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Nachricht vom 21.03.2012
Region
Sattelzug-Unfälle führten zu kilometerlangen Staus auf der A3
Erster Unfall in Baustell am Vormittag, zweite Kollision auf der Gegenfahrbahn drei Stunden später

Dierdorf. Am Donnerstag (22.3.) ereignete sich um 10:45 Uhr auf der A3, Fahrtrichtung Köln zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf im Baustellenbereich ein Verkehrsunfall mit zwei Sattelzügen.
Ein durch den vorausfahrenden Sattelzug eingeleiteter verkehrsbedingter Bremsvorgang wurde seitens des folgenden 23-jährigen holländischen Sattelzugführers zu spät erkannt. Trotz einer eingeleiteten Gefahrenbremsung konnte er seinen Sattelzug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen und prallte auf den vorderen Sattelzug.

Durch den heftigen Aufprall kam der aufgefahrene Sattelzug nach rechts von der Fahrbahn ab und im Baustellenbereich zum Stillstand. Die anschließende Bergung, zu welcher der Baustellenbereich auf einen Fahrstreifen verengt werden musste, gestaltete sich schwierig. Es kam bis in den Nachmittag zu einer Staulänge von bis zu elf Kilometer Länge.

Gegen 13:56 Uhr ereignete sich dann in Höhe der ersten Unfallstelle auf der Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Frankfurt ein folgenschwerer Verkehrsunfall zwischen einem PKW und zwei Sattelzügen. Eine auf dem mittleren Fahrstreifen fahrende 23-jährige PKW-Fahrerin geriet - vermutlich aus Unachtsamkeit - auf den linken Fahrstreifen.

Ein hier folgender PKW-Fahrer musste, um einen Unfall zu vermeiden, seinen Wagen stark abbremsen. Die zuvor den mittleren Fahrstreifen benutzende PKW-Fahrerin lenkte jetzt wieder stark nach rechts, geriet hierbei ins Schleudern und kollidierte mit einem auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Sattelzug.

Der PKW geriet in Queraufstellung auf den rechten Fahrstreifen und wurde hier von einem weiteren Sattelzug erfasst. Sowohl die Fahrerin als auch der Beifahrer des PKW wurden durch den Verkehrsunfall verletzt und von einem Notarztwagen ins Krankenhaus nach Dierdorf gebracht. Ein angeforderter Rettungshubschrauber kam hier nicht zum Einsatz. Infolge der notwendigen Sperrung kam es zu einem Rückstau von neun Kilometer Länge.
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