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Nachricht vom 02.08.2022
Wirtschaft
Die Zukunft: Wie leben wir in 2050?
Unsere Gesellschaft ist von Schnelllebigkeit geprägt. Eine Innovation jagt die andere und nichts steht still. Die Digitalisierung hat die meisten Bereiche des Lebens erreicht. Doch wie geht das alles weiter? Wie könnte die Welt und unsere Gesellschaft wohl unter dieser Geschwindigkeit der Veränderungen in ein paar Jahrzehnten aussehen? Theorien dazu erfahren Sie in folgendem Artikel.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/jplenio-7645255/ target=_blank rel=nofollow>jplenio</a> Die Welt bewegt sich schneller als je zuvor. Dabei ist nicht die Weltkugel an sich gemeint, die sich auch nicht schneller dreht als noch vor ein paar Jahrzehnten, aber die Möglichkeiten, die durch Innovation hervorkommen. Digitalisierung sowie die Entwicklung von künstlicher Intelligenz ist am Vormarsch, die vor wenigen Jahrzehnten noch relativ am Anfang stand. Aber ist es dann noch eine Frage der Zeit, bis Handys, Roboter und Co unseren Alltag regeln und wir fast nichts mehr selber machen müssen, weil diese uns jegliche Arbeit -sei es körperlich oder geistig- abnehmen und wir dank der Innovationen auf ewig Leben, jedoch zu wenig Platz haben für zu viele Menschen?

Bereits heute ist die Welt, um ein paar Grad zu warm und um einige Millionen Menschen zu voll. Auf der andere Seite wird unser Alltag bereits jetzt durch innovative Erfindungen erleichtert. So automatisieren und optimieren beispielsweise kollaborierende Roboter wie cobot monotone Tätigkeiten.

Und die Medizin ist so weit fortgeschritten, dass man Krankheiten heilen konnte, die bis vor wenigen Jahren noch als unheilbar galten.

Alles verändert sich so schnell, dass man als Individuum fast nicht hinterherkommt. Wenn es so schnell weitergeht, wie wird es dann wohl für uns und die nächsten Generationen in 2050 aussehen?

Viele Forscher sind sich einig: Das ganze Leben wird digitalisiert. Doch welchen Einfluss hat das auf die verschiedenen Lebensbereiche in unserem Alltag?

Entwicklung der Gesundheit
Medizinische Innovationen machen es heutzutage schon möglich, die Lebenserwartungen zu erhöhen. Doch 2050 wird dies nochmals gesteigert. Denn mithilfe von noch neueren digitalen Technologien, elektronischen Alltagshelfern wie Roboter, Health-Apps und Co sowie fortschrittlicher Genanalyse soll der Kampf gegen Krankheiten, wie Erbkrankheiten immer mehr gewonnen werden. Durch die DIgitalisierung sind Hausbesuche und Konsultationen von Ärzten dann auch einfacher via Bildschirm möglich. Dies alles hat zur Folge, dass die Menschen insgesamt älter werden und länger gesund bleiben, sowie alte und hilfsbedürftige Menschen länger eigenständig leben können. Technologien werden in intelligenten Zuhause -die bis dahin auch normalisiert sind- pflegerische Tätigkeiten übernehmen können. Viele Menschen werden vermutlich auch länger arbeitsaktiv sein werden und später in Rente gehen.

Ernährung in der Zukunft
Da es 2050 noch mehr Menschen geben wird, als es ohnehin schon gibt und diese noch dazu aufgrund der innovativen Medizin eine deutlich längere Lebenserwartungen haben werden, hat das allerdings auch Einfluss auf andere Bereiche wie die Ernährung. Um die Menschheit ernähren zu können, könnte es also selbstverständlich werden, Lebensmittel aus Algen oder Insekten-Mehl zu essen, da die Ressourcen, die wir heute nutzen, immer knapper werden. Dabei wird auch viel auf die Schnelllebigkeit ausgerichtet sein, deswegen sollte auch Nahrung funktional sein, um die persönliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Gentechnik trägt einen Beitrag dazu bei, indem personalisierte Ernährung hergestellt wird. Designer Food könnte also zum normalen Alltag dazu gehören, Essen, das bereits eine gesundheitsfördernde Wirkung beinhaltet und Krankheiten vorbeugen kann. Durch die Digitalisierung ist jederzeit der Zugriff auf persönliche Gesundheitsdaten gegeben und ermöglicht auf das individuelle Profil abgestimmte Menüs.

Das Leben in der Zukunft
All diese Innovationen und die dadurch verlängerte Lebenserwartung haben jedoch auch Einfluss auf den Alltag der Menschen. So wird dies etwa die Wohnraum-Kapazität beeinflussen. Der Wohnraum wird noch knapper, als er es ohnehin schon ist. Es bedarf energieeffizienten und optimierten Hochhäusern. Das ganze Leben wird Online stattfinden, denn der Alltag wird durch das Internet bestimmt sein und wir immer mehr abhängig davon, in vermutlich allen gesellschaftlichen Bereichen. Sprachassistenten als alltäglicher Begleiter, Roboter als Helfer und vielleicht ein Kühlschrank, der automatisch fehlende Lebensmittel nachbestellt oder ein Herd, der weiß, wie das Lieblingsgericht gekocht wird, all dies sind keine Hirngespinste, sondern könnten Wirklichkeit werden.

Sicher ist auch, dass es viele Neuerungen geben wird, um so klimaneutral wie möglich zu leben, wobei klimafreundliches Heizen ein Aspekt davon ist.

Das Klima der Zukunft
Die Klimaerwärmung dominiert bereits seit den letzten Jahren Politik und Gesellschaft. Die Welt wird immer wärmer und das muss mit allen Mitteln verhindert werden, was jedoch mit immer mehr Menschen und dadurch Verbrauchern, immer schwieriger wird. Forscher vermuten, dass es Mitte des 21. Jahrhunderts wahrscheinlich um ein bis zwei Grad Celsius wärmer sein wird, als heute.

Dies wird starke Auswirkungen auf Mensch und Natur haben: Wetterextreme, wie Hitzewellen, unkontrollierbare Orkane und Stürme, Überschwemmungen und schnelle Wetterwechsel können verstärkt auftreten. Zudem wird der Meeresspiegel steigen und der Zugang zu sauberem Trinkwasser immer schwieriger. Migrationsbewegungen werden dadurch immer mehr zu Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, dass die Politik jetzt handelt.

Dies sind Theorien von Zukunft-Forschern. Wie unsere Zukunft wirklich aussehen wird, bleibt es wohl abzuwarten. (prm)

Agentur Artikel
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