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Nachricht vom 30.06.2022
Region
Polizeidirektion Montabaur: Sechs Tipps, um kein Opfer von Whats-App-Betrug zu werden
In gleich zwei Fällen in Ransbach-Baumbach und Kadenbach ergaunerten unbekannte Täter in wenigen Tagen insgesamt über 12.000 Euro. Ihre Betrugsmasche: der "Enkeltrick 2.0". Das hat es damit auf sich - und so kann sich und seine Lieben schützen.
Symbolfoto: PixabayRegion. Über 12.000 Euro konnten Unbekannte in Ransbach-Baumbach und Kadenbach innerhalb weniger Tage ergaunern. Dies gelang ihnen dank dem "Enkeltrick 2.0". Was es damit auf sich hat, erklärt die Polizeidirektion Montabaur. Demnach gibt sich in solchen Fällen der Täter als Tochter oder Sohn der Geschädigten aus und täuscht unter dieser Legende vor, dass das eigentliche Mobiltelefon kaputt sei und man nun über eine neue Nummer schreibe. Daraufhin wird dann behauptet, dass alle Daten auf dem alten Mobiltelefon seien und nun aber wichtige Überweisungen getätigt werden müssten. Die Täter übermitteln dann die Daten der Überweisungen und bitten die Geschädigten, diese schnellstmöglich zu tätigen. Mit Erfolg.

Die Polizei warnt eindrücklich vor solchen Betrügereien am Telefon oder per Messenger und gibt folgende Ratschläge: Die Geschichten sind vielfältig und können variieren. Ziel ist es immer, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen oder Notlagen an Bargeld, Wertgegenstände oder Buchgeld zu gelangen.

Die Polizei gibt folgende eindringliche Ratschläge:

"Seien Sie stets misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen."

"Erraten Sie nicht wer anruft, sondern fordern Sie den Anrufer auf, den Namen selbst zu nennen."

"Erfragen sie gegebenenfalls Dinge, die der Bekannte/Verwandte nur wissen kann."

"Rufen Sie eigenständig den vermeintlichen Bekannten an und vergewissern Sie sich, dass es sich wirklich um diesen handelt."

"Geben Sie niemals Informationen zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis."

"Gehen Sie nie leichtfertig auf finanzielle Forderungen ein."
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