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Nachricht vom 10.05.2025
Rheinland-Pfalz
Strengere Grenzkontrollen: Erste Asylsuchende in Trier zurückgewiesen
Die neue Bundesregierung hat die Kontrollen an den deutschen Grenzen verschärft. Dies führt bereits zu ersten Zurückweisungen von Asylsuchenden, wie aktuelle Entwicklungen in Rheinland-Pfalz zeigen.
Ausweitung der Grenzkontrollen in Deutschland. Foto: Harald Tittel/dpaRegion. Im Zuge der intensivierten Grenzkontrollen sind erste Asylsuchende nach Luxemburg zurückgeschickt worden. Vier afghanische Staatsangehörige - zwei Frauen und zwei Männer -, die zuvor aus Luxemburg eingereist waren, wurden am Hauptbahnhof Trier bei einer Kontrolle eines Reisebusses entdeckt. Laut Stefan Döhn, Sprecher der Bundespolizei Trier, hatten diese Personen bereits Asylanträge in Griechenland gestellt und gehörten nicht zu den vulnerablen Gruppen, die von Zurückweisungen ausgenommen sind, wie Schwangere oder Kinder. In Absprache mit der Polizei in Luxemburg erfolgte ihre Rückführung.

Neben der Grenze zu Luxemburg werden auch die Kontrollen an der belgischen Grenze verstärkt. Diese Maßnahmen folgen auf eine Anweisung des neuen Bundesinnenministers Alexander Dobrindt (CSU), der damit gegen unerwünschte Migration vorgehen will. Die Bundespolizei Trier verfügt derzeit über zwei stationäre Kontrollstationen - eine auf der A64 für den Einreiseverkehr aus Luxemburg und eine weitere an der Grenze zu Belgien. Darüber hinaus finden regelmäßig mobile Kontrollen im 30-Kilometer-Bereich entlang der Grenzen statt. Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz 36 Grenzübergänge nach Luxemburg und Belgien. Weitere personelle Verstärkung durch die Bundesbereitschaftspolizei wird nächste Woche erwartet. (dpa/bearbeitet durch Red)
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