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Pressemitteilung vom 09.07.2022
Kultur
Mit Frechblech in die Musikkirche nach Ransbach-Baumbach
Zu einem außergewöhnlich musikalischen Abendgottesdienst waren die zahlreichen Gäste in die sommerlich helle und voll besetzte Musikkirche nach Ransbach-Baumbach gekommen: Eröffnet und beschlossen mit zwei aufwendigen und strahlenden Medleys über zahlreiche weltbekannte ABBA-Songs von Frechblech, dem Bläserensemble des Evangelischen Dekanates Westerwald, führte Pfarrer Carsten Schmitt durch den Gottesdienst.
Frechblech (Foto: Evangelisches Dekanat Westerwald)Ransbach-Baumbach. „Oftmals bilden Schlager und Popsongs zutiefst menschliche Erfahrungen und Ängste ab", erklärt Dr. Dirk Schawaller als der Cimbassist des Ensembles. Und Pfarrer Carsten Schmitt stellte dazu in der ihm zueignen lebendigen Art und Weise den geistlichen Kontext her und wies auf die biblischen Antworten hin. „Der Bibel sind die menschlichen Tiefen und Untiefen durchaus bekannt", meint der junge und begabte Pfarrer der Musikkirche. „Es ist gut, sich die Position des Evangeliums immer wieder ins Bewusstsein zu rufen".

Kantorin Eva Maria Mombrei sprang für den erkrankten Dekanatskantor Jens Schawaller schnell und unbürokratisch ein und übernahm sowohl die liturgischen Gesänge als auch die Gemeindelieder an der Orgel – ein weiteres Beispiel für die gute Kooperation der Hauptamtlichen in der Region.

Frechblech erwies sich auch in dieser Situation als ein erfahrenes und flexibles Ensemble, das in großer Selbständigkeit konzertant aufspielte. Es musizierten Dr. Rudi Weide (Trompete und Flügelhorn), Claudia Liebe (Trompete und Flügelhorn), Dorit Gille (Waldhorn), Dr. Ben Bereznai (Basstrompete) und Dr. Dirk Schawaller (Cimbasso). So erklangen noch weitere anspruchsvolle Bearbeitungen über „Summertime" von George Gershwin und „Abend wird es wieder" aus der Feder von Christian Sprenger – beides Wiegenlieder, die in ihrem zueignen Kontext aber im Zusammenhang mit dem Tod stehen.

Mit Adele Laurie Blue Adkins´ „Rolling in the deep" erklang ein Beitrag zum Thema Verlassenheit und Enttäuschung, während mit Dimitri Schostakowitschs „Walzer Nr. 2" typische Filmmusik zur Aufführung kam, die dem Genre „sex and crime" zuzuordnen ist – ein Gottesdienst voller Spannung und guter Musik! (PM)
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