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Pressemitteilung vom 14.08.2022
Region
Trauer nach Suizid - Ausstellung zum Welttag der Suizidprävention
In Westerburg findet im September eine Ausstellung zum Thema Suizid und Prävention statt. Ein Suizid betrifft nicht nur die Personen selbst, auch für Angehörige und Freunde verändert sich von einem auf den anderen Moment das ganze Leben.
Symbolfoto. (Foto: Pixabay)Westerburg. Ein Suizid betrifft nicht nur den Betroffenen selbst, sondern auch Familie und Freunde des Menschen, der freiwillig aus dem Leben geschieden ist. Bei vielen bleibt die Fragen nach dem “Warum?“. Angehörige und Freunde können eigene Traumata entwickeln, weil sie um den Zusammenhang ringen, nach Gründen suchen und Schuldgefühle entwickeln.

Aus Anlass des Welttages der Suizidprävention zeigt die AGUS (Angehörige um Suizid) Selbsthilfegruppe Region Westerwald vom 10. bis 16. September im Pfarrer-Ninck-Haus in Westerburg die Ausstellung “Keine Trauer wie jede andere – Gegen die Mauer des Schweigens“. Die Ausstellungseröffnung ist am Samstag, dem 10. September, um 15 Uhr. Die Ausstellung wird danach vom 12. bis 16. September jeweils von 9 bis 12.30 Uhr zu sehen sein.

Am Mittwoch, dem 14. September, ist um 19.30 Uhr eine Filmvorführung des Films “Bruder Jakob, schläfst du noch“ geplant. Die Ausstellung wurde konzipiert, um den Suizid und die Trauer danach ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, zu informieren und zu enttabuisieren. Die gezeigten Bilder sind von den beiden Künstlern Carlo Nordloh aus Berlin und Sharky Zhi aus Shanghai, die selbst Betroffene sind und beeindruckende Einblicke in die Gefühlswelt Angehöriger geben können.

Weitere Informationen und individuelle Besichtigungstermine der Ausstellung gibt es bei der AGUS-Selbsthilfegruppe Region Westerwald, Telefon: 0152-25641262. (PM)

Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter www.telefonseelsorge.de.
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