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Nachricht vom 03.07.2022
Region
Ukrainische Familie erhält dank "Wäller Helfen" eine Autospende
Gemeinsam statt einsam: Unter diesem Motto spürt das Team von "Wäller Helfen" gerade in der aktuellen Lage mit den ukrainischen Gästen eine tolle Solidarität und Hilfsbereitschaft. Mit mehr als 11.000 Followern in den sozialen Medien schafft der Verein es, in der Regel in 24 Stunden mehr als 95 Prozent aller Hilfsanfragen zu vermitteln.
Foto: Röder-MoldenhauerOberroßbach. "So hat das Team in den letzten 100 Tagen mehr als fünf vollausgestattete Wohnungen, 50 Betten, 250 Schulranzen und viele kleine Einrichtungsgegenstände vermittelt", erklärte der Vorsitzende Björn Flick.

Eine sehr erfreuliche Vermittlung hatte "Wäller Helfen" dann in der vergangen Woche. Eine ukrainische Familie, die in Hof im Westerwald wohnt, war dringend auf ein Auto angewiesen, da sie mit Ihrem krebskranken Sohn viele Arztbesuche machen müssen. Ständig war die Familie auf Nachbarn, Freunde und Gastfamilien angewiesen. So kam es wieder durch Zufall und die Online-Gruppen von "Wäller Helfen", dass sie ebendiese Anfrage nach einem Auto erreichte. Nicht einmal 24 Stunden nach dem Einstellen der Suchanzeige durch den Verein meldete sich eine Familie aus Mengerskirchen, die den Aufruf gesehen hatte. Der Vater der Frau war kurzfristig verstorben, wodurch das Auto, ein älterer Polo mit TÜV, völlig fahrbereit, noch da war.

"Ich habe nicht lange überlegt", so Heike Kaufmann, die Tochter des Verstorbenen, "nachdem ich den Aufruf in eurer Gruppe gesehen hatte, und habe Wäller Helfen angeschrieben." "Das hat gepasst wie die Faust aufs Auge", so der Verein. Innerhalb von nur zwei Wochen war das Auto abgemeldet und neu angemeldet. Der neue Fahrer Volodymyr Maksymov war sichtlich gerührt und stolz auf sein neues Auto.



"Das hat uns wieder mal gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir gut vernetzt sind!", betonte Björn Flick.
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