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Pressemitteilung vom 09.03.2022
Region
Verbandsgemeinde Hachenburg heißt Geflüchtete aus der Ukraine willkommen
Die ersten Geflüchteten aus der Ukraine erreichten die Verbandsgemeinde Hachenburg. Durch eine Privatinitiative des Reiseveranstalters "MESO and more" aus Kroppach konnten im Zuge eines Transportes von Hilfsgütern knapp 30 Ukrainerinnen mit ihren Kindern von der Verbandsgemeinde in Empfang genommen werden.
Knapp 30 Ukrainerinnen und ihre Kinder wurden in Hachenburg in Empfang genommen (Foto: VG Hachenburg)Hachenburg. Die Betroffenen wurden zuvor mit allen wichtigen Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs ausgerüstet. Nur wenige Koffer und die ein oder andere Plastiktüte - das war alles, was die Frauen und Kinder auf der Flucht aus dem Kriegsgebiet mitgenommen hatten.

Ein Mitte der letzten Woche gestarteter Aufruf zur Wohnungssuche in Privathaushalten war überaus erfolgreich. Insgesamt wurden innerhalb von nur zwei Tagen zehn Unterkünfte unterschiedlicher Größenordnung mit mehr als 40 Schlafplätzen für die spontane Unterbringung der Geflüchteten angeboten. Dieses überwältigende Resultat deutet auf die große Hilfsbereitschaft in der Verbandsgemeinde Hachenburg. Auch das Forstamt Hachenburg beziehungsweise das Forstliche Bildungszentrum waren bereit, für die Nacht der Ankunft Übernachtungsplätze und das Frühstück kostenfrei zur Verfügung zu stellen, was jedoch aufgrund eines anders als geplanten Ablaufes nicht in Anspruch genommen wurde.

Nachdem die Frauen und Kinder in eigenen Wohnungen der Verbandsgemeinde Hachenburg untergebracht wurden, erfolgt in den kommenden Tagen die Unterbringung in Privathaushalten, um schnellstmöglich den familiären Anschluss erreichen zu können. Da niemand absehen kann, wie lange der Krieg in der Ukraine noch andauern wird und wie sich die Flüchtlingszahlen entwickeln, haben neben den Kommunen auch eine Reihe von Privatinitiativen Hilfs-, Sammel- und sonstige Unterstützungsangebote ins Leben gerufen. Eine Bündelung des Engagements könnte dazu beitragen, den Menschen im Krieg in ihrer Heimat, in Flüchtlingsunterkünften in Grenznähe oder in einem neuen Zuhause bestmöglich helfen zu können. Die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises hat dazu Informationen gesammelt unter: https://www.westerwaldkreis.de/aktuelles-detailansicht/aktuelles-landrat-bittet-um-zusammenarbeit.html. (PM)
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