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Nachricht vom 06.10.2021
Wirtschaft
250. Mitglied des Wäller Marktes begrüßt
Die Wäller Markt eG wird der wirtschaftliche Träger und die Betreibergesellschaft für den Wäller Markt sein. Mit seiner klaren Konzentration auf Unternehmen aus dem geografischen Westerwald mit den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis ist sie einzigartig.
Bad Marienberg. Die Verantwortlichen konnten dieser Tage das 250. Mitglied in der Genossenschaft begrüßen. Ramona Mewes aus Krunkel hat ihre Beitrittserklärung unterzeichnet und wurde das 250. Mitglied der neu gegründeten Genossenschaft. Auf die Frage warum sie beigetreten ist gab sie spontan folgende Antwort: „Die Idee der Online-Plattform finde ich sehr gut und ich denke, dass dies auch Zukunft hat, gerade im Hinblick auf die bevorstehende Klimapolitik. Regional zu kaufen, damit die kleinen Händler zu unterstützen und gleichzeitig etwas für die Umwelt zu tun - gerade im Konkurrenzkampf mit den großen Anbietern - finde ich sehr wichtig.“

Zwischenzeitlich ist die Mitgliederzahl schon auf 258 angewachsen. Fast täglich kommen neue Mitglieder hinzu, erzählt Andreas Giehl, einer der Initiatoren.

Andere Meinungen zum entstehende Wäller Markt

Gastronom Jürgen Hühner: "Das größte Pfund, das wir haben, ist unsere vielfältige Region. Als Mitinitiator der Naturgenuss-Gastgeber ist mir Nachhaltigkeit und Regionalität eine Herzenssache. Der Digitale Marktplatz hat nur Gewinner, Wertschöpfung in der Region, Erhalt von Arbeitsplätzen, der Leerstand in den Städten kann verringert werden, da der Einzelhandel mit wenig Aufwand weiteren Umsatz generieren kann. Auch für mich als Gastronom ist es eine deutliche Erleichterung, um die Vielfalt unserer Heimat in meine Küche und somit auf den Teller zubringen. So steht mir auch der digitale Marktplatz zur Seite, dass Sie meine Produkte in Ihrer Küche fertig zubereiten und genießen können."

Eine Genossenschaftsbank der Region
"Als regionaler Finanzdienstleister kennen wir die Herausforderungen, vor denen unsere Mitglieder und Kunden tagtäglich stehen. Ob Händler oder Produzent. Mit der zunehmenden Digitalisierung, die durch die Corona-Pandemie nochmal deutlich an Fahrt gewonnen hat, hat sich der Online-Handel zu einem existenzbedrohenden Faktor entwickelt. Ohne Zugang zu einer geeigneten Infrastruktur, wird es immer schwieriger, im Wettbewerb mit den Global Playern, mitzuhalten. Und genau hier setzt der Wäller Markt an.

Getreu dem Motto unseres Gründers Friedrich Wilhelm Raiffeisen „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele!“, sehen wir in der Gründung der Wäller Markt eG eine einzigartige Chance für lokale und regionale Unternehmen. Sie erhalten Zugriff auf eine E-Commerce-Plattform, über die sie eigene Produkte oder Dienstleistungen anbieten und vermarkten können, um auch zukünftig erfolgreich zu sein. Gleichzeitig bietet sich Kunden und Interessenten die Möglichkeit zahlreiche aus der Region stammenden Angebote an einem zentralen Ort einzusehen. Oft wissen Kunden und Interessenten gar nicht, welche Produkte und Dienstleistungen in der Region erhältlich sind.

Ein weiterer, zentraler Punkt rundet das neue Online-Angebot ab: Dienstleister, Händler, Produzenten und Kunden leisten ihren aktiven Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Denn die produzierten Waren und angebotenen Dienstleistungen stammen aus der Region und werden dort veräußert. Das reduziert die Lieferketten, mindert den CO2-Ausstoß und verbessert den eigenen ökologischen Fußabdruck. Ein regionaler Beitrag zum globalen Umweltschutz.“ Wir freuen uns die genossenschaftliche Idee des Wäller Markt von Beginn an unterstützen zu können. Um gemeinsam für die Region Zukunft zu gestalten."

Bürgermeister Michael Christ der Verbandsgemeinde Asbach
"Nicht nur Corona, sondern auch der sich verstärkende Online-Handel über bekannte Anbieter wie zum Beispiel Amazon, stellen eine zunehmende Konkurrenz für die lokalen Gewerbebetriebe dar. Ein starker Einzelhandel, genauso wie eine florierende Wirtschaft sichert die Versorgung unserer ganzen Region und trägt maßgeblich zum Wohlstand und zur Zufriedenheit unserer Bevölkerung bei. Dies auch in Zukunft sicherzustellen, sehe ich als eine zentrale Aufgabe an." (woti)
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