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Pressemitteilung vom 19.02.2022
Wirtschaft
Wissen: 200. Schweißer beim Technologie-Institut ausgebildet
Die Region gehört deutschlandweit Schwerpunkten im Schweißen. Um die heimische Branche zu unterstützen, wurde vor zwölf Jahren das Technologie-Institut für Metall und Engineering gegründet. Nun wurde der 200. Schweizer ausgebildet.
Gratulation zum 200. Schweißer: Anar Bayramov (Mitte) nimmt die Glückwünsche von TIME-Geschäftsführer Ralf Polzin entgegen. Außerdem auf dem Foto (von links): Personaldisponentin Jennifer Pfeifer und Vertriebsleiter Benedict Julian Hamacher (bei Stewe), Karl E. Starfeld und Anna-Lena Kegler von der Agentur für Arbeit sowie Thorsten Gorszka, Vertriebsleiter bei der GSI.  (Foto: Walter Lutz)Wissen. Seit seiner Gründung vor zwölf Jahren wurde bei TIME, dem Technologie-Institut für Metall und Engineering in Wissen, der 200. Schweißer in Zusammenarbeit mit den regionalen Jobcenter und Arbeitsagenturen ausgebildet. Darüber informiert das Institut in einer Pressemitteilung, in der es weitere Hintergründe liefert. Demnach erfülle TIME mit dieser Qualifizierungsoffensive einen wichtigen Auftrag bei der Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen in der Region und verbessere die Arbeitsmarkt-Chancen vieler arbeitssuchender Menschen nachhaltig.

"Schweißen ist und bleibt eines der bedeutenden Verbindungsverfahren. Und unsere Region gehört deutschlandweit zu den Schwerpunktgebieten dieser Technologie", wird Ralf Polzin, der Geschäftsführer von TIME, in dem Pressetext zitiert. 2009 gründeten das Land Rheinland-Pfalz, der Landkreis Altenkirchen, die Handwerkskammer Koblenz und die Universität Siegen das Institut, um heimische Firmen aus dieser Branche optimal auf vielen Ebenen zu unterstützen, wie weiter herausgestellt wird. Längst sei TIME über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Anlässlich eines Treffens zur Ehrung des 200. ausgebildeten Schweißers betont Karl E. Starfeld, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Neuwied: "TIME ist für den Arbeitsmarkt im Westerwald und darüber hinaus unverzichtbar und leistet einen wichtigen Beitrag gegen den Fachkräftemangel.“ Das Institut verweist in dem Zusammenhang auf eine Vermittlungsquote von 95 Prozent der so qualifizierten Arbeitnehmer. Dies belege die hohe Vermittlungsquote der Weiterbildung und den Bedarf der heimischen Wirtschaft, so Anna-Lena Kegler, Leiterin der Agentur für Arbeit in Betzdorf und Altenkirchen. Das können laut Pressemitteilung auch Jennifer Pfeifer, Disponentin beim regionalen Dienstleister "stewe Personalservice GmbH & Co. KG" (seit 2019 mit einer Niederlassung in Wissen präsent), bestätigen: "Schweißer könnten wir jede Menge vermitteln."

Alleine 2.000 Schweißprüfungen abgenommen
Zusätzlich zur Schweißausbildung wurden bei TIME fast 2.000 Schweißprüfungen im "Bildungszentrum Westerwald" durchgeführt. Diese Prüfungen sind gesetzlich vorgeschriebene Wiederholungsprüfungen, ähnlich der Überwachung von Piloten oder Busfahrern. Außerdem bietet TIME in Zusammenarbeit mit der GSI/SLV Duisburg die Weiterbildung zum Schweißtechniker und internationalen Schweißfachingenieur an.

Auch sonst ist TIME Ansprechpartner und Dienstleister für Unternehmen aus der Region: Ob die neue Hinterachse für ein Elektrofahrzeug, Montagehilfen für Offshore-Windkraftanlagen, Fertigungsverfahren für Mehrlagen-Stahldichtungen für Motoren – TIME unterstützt Firmen, durch moderne Konstruktion, leistungsstarke Simulation und individuellen Prototypenbau in kürzester Zeit wettbewerbsfähige Produkte auf den Markt zu bringen. Besonders die Optimierung und Automatisierung sowie die Entwicklung moderner Fertigungsverfahren rund um das Schweißen gehören zu den TIME-Spezialitäten.

"Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Schweißtechnik mit Künstlicher Intelligenz in die Zukunft zu führen", erklärte laut Pressemitteilung Geschäftsführer Ralf Polzin im Gespräch mit den Vertretern der Agentur für Arbeit. Auch das autonome Schweißen gehöre dazu. "Wir wollen dabei vorhandene Einzelkomponenten so miteinander verknüpfen, dass vom Wareneingang über die Fertigung und Qualitätskontrolle bis zum Endprodukt die Abläufe im Unternehmen rund um die Schweißtechnik autonom laufen", so Polzin. Das würde einen deutlichen Sprung in der Wettbewerbsfähigkeit ergeben und auch helfen, den Facharbeitermangel auszugleichen. (PM)
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