WW-Kurier Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis Nachricht vom 13.08.2022 Wirtschaft Suchmaschinenoptimierung: Was verbirgt sich dahinter? Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein elementarer Bestandteil des Onlinemarketings. Im Wesentlichen konzentriert sich SEO auf die Auffindbarkeit von Webseiten oder Onlineshops in den relevanten Suchmaschinen wie Google, Bing und Co. Ziel ist es, die jeweilige Internetadresse (URL) innerhalb der Suchergebnisse (SERPs) auf die vordersten Positionen zu befördern. Um dies zu erreichen, stehen für die Suchmaschinenoptimierung verschiedene Methoden und Instrumente zur Verfügung. Warum ist SEO überhaupt notwendig? Webseiten- und Onlineshop-Betreiber sind in den meisten Fällen daran interessiert, dass ihre Seite bzw. ihr Shop möglichst viele Besucher verzeichnen kann. Um zu verstehen, warum Suchmaschinenoptimierung so wichtig ist, muss man wissen, wie Internetnutzer vorgehen, wenn sie bestimmte Dinge online suchen. Suchmaschinen zählen längst zu den am häufigsten genutzten Anwendungen im Internet. In vielen Fällen suchen Nutzer kein bestimmtes Produkt oder Unternehmen, sondern geben lediglich Schlüsselbegriffe (Keywords) in die Suchmaske ein. Der Algorithmus von Google und Co. sorgt dann dafür, dass relevante Webseiten angezeigt werden. Im Gegensatz zu früher hat sich das Nutzerverhalten stark verändert, Suchergebnisse, die auf der zweiten Seite angezeigt werden, werden in der Regel gar nicht mehr wahrgenommen. Doch auch auf der ersten Seite der Suchergebnisse haben Webseiten und Onlineshops schlechte Chancen aufgerufen zu werden, sofern sie sich nicht in den Top-Positionen (Platz 1 bis 10) befinden. Damit eine Webseite oder ein Onlineshop also überhaupt gefunden werden, ist Suchmaschinenoptimierung unabdingbar. In einem ersten Schritt geht es darum, passende Schlüsselbegriffe zu finden, und den Content auf diese Begriffe zu optimieren. Content und Keywords - Die Basis jeder Suchmaschinenoptimierung Keywords nehmen bei der Suchmaschinenoptimierung eine zentrale Rolle ein. In einem ersten Schritt gilt es Schlüsselbegriffe ausfindig zu machen, die zu den Produkten, Dienstleistungen oder Inhalten der Seite bzw. des Shops passen. Diese sogenannte Keywordrecherche sollte möglichst strukturiert und unter Berücksichtigung der Nutzerintention erfolgen. Folgende Fragen können dabei helfen, die passenden Keywords zu finden: – Was wird gesucht? – Wo und wann wird gesucht? – Welche Keywords nutzen Mitbewerber und Konkurrenten? Weiterhin können Tools wie Google Keyword-Planer oder Keyword.io dabei helfen, passende und relevante Keywords zu finden. Wenn die Keywords zusammengetragen sind, gilt es diese in dem Text-Content der Seite oder des Shops zu integrieren. Doch die Optimierung des Contents ist nur einer von vielen Faktoren, der für gute Platzierungen berücksichtigt werden muss. Weitere Ranking-Faktoren sind: – Technische SEO Faktoren Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen, die technisches SEO umfasst. Dazu zählt zunächst einmal die Struktur der Webseite und die interne Verlinkung. Je übersichtlicher die Struktur, desto leichter kann der Google Algorithmus die Seiteninhalte erfassen. Auch die URL-Struktur sollte logisch und konsistent aufgebaut sein. Weiterhin ist auch die Sicherheit ein relevanter Aspekt für Suchmaschinen. Webseiten mit einem gültigen SSL-Zertifikat werden von Google und Co. bevorzugt, genau wie Seiten mit schnellen Ladezeiten bevorzugt werden. Ein weiterer Bestandteil von technischem SEO ist auch die mobile Optimierung von Webseiten und Onlineshops, damit sämtliche Inhalte auch auf einem Smartphone oder einem Tablet korrekt dargestellt werden. – Backlinks Als Backlink bezeichnet man Links, die von anderen Webseiten auf die eigene Internetadresse verweisen. Für Suchmaschinen sind Backlinks ein Indiz dafür, dass sich auf der entsprechenden Seite gute Inhalte befinden, da diese häufig verlinkt werden. Allerdings ist nicht jeder Backlink ein guter Backlink. Es kommt stark darauf an, von welchen Seiten die Backlinks kommen. – Usability Unter Usability versteht man die Benutzerfreundlichkeit einer Webseite oder eines Onlineshops. Für die Benutzerfreundlichkeit relevant sind neben technischen Faktoren auch kreative und psychologische Faktoren. Ziel ist es immer, es dem Nutzer so einfach wie möglich zu machen, intuitiv durch die Seite oder den Shop zu navigieren. – Nutzersignale Jeder Webseitenbesucher sendet sowohl positive als auch negative Signale aus, die Suchmaschinen analysieren können. Dazu zählen die Klickrate, die Verweildauer, die Scrolltiefe, die Absprungrate und die Rückkehrrate. Wenn Seitenbesucher möglichst lange auf der Seite verweilen und auch bis ganz nach unten scrollen, wird dies von Suchmaschinen selbstverständlich besser bewertet, als wenn Besucher die Seite bereits auf der Einstiegsseite wieder verlassen. Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe von weiteren Maßnahmen und Instrumenten, die eine bessere Positionierung von Webseiten und Onlineshops innerhalb der Suchergebnisse ermöglichen. Suchmaschinenoptimierung ist keine einmalige Maßnahme, sondern ein langfristiger, kontinuierlicher Prozess. Viele SEO-Maßnahmen benötigen auch einige Zeit, bis sie ihre Wirkung zeigen. Unter folgendem Link gelangt man zu weiterführenden, ausführlichen Informationen zum Thema Suchmaschinenoptimierung. Fazit Wer eine Webseite oder einen Onlineshop betreibt und unter den relevanten Keywords nicht innerhalb der Suchergebnisse von Google und Co. auftaucht, hat schlechte Chancen sich gegen Mitbewerber und Konkurrenten durchzusetzen. Suchmaschinenoptimierung ist ein wichtiger Bestandteil des Onlinemarketings und muss kontinuierlich betrieben werden, um langfristig erfolgreich zu sein. (prm) Autorin: Nathalie Fard Nachricht vom 13.08.2022 www.ww-kurier.de