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Pressemitteilung vom 13.06.2022
Region
Landesstraße 315 von Molsberg nach Hessen wird wieder frei
Die bestehende Vollsperrung wird voraussichtlich am Montag, 27. Juni, laut Angaben des Landesbetriebs Mobilität Diez im Laufe des Vormittags aufgehoben. Somit wird es für alle Verkehrsteilnehmer wieder möglich sein, von Molsberg bei Wallmerod, über die L315 nach Hessen in Richtung Thalheim zu fahren.
Links die "alte" L315, rechts die "neue" L315. (Fotos: LBM)Region. Der Streckenabschnitt zwischen dem Ortsende von Molsberg in Richtung Landesgrenze zu Hessen wurde zur Erneuerung voll gesperrt. Das Ende des Ausbauabschnittes liegt kurz vor der Kreuzung zur L314, zwischen Hundsangen und Thalheim.

Die bauausführende Firma hat die Bauarbeiten einen Monat früher als ursprünglich erwartet, fertig stellen können. Die vorbereitenden Arbeiten haben bereits Ende Februar begonnen.

In diesen vier Monaten wurde die Strecke grundhaft instandgesetzt, da starke Rissbildungen sowie sich setzende Fahrbahnränder zu große Schäden für eine oberflächliche Sanierung darstellten und die Fahrbahn bereits seit mehreren Jahren provisorisch ausgebessert wurde. Auch die teils schlechte Untergrundbeschaffenheit musste verbessert werden, um für die zukünftigen Verkehrsbelastungen eine ausreichende Standfestigkeit zu bieten und eine wirtschaftliche Langlebigkeit zu gewährleisten.

Die zuvor in vielen Teilabschnitten nur 4,30 Meter breite Landstraße wurde aufgrund der relativ geringen Verkehrszahlen auf eine durchgängige Mindestbreite von fünf Metern ausgebaut. Der etwa 1.800 Meter lange Teilabschnitt ist überwiegend im so genannten Hocheinbau (der vorhandene Straßenaufbau wurde verstärkt) und teilweise im Vollausbau, erneuert worden. So sind laut LBM nun auch die Passagen, in denen durch die vorhandenen Kuppen schlechte Sichtverhältnisse herrschten, übersichtlicher und verkehrssicherer geworden.

Außer der Streckencharakteristik wurden bei der Erneuerung auch die Entwässerungseinrichtungen optimiert. Anfallendes Oberflächenwasser wird teils über seitliche Sicker- und Retentionsmulden abgeleitet, sowie über bereits vorhandene Gräben seitlich der Fahrbahn abgeführt.

Abschließend werden in der letzten Woche des gesperrten Straßenabschnitts die Leitpfosten installiert, die Landschaftsbegrünung auf den nicht bewachsenen Randflächen aufgebracht, letzte Profilierungen von Böschungen und Entwässerungsmulden vorgenommen und die Lagerflächen wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht.

Insgesamt hat das Land auf dem 1,8 Kilometer langen Teilstück circa 930 Tausend Euro investiert. Aufgrund der geringen Fahrbahnbreite bei der Bauausführung mussten die Arbeiten aus Sicherheitsgründen unter einer Vollsperrung ausgeführt werden, was eine effektive Umsetzung und frühere Fertigstellung der Bauarbeiten gewährleistete, so der LBM. (PM)
   
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