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Pressemitteilung vom 27.03.2022
Region
Ereignisreiche Wintersaison für Kartrennfahrer Enrico Förderer aus Leuterod
Seit November letzten Jahres konnte Enrico Förderer Erfolge, Herausforderungen und Lernmöglichkeiten erleben. So stieg er auf den Schaltkart um und damit in die "Königsklasse" des Kartsports auf, trat in Italien gegen erfahrene Gegner an und startete die diesjährige Saison mit einem schwierigen Rennen in Kerpen.
Enrico Förderer auf der Rennstrecke. (Foto: Storm Photography)Leuterod. Im November letzten Jahres ist Enrico Förderer in die Königsklasse des Kartsports aufgestiegen, den Schaltkart oder kurz "KZ2". Dadurch hat er eine Kartklasse (Senioren) übersprungen. "Ich habe schon seit Jahren nur darauf hingearbeitet, endlich in einem Schaltkart sitzen zu können. Das ist nun richtiges Kartfahren!“, schwärmt der mittlerweile 15-Jährige. Bis zu 150 Kilometer pro Stunde bei einer Beschleunigung von 0 auf 100 in unter drei Sekunden bringt er jetzt auf die Strecke.


Förderer sammelte weitere Rennerfahrung - nicht ohne Herausforderungen
Um direkt von den Besten zu lernen, wagte sich Förderer im Januar und Februar zum WSK (World Series Karting) nach Italien. Hier traf er auf ein Startferfeld von 97 weiteren Schaltkartfahrern. Vertreten waren hier überwiegend Werksfahrer, ebenso Europa- und Weltmeister. Enrico stellte sich ohne Scheu der deutlich erfahreneren Konkurrenz: "Ich bin nur hier, um ganz viel Erfahrung mit nach Hause zu nehmen, um für die anstehenden Rennen in Deutschland besser vorbereitet zu sein", erzählte er.

Die Vorbereitung erwies sich als lohnend. Beim ersten Rennen am Wochenende des 19. Und 20. März in Kerpen sei Förderer sehr gut zurecht gekommen. Zum Frühlingspokal reisten insgesamt knapp 180 Piloten zum berühmten Erftlandring. Ein 34-köpfiges Starterfeld, das fast überwiegend aus langjährigen und erfahrenen Schaltkartfahrern bestand, war eine große Herausforderung. Samstags im freien Training war Förderer ständig unter den Top Ten zu finden, schaffte es jedoch nicht, diese Performance auch im Qualifying umzusetzen.

Von Platz 18 aus ging es in den ersten Vorlauf. Dort konnte er sein Gelerntes gut umsetzen und schaffte es, vier Plätze weiter nach vorne zu kommen. Am Sonntagvormittag wurde der Start des zweiten Vorlaufs trotz einsetzenden Regens bereits in der Formationsrunde freigegeben. Dies habe sich allerdings als Fehler herausgestellt: Direkt nach dem Start kamen mindestens zehn Karts von der Strecke ab, auch Förderer. Ein anderer Fahrer riss ihn mit, sodass er geradeaus in den Reifenstapel schoss, ein anderer knallte auf sein Heck. Förderer wurde durchgeschleudert und der Notarzt musste ihn erstversorgen. Schnell stellte sich heraus, dass ihm und auch alle anderen nichts zugestoßen war.

Das Kart erlitt jedoch einen Totalschaden. Um am Finalrennen noch teilnehmen zu können, wurde ein altes Kart herausgeholt, das zuerst noch geschweißt werden musste. Neue Reifen habe man auch nicht mehr investieren wollen, da Förderer sowieso von weit hinten starten musste. Von Platz 22 aus konnte er trotzdem sein Können unter Beweis stellen und machte neun Plätze gut. Als 13. fuhr er über die Zielline und beendete damit ein lehrreiches Wochenende. Bereits am 2. und 3. April findet das erste Meisterschaftsrennen, die deutsche Kart-Meisterschaft, ebenfalls in Kerpen statt.

Neue Unterstützer für den Kartfahrer
Im Sponsoring konnte Förderer zuletzt drei neue Unterstützer gewinnen: Rinas Haarwerk aus Montabaur, DAMA Solutions aus Frankfurt, die Förderer bei Website und Social Media unterstützen, sowie die Firma V&M Productions, die professionelle Videos für den Kartfahrer erstellt. Der ADAC Mittelrhein e.V. hat Förderer zudem auch in diesem Jahr als Förderpilot in sein Programm aufgenommen. Die Strategon GmbH - Baufinanzierung aus Bad Nauheim, die AXA Versicherung Alexander Leis aus Ransbach-Baumbach, die Steuerberaterpartnerschaft Jund und Wittlich aus Dierdorf sowie Storm Photography stehen weiterhin an Förderers Seite. (PM)
     
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