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Nachricht vom 21.10.2021
Wirtschaft
Biohof Hachenburg: Garant für tierisches Wohlergehen und gutes Fleisch
Seit 1960 ist der landwirtschaftliche Betrieb Mies am heutigen Standort in Hachenburg in direkter Nachbarschaft zum Landschaftsmuseum und der Forstverwaltung tätig. Ein freundlicher Hund begrüßt schwanzwedelnd alle Besucher des Bioland-Hofs der Familie Mies.
Die Jungbullen sind noch im Stall und können sich dort frei bewegen. Foto: Wolfgang TischlerHachenburg. Anfänglich als klassischer Betrieb mit Milchviehhaltung, Schweinen und Geflügel, wurde der Betrieb 1990 mit erfolgreichem Abschluss der forstwirtschaftlichen Ausbildung von Christoph Mies in neue Bahnen geführt. Beide Söhne wollen die Landwirtschaft weiterbetreiben, einer nach seiner Ausbildung zum Metallbauer, ein Handwerk, das ebenfalls dem Hof nützlich ist. Das bringt das Luxus-Problem mit sich, dass Einkommen für drei Familien erwirtschaftet werden müssen.

Daher wurde im September 2020 mit der Vermarktung der Hachenburger „BeefBox“ begonnen. Das Fleisch ist hochpreisig, aber auch hochwertig. Die Kundschaft kommt aus allen Alters- und Einkommensgruppen, zum Teil auch aus dem Kölner Ballungsraum. Das Feedback der Verbraucher ist absolut positiv. Sie schätzen die Transparenz der Lebensmittelerzeugung in Hachenburg.

Der Biohof Mies ist ein in sich geschlossenes System, in dem drei Generationen nach derselben Maxime handeln. Grundlage für die Landwirtschaft sind gesunde Böden ohne Einsatz von Kunstdünger, daher wird auf dem Hof eigener Biokompost hergestellt. Es werden nur soviel Tiere gehalten wie die Fläche ernährt, das sind zwischen 250 und 300 Stück aus eigener Nachzucht. Auch das ist ein geschlossenes System. Dass die Rinder artgerecht aufgezogen und zufrieden sind, sieht man daran, dass sie mit wehrhaften Hörnern in der Gruppe leben, ohne Aggression zu entwickeln.

Am Ende der Weidehaltung steht die Weideschlachtung, denn Christoph Mies folgt seinem Traum, dass kein Tier den Hof lebend verlassen soll: Ein Metzger mit Jagderfahrung erschießt ein Rind vom Hochsitz aus, die Herde sieht nur das umfallende Tier, bringt den Knall damit aber nicht in Verbindung. Die Idee ist, dass die Bio-Tiere nicht am Ende das gleiche Schicksal haben sollen wie konventionelle Tiere. Durch die stressfreie Schlachtung direkt auf der Weide wird kein Adrenalin in das Fleisch abgegeben. Der Metzger nimmt das Tier zum Zerlegen mit. Er lässt das Fleisch drei Wochen lang abhängen, bevor er es per Hand zuschneidet und küchenfertig vakuumiert.

Es werden Boxen in der Version Classic (drei Kilogramm) oder Premium (sieben Kilogramm) gepackt und verkauft. Der Samstag ist der Abholtag für die Kundschaft, an dem auch viele persönliche Gespräche geführt werden. Der nächste Verkaufstermin für die Bioland-zertifizierte Hachenburger „BeefBox“ mit diesem einzigartigen bio-logischen Fleisch von Filet und Steaks bis hin zu allen Zutaten für schmackhafte Schmorgerichte und leckere Burger, ist der 6. November. Es werden noch Bestellungen per E-Mail unter mail@biohof-hachenburg.de oder über die Homepage entgegengenommen.
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