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Nachricht vom 28.08.2022
Wirtschaft
Stromkosten steigen ins Uferlose - wie sieht die Zukunft im Energiesektor aus?
Die weltweite Energieversorgung ist sehr bedeutend und bestimmt maßgeblich unseren Alltag. Ob in der Industrie und im Handel oder insbesondere in den einzelnen Haushalten. Dass die Stromenergie für uns im alltäglichen Leben immens wichtig ist, wissen die meisten Menschen. Doch nun spüren viele erstmals eine starke Veränderung mit schwerwiegenden Folgen für die Haushaltskasse. Denn die Energiekosten steigen stetig und die Preise für Strom sowie Gas zum Heizen erst recht.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/mrganso-607585/ target=_blank rel=nofollow>mrganso</a> Die Angst vor der Zukunft angesichts steigender Energiekosten und der damit verbundenen Energiewende ist groß und verständlich. Doch um die Kosten einigermaßen in Zaum halten und kontrollieren zu können, kann man im Haushalt und im Alltag so einiges selbst in die Hand nehmen und steuern.

Politische Situationen fordern ihren Tribut
Besonders die derzeitige, politische Situation in Europa hat dazu geführt, dass große Teile der bisher stabilen Markt- und Handelswirtschaft plötzlich aus dem Ruder geraten. Besonders in Bezug auf die Stromkosten und generellen Energiekosten gibt es erhebliche Umbrüche und Schwankungen, die es bis dato in dieser Form noch nicht gegeben hat. Auch die Energiewende, das Umdenken über den Umgang mit wichtigen Ressourcen und Energie sowie das Bestreben zur umweltschonenden Energieförderung stehen nun stärker im Vordergrund als je zuvor.

Wir müssen sparen! Und zwar flächendeckend und in jeder Hinsicht. Denn wer nach wie vor verschwenderisch mit Strom und Gas umgeht, muss mit hohen Kostenabrechnungen rechnen. Dabei muss man sich und seinen Haushalt nicht kasteien und auch nicht im Winter oder Herbst bei frostigen Temperaturen im Innenraum ausharren oder eiskalt duschen. Es sind letztlich die kleinen Dinge, die große Einsparungen ermöglichen und eine Belastung der finanziellen Reserven vermeiden können.

Preisvergleich lohnt sich immer
Da die Preise für Strom steigen und es nach, wie vor noch keine Sicherheit dafür gibt, dass die Preise sich einpendeln und stabilisieren, oder im Idealfall sogar wieder sinken, müssen wir handeln und agieren. Hier sollte jeder einzelne für sich umdenken und genauer bei den jeweiligen Konditionen und Leistungen bisheriger Anbieter für Strom hinschauen. So kann man exemplarisch gestiegene Strompreise bei Tarifcheck.de vergleichen, um hier auf einen Blick die jeweiligen Angebote und Preise der Anbieter und Versorger gegenüberstellen zu können. Wenn gleicher Leistung günstigere Konditionen angeboten werden, kann sich ein Wechsel des Anbieters lohnen und für weniger Kosten am Ende des Jahres sorgen.

Licht – aber nicht um jeden Preis!
Sicher wollen wir in unseren eigenen vier Wänden nicht ständig im Dunkeln sitzen. Licht und Helligkeit sind wichtig für unser visuelles Empfinden und unsere Wahrnehmungen. Dennoch kann man Strom sparen, indem man auf unnötige Lichtquellen verzichtet. Auch Energiesparlampen und LED-Leuchten sind nie verkehrt. Auch die Anschaffung von äußerst sparsamen Waschmaschinen und Kühlschränken, die durch Energieeffizienz glänzen, können einiges an Kosten einsparen. Besonders in puncto Kühlschrank unbedingt auf die Einstufung der Klassifizierungen der Energieeffizienz achten und auch über die Notwendigkeit eines Trockners nachdenken.

Als Nächstes könnte man überlegen, ob ein Toaster nötig ist, eine Mikrowelle, oder auch ein Mixer, eine Brotbackmaschine oder viele andere Haushaltsgeräte. Echte Stromfresser wie alte Heizungspumpen, Gefriertruhen, Wäschetrockner oder Kühlschränke sollten energieeffizient und stromsparend sein oder ersetzt werden. Man kann aber noch einen Schritt weitergehen und mit einer kleinen Fotovoltaikanlage auf dem Dach zum Selbstversorger und Produzent von Strom durch Sonnenlicht werden, denn auch dies kann eine Form der kostengünstigen wie umweltfreundlichen Stromerzeugung sein.

Kippschalter an Steckleisten
Ob man es glauben mag oder nicht, aber der klassische und altbewährte Kippschalter an der Steckleiste kann eine Menge an unnötig verbrauchtem Strom einsparen. Denn je mehr Elektrogeräte an einer Steckleiste angeschlossen sind, desto mehr wird auch selbst im Off-Modus verbraucht, wobei es hier einige Ausnahmen zu beachten gibt. Selbst im Standby-Modus benötigen die Geräte Strom und nur beim Ausschalten via Kippschalter sind auch tatsächlich alle Geräte ausgeschaltet. Und wenn man nun einmal bedenkt, wie viele Geräte oft an nur einer einzigen Steckleiste angeschlossen sind…

Auch eine einfache Zeitschaltuhr, die an Steckleisten so eingestellt wird, dass die Lichtquellen beispielsweise nur zu bestimmten Uhrzeiten angeschaltet und wieder ausgeschaltet werden – wie Lichterketten zur Vorweihnachtszeit auf den Balkonen, Terrassen und auch Fensterbänken im Innern –, kann helfen, den einen oder anderen Euro einzusparen und die Umwelt zu schonen.

Fazit
Es ist an der Zeit umzudenken und wichtige Energien und Ressourcen einzusparen. Nicht nur aus Kostengründen, sondern auch der Umwelt zuliebe. (prm)

Autor: Bettina Salarno
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