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Nachricht vom 31.10.2021
Politik
Partei DIE LINKE wählt neuen Landesvorstand
Die Westerwälderin Natalie Brosch wurde mit 75,5 Prozent der Stimmen zur stellvertretenden Vorsitzenden der rheinland-pfälzischen Parteifraktion Die Linke gewählt.
Natalie Brosch (links) wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden im Land gewählt. (Fotoquelle: Dr. Rudolf Schneider)Region. Natalie Brosch aus dem Westerwaldkreis (75,5 Prozent) und Manuel Lautenbacher aus Mainz (61 Prozent) wurden auf dem Landesparteitag in Neustadt an der Weinstraße zu stellvertretenden Vorsitzenden der Partei Die Linke gewählt.

Landesvorsitzende wurde Melanie Wery-Sims aus dem Kreisverband Bernkastel-Wittlich mit 66,4 Prozent (71 von 107) der abgegebenen Stimmen gewählt, Stefan Glander aus Kaiserslautern wurde mit 73 Prozent (78 von 107) der Stimmen zum neuen Co-Vorsitzenden gewählt. Als Schatzmeister bestätigt wurde Peter Weinand aus dem Landkreis Mainz-Bingen mit 81,6 Prozent.
 
Schriftführerin Elke Theisinger-Hinkel Kaiserslautern (72 Prozent) und die beisitzenden Vorstandsmitglieder sowie weitere Parteiämter wurden von der Versammlung neu ins Amt bestimmt. Mit diesen Ergebnissen und einem weitgehenden personellen Wechsel sieht sich die Landespartei für die Zukunft aufgestellt. Melanie Wery-Sims: „Wir sind die Stimme derjenigen, die keine Stimme haben, da sie zu Minderheiten gehören, unterdrückt werden oder einfach schon resigniert haben. Das muss unser Credo sein!“ Stefan Glander betonte, auf dem bisher Erreichten aufbauen zu wollen, die parteiinterne Vernetzung zu fördern, um die historische Aufgabe der sozialen und ökologischen Linken zu erfüllen.
 
Als prominente Gastrednerin appellierte die Vorsitzende der Bundespartei, Janine Wissler, in ihrem politischen Referat daran, dass es jetzt darauf ankomme, die Aufbruchstimmung in allen Landesverbänden zu verstetigen, „die Gemeinsamkeiten wieder nach vorne zu stellen“. Es sei für die weitere Entwicklung der Partei erforderlich, neben den traditionellen linken Kernthemen – soziale Gerechtigkeit, gute Arbeit für alle und internationale Solidarität – auch neue Themen in einer verjüngten Partei aufzugreifen. Digitale Transformation, sozial-ökologischer Umbau, die wachsende Gefahr von rechts: Hier müsse die Linke auf allen Ebenen anpacken, Visionen entwickeln, wie eine Gesellschaft der Zukunft aussehen soll. (PM)
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