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Nachricht vom 03.03.2011
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Über Gentechnik und die "gekaufte Wahrheit"
Zu einem besonderen Kinoereignis laden die Westerwälder Grünen für Donnerstag, 10. März, nach Hachenburg ins Kino “Cinexx” ein: Der Film „Gekaufte Wahrheit“, der an diesem Tag in deutschen Kinos Premiere hat, schildert anhand von zwei Biografien exemplarisch, mit welchen Mitteln Konzerne wie Monsanto gezielt Forscher diskreditieren, die den Geschäftsinteressen großer Unternehmen schaden könnten.
Fotos zum Film \"Gekaufte Wahrheit\".Hachenburg. Aussagen von Wissenschaftlern selbst belegen demnach, dass 95 Prozent der Forscher im Bereich Gentechnik von der Industrie bezahlt werden. Nur 5 Prozent der Forscher sind unabhängig. “Die große Gefahr für Meinungsfreiheit und Demokratie ist offensichtlich. Kann die Öffentlichkeit – können wir alle – den Studien noch trauen?”, so die Grünen.

Der Dokumentarfilm zeigt, wie große Konzerne versuchen, unabhängige Forschung gezielt zu unterbinden. Der Streifen schildert, wie der Agrar-Chemie-Multi Monsanto Anfang der 90er Jahre genmanipulierte Pflanzen auf den Markt brachte, die von vielen als landwirtschaftliche Sensation gefeiert wurden. Sie sollen nicht nur den Einsatz von Pestiziden eindämmen, sondern auch Probleme der Welternährung lösen.

Im Film wird schnell verdeutlicht, welche Bedrohung von diesem Saatgut ausgeht. Wissenschaftler warnen demnach, dass der Anbau dieser Pflanzen und ihre unkontrollierte Verbreitung unwiederbringlich die Zerstörung der biologischen Vielfalt auf diesem Planeten bedeuten. Doch was geschieht mit Wissenschaftlern die ihre kritischen Forschungsergebnisse veröffentlichen?

Im Anschluss an die Filmvorführung wird in einer Lifeschaltung nach Berlin eine Podiumsdiskussion übertragen, an der auch Renate Künast beteilgt sein wird. Die beiden Direktkandidaten der Grünen, Jenny Kunz und Michael Musil, laden zur Teilnahme an dieser bundesweiten Premiere ein. Das Programm beginnt um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei.
       
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Quelle: 1299193200