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Pressemitteilung vom 01.09.2022
Politik
Mahnwache zum Antikriegstag: Die "Linke" demonstrierte in Mogendorf
Am diesjährigen Antikriegstag am 1. September, an welchem sich der deutsche Überfall auf Polen zum 83. Mal jährt, hatte der Ortsverband Unterwesterwald der Linken zu einer Mahnwache gegen "Krieg als Mittel der Politik" aufgerufen. Unweit des ehemaligen Bundeswehr-Munitionsdepots im Wald von Ransbach-Baumbach zeigten die Aktivisten ihre Botschaften.
Mahnwache in Mogendorf. (Foto:  Die Linke, Ortsverband Unterwesterwald)Mogendorf. Krieg, Waffenexporte und Aufrüstung eine Absage erteilen, so die Devise des Tages. Unter den Slogans waren Botschaften wie "Nein zum Krieg", "Kriege stoppen, überall!", "Fight the rich, not their wars" und Appelle, die sozial-ökologische Transformation vor Rüstungsaugaben zu präferieren. "Wir haben weit überwiegend positive Reaktionen erhalten, darunter auch sehr energischen Zuspruch", so Reiner Bamberger und ergänzt: "Scheinbar ist die Stimmung hier in der Bevölkerung eine andere als in den Talkshows."

Um ihrer Forderung Ausdruck zu verleihen, dass Krieg kein Mittel der Politik mehr sein darf und an dessen Stelle Friedenslogik treten muss, hatte der Ortsverband die Friedensaktivistin Dr. Hildegard Slabik-Münter eingeladen. Sie ist Sprecherin der Linken im KV Mayen-Koblenz und bei IPPNW, der internationalen Organisation von Ärzten zur Verhütung eines Atomkriegs. Sie begrüßte die Teilnehmer der Mahnwache und lud dazu ein, eine bessere Vernetzung mit den Mitgliedsstaaten des Atomwaffenverbotsvertrags aufzubauen.

Beim anschließenden Treffen des Ortsverbandes referierte Slabik-Münter ausführlich über die Aktivitäten der Initiative der Friedensgruppe Daun und der Ostermärsche Büchel, welche sie mitorganisiert hat. So erläuterte sie: "In Büchel lagern mehrere Atomwaffen, von denen jede einzelne ein Vielfaches der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe besitzt. Ein Schlagabtausch mit diesen Massenvernichtungswaffen hätte höchstwahrscheinlich die Vernichtung der Menschheit zur Folge und kann daher in niemandes Interesse sein. Dass wir überhaupt noch Atomwaffen haben, liegt an der gnadenlosen Logik des Kapitalismus, wo Staaten ständig um Absatzmärkte und Marktzugänge kämpfen".

Daher kämpft Die Linke laut Pressemitteilung nicht nur für die schnellstmögliche Beendigung aller laufenden Kriege, ein Verbot von Atomwaffen und internationaler Abrüstung, sondern auch für eine solidarische Weltordnung.

(Pressemitteilung Die Linke, Ortsverband Unterwesterwald)
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