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Nachricht vom 02.10.2021
Region
Energietipp der Verbraucherzentrale: Experte oder buntes Bild?
Wärmebilder sind beliebt bei sanierungsbereiten Eigenheim-Besitzern und auch bei Mietern, die ihrem Vermieter die schlechte Qualität der angemieteten Wohnung eindrücklich vermitteln wollen. Tatsächlich kann eine Thermografie-Aufnahme wertvolle erste Hinweise auf energetische Schwachstellen des Hauses geben.
Im Wärmebild lässt sich erkennen, dass über Rollladenkästen und Fensterbänke der linken Haushälfte viel Wärme nach draußen gelangt. (im Bild rot gefärbt). (Foto: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz)
Westerwaldkreis. So können zum Beispiel Wärmebrücken gefunden werden, die mit bloßem Auge schwer zu entdecken sind. Allerdings: Die Kosten für fachmännisch aufgenommene Bilder liegen bei mindestens 300 Euro. Die Aufnahme muss nachts bei niedrigen Temperaturen erfolgen, das Haus muss vorher konstant beheizt worden sein und es darf nicht regnen. Der Berater sollte sich das Haus auch von innen angesehen haben und sich einen Eindruck über mögliche Schwachstellen verschafft haben. Das sind nur einige der vielen Punkte, die zu beachten sind, damit die Aufnahme gelingt.

Auch die Auswertung erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung, denn die bunten Bilder sagen nicht aus, wie viel Wärme verloren geht und wie viel davon eine Dämmmaßnahme einsparen könnte. Deshalb ist eine Energieberatung vor Ort manchmal die bessere Alternative zu einem dekorativen Wärmebild. Erfahrene Berater wissen bei einem Gang durch das Haus häufig auch ohne Thermografie an welchen Stellen die meiste Wärme entweicht und können abschätzen, wo sich eine Sanierung am ehesten lohnt.

Die unabhängigen Energieberater der Verbraucherzentrale können bei der Beurteilung von vorhandenen Thermografie–Aufnahmen Hinweise geben, oder in einem persönlichen Beratungsgespräch anhand von Unterlagen Hinweise auf sinnvolle Modernisierungen oder weiterführende Beratungsmöglichkeiten geben. Die Beratung findet durch Architektinnen oder Ingenieure nach Terminvereinbarung in den Beratungsstützpunkten der Verbraucherzentrale statt.

Die nächsten Beratungstermine der Energieberater finden wie folgt statt:
• In Höhr-Grenzhausen am Mittwoch, 6. Oktober, von 15 bis 18 Uhr.
• In Rennerod am Donnerstag, 7. Oktober, von 16.15 bis 19.15 Uhr.
• In Hachenburg am Donnerstag, 14. Oktober, von 12 bis 16.30 Uhr.
• In Montabaur am Donnerstag, 28. Oktober, von 15 bis 18.45 Uhr.
• In Westerburg am Donnerstag, 28. Oktober, von 16 bis 18.15 Uhr.
• In Bad Marienberg am Dienstag, 9. November, von 15.45 bis 18 Uhr.

Die Beratung ist kostenfrei. Sie findet telefonisch und an einigen Beratungsorten auch wieder persönlich statt. Weitere Informationen und einen Termin erhalten Verbraucher unter 0800 60 75 600 (kostenfrei) sowie unter energie@vz-rlp.de. (PM)
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