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Pressemitteilung vom 22.02.2022
Region
Sabine Jungbluth als neue Pfarrerin in Wallmerod
In einem festlichen Gottesdienst ist Sabine Jungbluth als Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Wallmerod eingeführt worden. Der Gottesdienst fand in der Katholischen Kirche statt, da die Evangelische Kirche unter Coronabedingungen für die Besucher zu klein war.
Pfarrerin Sabine Jungbluth sprach in ihrer Predigt über das Gleichnis vom Sämann. (Foto: Sabine Hammann-Gonschorek)
Wallmerod. Sabine Jungbluth wird an der Seite von Pfarrerin Heike Meissner innerhalb der Kirchengemeinde für die Orte Ettinghausen, Hahn am See, Meudt, Meudt-Dahlen, Meudt-Eisen, Meudt-Ehringhausen, Niederahr und Oberahr zuständig sein und beendet damit die rund zehnmonatige Vakanz der halben Pfarrstelle, die nach der Ruhestandsversetzung von Pfarrerin Felizitas Muntanjohl entstanden war.
Dekan Dr. Axel Wengenroth wies in seiner Ansprache zur Einführung darauf hin, dass nicht Menschen, sondern Christus selbst Auftraggeber einer Pfarrerin sei und wünschte Sabine Jungbluth Freiheit in ihrem Dienst.

In ihrer Predigt sprach Pfarrerin Jungbluth über das Gleichnis vom Sämann aus dem achten Kapitel des Lukasevangeliums. In dem Gleichnis stehe der Same für das Wort Gottes, das auf fruchtbaren Grund oder in eine ungünstige Umgebung wie den Weg, die Felsen oder in die Dornen falle. Für sie symbolisiere das Gleichnis zugleich, dass Gott verschwenderisch und aus der Fülle gebe. "Gott knausert nicht!", sagte Jungbluth. "Obwohl ein überwiegender Teil der Saat nicht aufgeht, ändert Gott sein Verhalten nicht. Gott gibt am liebsten große Gaben." Den Kanon "Gott, weil er groß ist, gibt am liebsten große Gaben" übte im Anschluss an die Predigt Sabine Jungbluths Ehemann Ingo Jungbluth zusammen mit der Gottesdienstgemeinde ein.

Weitere Mitwirkende des Einführungsgottesdienstes waren Pfarrerin Heike Meissner, Dr. Harald Leyser und Susanne Kirchner-Schwanethal an der Orgel. Im Anschluss sprachen die Vorsitzende des Kirchenvorstandes Wallmerod, Anneliese Kirberger, sowie ein Vertreter der Verbandsgemeinde Wirges und die Ortsbürgermeister von Niederahr und Oberahr ein Grußwort.

Sabine Jungbluth ist gebürtig aus Aarbergen im Taunus. Sie machte Abitur in Taunusstein und studierte Theologie in Mainz. Ein Spezialvikariat absolvierte sie in der Konfirmandenarbeit in Zusammenarbeit mit dem Religionspädagogischen Institut Schönberg. Als Vikarin und später neun Jahre lang als Gemeindepfarrerin war sie in Rheinhessen tätig. Im Anschluss war sie für die gleiche Zeitspanne Gemeindepfarrerin in Holzappel im Dekanat Nassauer Land. Seit 2012 war die Pfarrerin mit halber Stelle für die Evangelische Erwachsenenbildung im Evangelischen Dekanat Westerwald zuständig (vor der Fusion der Dekanate im Evangelischen Dekanat Bad Marienberg). Die Bildungsarbeit will Sabine Jungbluth, wo es möglich ist und sofern es die Zeit erlaubt, weiterverfolgen, wie sie sagt: "Exkursionen, Studienfahrten, Erinnerungsarbeit, Dekanatsfrauentage, das war alles sehr interessant und ich hatte viele gute Begegnungen, wunderbare Zusammenarbeit mit einigen Kirchengemeinden und viele kostbare Gespräche 'am Rand'." Aber das solle nicht mehr der Mittelpunkt ihrer Arbeit sein, denn: "Meinen Dienst als Pfarrerin sehe ich wieder in der Gemeinde. Ich bin auch in der Bildungsarbeit immer Pfarrerin geblieben. Nun freue ich mich auf die direkte und regelmäßigere Begegnung mit den Menschen in der Gemeinde in Gottesdienst und Seelsorge." (PM)
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