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Nachricht vom 11.10.2022
Wirtschaft
Sicherheit im Internet – wie sinnvoll ist ein Private Browser?
Sicherheit im Internet ist der wesentliche Aspekt, wenn es darum geht, online zu arbeiten, nach Informationen zu suchen oder online Einkäufe zu tätigen. Kann ein privater Browser vor Risiken im Netz schützen und worauf ist bei Online-Aktivitäten zu achten?
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/janbaby-3005373/ target=_blank rel=nofollow>janbaby</a>Schützen privates Surfen und dedizierte IP-Adressen vor Risiken im Netz?
Das Internet gilt als wichtigste und somit unverzichtbare Informationsquelle. Beim Surfen im Netz ist jedoch mit vielfältigen Gefahren zu rechnen. Unabhängig davon, ob E-Mails versendet, in sozialen Netzwerken gechattet oder Transaktionen, wie Bestellungen oder Reisebuchungen, online ausgeführt werden, hinterlässt man Spuren im Netz. Persönliche Daten werden gespeichert und können zurückverfolgt werden. Wird dabei nicht auf Sicherheit und Datenschutz geachtet, können Hacker einfach an für sie wichtige Informationen gelangen, Passwörter knacken und Schadprogramme in Computersysteme einschleusen. Die Auslesung von Passwörtern, die etwa zum Online-Banking genutzt werden, durch Unbefugte zählt dabei zu den gefährlichsten Aktionen. Um sich vor Schaden zu schützen, wird oft privates Surfen in Erwägung gezogen. Dabei handelt es sich um einen Modus, bei dem der Browserverlauf nicht gespeichert und alle Daten, die mit der jeweiligen Sitzung verbunden sind, beispielsweise Cookies, sofort nach Beenden der Online-Aktivität wieder gelöscht werden. Mit diesem Modus soll verhindert werden, dass die mit einer bestimmten Browsersitzung verbundenen Daten auf dem Gerät gespeichert werden und daher für andere Benutzer desselben Geräts ersichtlich sind. Private Browsing-Modi schützen jedoch nicht davor, vom jeweiligen Internetdienstanbieter (ISP) oder von anderen Websites verfolgt zu werden. Diese Risiken können mit einer dedizierten IP-Adresse, die nur einer einzigen Person gehört, vermieden werden. Eine dedizierte IP wird in der Regel in Verbindung mit einem Virtual Private Network (VPN) verwendet und soll in Kombination mit den für VPN typischen Sicherheitsvorkehrungen wie Verschlüsselung und Anonymität für uneingeschränkte Sicherheit bei der Nutzung des Internets sorgen. Verwende ein dediziertes IP-VPN, damit die Verbindung vollständig verschlüsselt ist, heißt es. Bei einer dedizierten IP handelt es sich um eine eindeutige IP-Adresse, auf die ausschließlich ein Inhaber*in Zugriff hat. Durch moderne Systeme, die einen anonymen Token-basierten Mechanismus nutzen, soll verhindert werden, dass eine dedizierte IP-Adresse mit einem bestimmten Benutzer in Verbindung gebracht werden kann. So wird ein dedizierter IP-Server auch vom Betreiber nicht mit dem Benutzerkonto des Users verknüpft.

Ein sicheres Surf-Erlebnis ermöglichen
Dedizierte IPs werden genutzt, um ein beständigeres Surf-Erlebnis zu ermöglichen, Zugriff auf geoblockierte Inhalte zu erhalten oder Online-Aktivitäten geschützt auszuführen. Mit einer dedizierten IP können Beschränkungen oder Sicherheitswarnungen im Zusammenhang mit Online-Banking, Online-Trading oder Glücksspiel vermieden werden. Außerdem sollen auch IoT-Geräte damit geschützt werden können. So kann eine dedizierte IP-Adresse zum Beispiel auf Sicherheitskameras und smarten Türklingeln zu Hause oder auf anderen IoT-Geräten installiert und somit unbefugter Zugriff verhindert werden. Dedizierte, statische IPs verwenden jedes Mal die gleiche IP-Adresse. Moderne Sicherheitstechnik funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie ein Barcode. Die Sicherheit im Internet lässt sich erhöhen, indem die Bekanntgabe persönlicher Daten möglichst vermieden wird. Grundsätzlich sollten private Informationen nicht in Bereichen, die öffentlich zugänglich sind, veröffentlicht werden. Es wird empfohlen, sichere Passwörter zu verwenden und für jede Online-Aktivität separate Sicherheitscodes zu verwenden. (prm)

Agentur Autor:
Sebastian Meier
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