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Nachricht vom 05.04.2022
Region
Ukrainehilfe im Westerwaldkreis: Was wird wo gebraucht?
Die Hilfe im Westerwaldkreis ist schier grenzenlos. Überall finden sich Gruppen zusammen, die schnell und unkompliziert Hilfe für die Ukraine organisieren. Von Hilfstransporten über Unterbringung und Patenschaften - überall wird was gebraucht. In Montabaur werden unter anderem Wohnungen gebraucht.
Symbolfoto. (Foto: Pixabay / ELG21)Westerwaldkreis. Die unten aufgeführten Aktionen und Gesuche sind für die Übersichtlichkeit nach Verbandsgemeinden sortiert. Die Aufzählung verändert sich ständig und wir ergänzen immer wieder, sobald wir neue Informationen bekommen. Geben Sie uns also gern einen Hinweis, wenn Sie noch etwas wissen.

VG Hachenburg
Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte per E-Mail an: info@hachenburg-vg.de.
Immer mehr Menschen verlassen aus Not Ihre Heimat und suchen Zuflucht in unserem Land. Die Verbandsgemeinde Hachenburg ist bei der Unterbringung der Flüchtlinge auf Hilfe angewiesen. Gesucht wird dringend Wohnraum für die Unterbringung der Geflüchteten aus der Ukraine und auch aus anderen Krisenregionen. Sofern Sie die Möglichkeit haben, Wohnungen oder Häuser zu vermieten, um diesen Menschen ein neues Zuhause zu geben, wenden Sie sich bitte an:
Verbandsgemeindeverwaltung Hachenburg
E-Mail: info@hachenburg-vg.de
Telefon: 02662/801-444
Bitte hinterlassen Sie hierbei möglichst viele Informationen über das Mietobjekt und eine Rückrufnummer.

Darüber hinaus werden auch Dinge wie Mobiliar, Kleidung, Spielzeug, Paten und mehr gesucht. Ein Formular, was alles benötigt wird, findet man unter diesem Link.

VG Bad Marienberg
Sie haben eine Wohnung zu vermieten?
Ein Mietvertrag würde direkt mit der Verbandsgemeinde Bad Marienberg abgeschlossen und die Mietzahlung erfolgt somit auch direkt von der Verbandsgemeinde. Sollten Sie eine geeignete Wohnung zu vermieten haben oder weitere Informationen benötigen, melden Sie sich bitte bei Frau Regina Schürg, Fachbereich Bildung – Jugend – Soziales unter der Telefonnummer 02661/6268-231 oder per E-Mail regina.schuerg@bad-marienberg.de.

VG Rennerod
Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte per E-Mail an: sozialverwaltung@rennerod.rlp.de.
Auch Paten werden in Rennerod gesucht. Diese unterstützen die Menschen bei den täglichen Herausforderungen wie Behördenangelegenheiten, Zurechtfinden in der neuen Umgebung, Anmeldungen bei Schule oder Kita und vieles mehr. Wer eine Patenschaft übernehmen möchte, meldet sich bitte unter Telefon: 02664 / 5067-0, oder per E-Mail: info@rennerod.rlp.de.

Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Rennerod möchten die Aktion Spenden für die Ukraine in der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach unterstützen. Diese Initiative entstand ursprünglich im Rahmen der Hochwasserhilfe Kannenbäckerland in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach. Schirmherr dieser Aktion ist Bürgermeister Michael Merz. Maßgeblich an der Hilfe für die Ukraine ist der aus der Ukraine stammende Arzt Dr. Bagirov. Er nutzt seine Kontakte in seinem Heimatland, um die Hilfssammlung zu einem Erfolg werden zu lassen. Diese Aktion soll auf Anregung von Verbandsbürgermeister Gerrit Müller mithilfe der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Rennerod unterstützt werden.

Die Feuerwehren und die Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Rennerod werden am Samstag, dem 9. April von 10 Uhr bis 14 Uhr am Feuerwehrgerätehaus Rennerod (Industriegebiet Alsberg 2) eine Sammelaktion durchführen. Die dort gesammelten Güter werden nach Warengruppen sortiert, verpackt und im Anschluss nach Ransbach-Baumbach gebracht. Von dort wird dann ein Transport in die Ukraine organisiert.

Mit folgenden Hilfsgütern können Sie die Hilfsaktion unterstützen:
Verbandmittel (Verbandkästen, Verbandstoffe, Pflaster, Wundschnellverband und ähnliches)
Medikamente, hier nur rezeptfreie Medikamente gegen Schmerzen, Fieber, Durchfall, Erkältung
Hygieneartikel (wie Toilettenpapier, Taschentücher, Müllbeutel, Körperhygiene, Waschmittel, Windeln)
Taschen/Stirnlampen, Batterien, Powerbank-Akkus, Verlängerungskabel, Vielfachstecker
Tütensuppen, Schokolade, Energieriegel, Brühwürfel, Dosensuppen, Vollmilchpulver, gemahlener Kaffee, Tee, Notvorratspackungen, Wurst- und Fleischkonserven, Nudeln, trockene Babynahrung
Schlafsäcke, Isomatten, Einweggeschirr, Schaufeln
Wir bitten explizit darum keine Textilien (Kleidung, Bettwäsche und so weiter) abzugeben. Diese Artikel können von uns nicht angenommen werden.

VG Westerburg
Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte per E-Mail an: sozialamt@vg-westerburg.de.

VG Selters
Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte per E-Mail an: ukraine-hilfe@selters-ww.de.
Außerdem werden Paten, Dolmetscher und Blut- sowie Geldspenden benötigt. Blutspendetermine können unter http://www.drk-blutspende.de/ vereinbart werden. Die Kontoverbindung für Geldspenden finden Sie auf https://www.selters-ww.de/unterstuetzung/ukraine-hilfe/.

VG Ransbach-Baumbach
Es werden weiterhin Wohnungen gesucht. Wer eine Wohnung hat, kann sich gern an ordnungsamt@ransbach-baumbach.de wenden.

VG Höhr-Grenzhausen
Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte per E-Mail an: anne-kathrein.bierenfeld@hoehr-grenzhausen.de.

VG Wirges
Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte per E-Mail an: helfen@wirges.de. Wie überall werden auch hier Blutspenden dringend gebraucht. Blutspendetermine können unter http://www.drk-blutspende.de/ vereinbart werden.

Die Verbandsgemeinde Wirges sucht ehrenamtliche Helfer für die Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine und asylsuchenden Menschen. Mit dem “Netzwerk Wirges hilft“ wurde dafür eine Koordinationsstelle eingerichtet, welche durch Fachkräfte aus den Bereichen Soziale Arbeit und Pflege begleitet wird. Diese sucht ehrenamtliche Unterstützung in Form von Übersetzern, Fahrern, Begleitungen für Behördengänge und Einkaufsdienste sowie für Angebote für Kinder, Jugendliche und Frauen. Neben ehrenamtlicher Hilfe werden weiterhin Wohnraum und Einrichtungsgegenstände benötigt.
Hilfsangebote können gerne an helfen@wirges.de gerichtet werden.

Gleichzeitig ruft das “Netzwerk Wirges hilft“ gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein "Solidarität in der Not e.V.“ zu Sachspenden für die Sammel- und Ausgabenstelle im Gemeindezentrum an der Rosenheckhalle in Ebernhahn, Dernbacher Straße auf. Hier besteht ein großer Bedarf an Medikamente, Kleidung, Hygieneartikel, Elektrogeräte, Haushaltswaren und unverderblich Lebensmitte.

Zusätzlich arbeitet die Verbandsgemeinde Wirges mit dem DRK-Kreisverband Westerwald e.V. zusammen. Dieser bittet um Blutspenden und hat eine Spendenmöglichkeit eingerichtet.
Spendenkonto:
DRK-Kreisverband Westerwald
IBAN: DE63 37702 0500 0005 0233 07
BIC: BFSWDE33XX
Stichwort: Nothilfe Ukraine

VG Wallmerod
Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte per E-Mail an: m.woersdoerfer@wallmerod.de.

VG Montabaur
Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte per E-Mail an: ukraine-hilfe@montabaur.de. Auch wer eine Patenschaft übernehmen würde, meldet sich bitte per E-Mail bei der Verbandsgemeinde.

Auch in der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur sind seit Beginn des Krieges rund 250 Geflüchtete aus der Ukraine offiziell registriert worden (Stand 1. April), jede Woche kommen 15 bis 20 Personen hinzu. Für ihre Unterbringung sucht die VG-Verwaltung dringend Wohnraum, vor allem Wohnungen für größere Familien mit mehr als vier Personen werden gebraucht. Wichtig ist, dass die Wohnungen wenigstens ein Jahr oder länger zur Verfügung stehen, denn es ist nicht absehbar, wann der Krieg endet und wann die Geflüchteten in ihre Heimat zurückkehren können.

Im Montabaurer Rathaus wurde das Team im Integrationsbüro aufgestockt, Verwaltungsfachkräfte aus allen Teilen der Verwaltung helfen hier aus. Schwerpunkte der Arbeit sind neben der Ersterfassung der Geflüchteten die Anmietung und Ausstattung von Wohnungen, die Beratung der Neuankömmlinge und ihrer Betreuer sowie die Koordination der ehrenamtlichen Helfer und Hilfsangebote. "Wir sind für jede Unterstützung dankbar. Aber am dringendsten ist es tatsächlich, Wohnungen zu finden", so Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich abschließend im VG-Rat.
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