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Nachricht vom 01.06.2022
Region
Alpen Film Festival kollaboriert mit Domink Eulberg im Westerwald
Das Alpen Film Festival kommt mit fünf der besten Filme über Berge und Bergmenschen in den Westerwald. Dominik Eulberg, dessen Filmmusik ein wichtiger Beitrag im Programm ist, wird im Anschluss an die Vorstellung eine Fledermauswanderung mit den Gästen unternehmen.
Fotos: PrivatNeitersen/Hachenburg/Bad Tölz: Mit zwei der besten Alpinisten durch die sechs großen Nordwände der Alpen. Extremskifahren in steilen Nordkaren. Zu Gast bei Hüttenwirten in der einsamen Schobergruppe im Nationalpark Hohe Tauern. Ein winterlicher Roadtrip durch die Bayerischen Alpen. Das liebevolle Porträt des Bergsteigers, Fotografen und Schriftstellers Reinhard Karl: Das Alpen Film Festival 2022 zeigt sechs Bergfilme, die das Kinopublikum mitnehmen auf eine bildgewaltige Reise in die Welt des modernen Alpinismus. Die Alpinistin Sandra Freudenberg führt durch den Bergfilmabende bei allen Vorstellungen

„Als Alpinistin, die aus Rheinland-Pfalz stammt, erfülle ich mir einen großen Traum, mit meiner Tournee durch Deutschland auch in der Heimat zu spielen“, so Freudenberg, die für Natinonal Geographic schreibt.

Wann und Wo:
8. Juni, Beginn 19 Uhr im Wiedscala in Neitersen, Anschließend Fledermauswanderung mit Dominik Eulburg
9. Juni, Beginn 19 Uhr im Cinexx Hachenburg
12. Juni, Beginn 11 Uhr im Cinexx Hachenburg

Es wird um Kartenreservierung vorab gebeten.

Hintergrund:
In den Filmen des Alpen Film Festivals sind die Berge die Hauptdarsteller, und der Mensch übt sich in Demut. Das Programm zeichnet sich durch die erzählerische Poesie und spannende Dramaturgie der Kurzfilme ebenso aus wie durch seine außergewöhnlichen Protagonisten und deren herzerfrischenden Humor. Gezeigt werden aufsehenerregende Leistungen ebenso wie Momente der Stille, inneren Einkehr und Gelassenheit. Stets steht dabei der Respekt vor der Bergwelt und den Bergmenschen im Vordergrund – ganz im Sinne alpinistischer Werte wie Freundschaft, Vertrauen und Mitgefühl, die den Alpinismus zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO machen.

„Die Alpen sind ein Versprechen. Ein Gebirge voller Geschichte und Geschichten, voller Mythen und Mysterien, Märchen und Magie. Die Alpen bieten uns Räume: um Abenteuer zu erleben, uns zurückzuziehen, Grenzen auszuloten, um zu träumen und zu gestalten. Deshalb habe ich Film ausgesucht, in denen die Berge die Hauptdarsteller sind – und die Menschen die staunenden Besucher“, sagt Autor und Filmemacher Tom Dauer über seine Programmauswahl. „Das Gesamtprogramm ist ein Kaleidoskop des Alpinismus. In unseren Filmen geht es nicht allein um sportliche Höchstleistung, sondern um Zusammenhalt, Verantwortung und Solidarität“, ergänzt Festivalleiterin Sandra Freudenberg. Das Highlight unter den Filmen 2022 ist die Dokumentation „North 6“ des Filmemachers Frank Kretschmann: Hautnah am Geschehen verfolgt der Nürnberger den Versuch der beiden Alpinisten Roger Schäli und Simon Gietl, die sechs großen Nordwände der Alpen (Große Zinne, Piz Badile, Eiger, Matterhorn, Petit Dru und Grandes Jorasses) nonstop zu durchklettern. Dabei bewältigen sie die enormen Distanzen zwischen den ikonischen Gipfeln auf dem Rennrad. Eine Leistung, die nicht nur aus eigener Kraft, sondern vor allem mit großem Teamgeist zu bewältigen ist.

Filmbeschreibungen:

Braunkehlchen: Wenn ein Techno-DJ und Umweltaktivist gemeinsam mit einem der besten Tierfilmer einen Film machen, raven die Tier im Wald. Der legendäre Filmemacher Jan Haft hat auf die Musik von Dominik Eulberg einen Vogelfilm geschnitten (Länge 5 Minuten)
7 Summits of Bavaria: Eine junge Frau und ein Bergführer besteigen mit viel Humor und Lebensfreude die 7 höchsten Berge in Bayern und landen in Österreich.
Der vergessene Weg: Ein stiller und nachdenklicher Film über einen vergessenen Weg in den Hohen Tauern.
North 6: Das Programmhighlight – mit den besten Alpinisten unserer Zeit in die sechs großen Nordwände.
Gerwentil: Wenn junge Freerider im Karwendel auf alte Werte stoßen. Von der Ästhetik des Skifahrens mit Respekt vor der Natur.
Die Kunst einen Berg zu besteigen: Reinhard Karl kam viel zu früh, im Alter von 35 Jahren, am 19. Mai 1982 am Cho Oyu (8153 m) ums Leben. In seinen Texten und Fotografien jedoch lebt er weiter – ebenso wie in den Werken einer jungen Künstlerin.

Das Programm hat eine Spielzeit von 112 Minuten.
     
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