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Nachricht vom 02.11.2021
Sport
Deutscher Mountainbike-Meister der Justiz lebt in Holler
Klaus Krämer aus Holler ist mehrfacher Deutscher Mountainbike-Meister der Justiz und mehrfacher Vize-Meister. So auch in diesem Jahr, nachdem er eine 65 Kilometer lange Strecke mit 1.300 Höhenmetern bewältigte und als Zweiter ins Ziel fuhr.
Klaus Krämer (links auf dem Treppchen) erzielte in diesem Jahr den zweiten Platz (Foto: Privat)Holler. Im Westerwald lebt ein Sportler, dessen Erfolge bisher im Verborgenen schlummern, und von denen die breite Öffentlichkeit bisher kaum Notiz genommen hat. Eigentlich unverständlich, weil sich jede Region, und jeder Arbeitgeber immer gerne damit schmückt, wenn man Erfolgsathleten in seinen Reihen hat. Durch Zufall ist der WW-Kurier auf die Spur von Klaus Krämer gestoßen, der als äußerst erfolgreicher Athlet das Landgericht Koblenz, und damit auch das Land Rheinland-Pfalz, bei den Deutschen Meisterschaften der Justiz seit Jahren vertritt.

Klaus Krämer als „Radsportverrückten“ zu bezeichnen, kommt im positiven Sinn seiner Einstellung am nächsten. Voll austrainiert, strampelt er an fast jedem Tag, wenn es das Wetter, seine Familie, und sein Dienstplan beim Landgericht Koblenz zulassen, bis zu 100 Kilometer über Stock und Stein, sowie über Steigungen und Abfahrten des Westerwaldes. Manche sagen ja auch, so etwas kann zu einer Sucht werden, es ist aber eine gesunde Sucht, außer man legt sich der Länge nach hin.

Drei mal Meister und drei mal Vize-Meister
An dieser Stelle werden die sportlichen Erfolge von Klaus Krämer aufgezählt: 2015, 2017 und 2019 wurde er Deutscher Meister der Justiz in seiner Altersklasse; Deutscher Vize-Meister 2012, 2018 und 2021.

Seinen größten Erfolg erzielte Klaus Krämer als er 2015 Deutscher Meister in seiner Altersklasse wurde, daneben sicherte er sich den Gesamtsieg in allen Altersklassen mit drei Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten, knapper geht es nun wirklich nicht.

Auch das Präsidium des Landgerichts in Koblenz ist natürlich stolz auf seinen Mitarbeiter.
Es darf aus dem Glückwunsch in diesem Jahr an Klaus Krämer zitiert werden:
"Wir gratulieren dem frischgebackenen Deutschen Vize-Mountainbike-Meister der Justiz, Herrn Wachtmeister Klaus Krämer zu seinem Titel. [...] In einem gut besetzten Teilnehmerfeld musste sich Klaus Krämer auf der langen Distanz mit 65 Kilometern und mehr als 1300 Höhenmetern lediglich dem späteren Sieger, Mike Zucht von der JVA Dortmund, geschlagen geben. Die herausfordernde Strecke war gespickt mit giftigen Anstiegen und teils technischen Abfahrten, die Krämer nach ergiebigen Niederschlägen auf schwierigem Untergrund hervorragend bewältigte, und sich damit zum Deutschen Vize-Meister kürte."

Diesen Glückwünschen schließen sich sicherlich alle Kollegen aus der Familie der Justiz an. Schon jetzt wünschen einige Klaus Krämer für die 2022 wieder stattfindenden Meisterschaften „Hals und Beinbruch“, oder auch „Toi, toi, toi“.

Im Gespräch mit Klaus Krämer erklärte dieser, dass er sich für 2022 sehr viel vorgenommen habe. Durch Hauskauf und Familienzuwachs konnte er 2021 weniger trainieren. „Das hat sich jetzt alles eingespielt, somit habe ich auch wieder etwas mehr Zeit, um zu trainieren. Wenn es möglich ist, möchte ich gerne 2022 wieder ganz oben auf dem Stockerl stehen“.
Der WW-Kurier drückt Klaus Krämer die Daumen für dieses Vorhaben. (Wolfgang Rabsch)
     
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