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Nachricht vom 25.09.2021
Wirtschaft
Der Künstler J. R. Kirsch im Portrait
Der etablierte, deutsche Maler und Fotograf stellt seit 1999 regelmäßig seine Werke aus. Dabei beschränkt sich der kreative Kopf nicht auf eine Art des künstlerischen Ausdrucks, sondern nutzt Fotografie, Zeichnung, Ölmalerei oder Schattenbildprojektionen, die den Betrachter tief berühren.
Wie hier beim Bild eines anderen Künstlers ist auch Kirsch fasziniert von den Bewegungen, Störungen und Komplikationen von Oberflächen. Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/raheel9630-1191054/ target=_blank rel=nofollow>raheel9630</a>Der Werdegang des deutschen Künstlers
Geboren wurde R. J. Kirsch 1959 im Westerwald, wo er in dem Städtchen Kirchen aufwuchs. Heute lebt und arbeitet der mehrfach ausgezeichnete Künstler in Köln, wo er auch seine Ausbildung begonnen hat. Während des Studiums der Malerei an den Kölner Werksschulen wirkten die ersten Einflüsse von Performancekunst auf ihn ein, die man bis heute in manchen Werken wieder entdecken kann. Viele seiner Ausstellungen finden in NRW statt und vermitteln einen echten und umfassenden Eindruck seines Schaffens.

Dem Künstler wird immer wieder nachgesagt, dass er furchtlos und ohne Angst neue Techniken verwendet, um seinen Visionen Ausdruck zu verleihen. Auch thematisch lässt sich Kirsch nicht festlegen, wobei Schatten, Materialien und die vielen Facetten von Stofflichkeit immer wieder aufgegriffen werden.

Der zeitgenössische Künstler ist immer wieder in Ausstellungen zu sehen, wo der Betrachter je nach Thema von einer bestimmten Sicht auf Statistik oder aber der Faszination von Bewegung in 3D in den Bann gezogen wird. Wer sich seine Kunst online kaufen will, kann in der eigenen Wohnung oder auch im Firmengebäude jederzeit die Magie eines echten R. J. Kirsch an der Wand gönnen.

Der etablierte Künstler mit nationaler Bekanntheit arbeitet auch auf Kommission. Bestehende Werke sind für Preise ab 900 Euro zu bekommen und vielleicht eine spannende Investition in die Zukunft.

Ausstellungen und Auszeichnungen
Seine nationale Bekanntheit hat sich R. J. Kirsch durch bislang 13 Gruppenausstellungen und stattliche 20 Einzelausstellungen erarbeitet. Darüber hinaus ist der Künstler mit folgenden Preisen ausgezeichnet worden bzw. war für eine Nominierung relevant:

• Nominiert für das Peter-Mertes-Stipendium (1991)
• Förderstipendium Kuratorium ZNS-Projektunterstützung Bonn (2000)
• Förderstipendium Marli-Hoppe-Ritter-Stiftung-Projektunterstützung Stuttgart (2000)
• Otzenrath Stipendium Hausmuseum, Ozenrath-Projektunterstützung NRW (2001)
• Nominiert für das Villa Aurora-Stipendium in Los Angeles, USA (2002)
• Arbeitsstipendium Pilotprojekt Gropiusstadt, Artist in Residenz (2003)
• Arbeitsstipendium Haus Schwarzenberg, Berlin-Artist in Residenz (2004)

Zu sehen waren seine Werke zwischen 1999 und 2020 in verschiedenen Museen, Ausstellungen und Galerien in ganz Deutschland, teilweise auch im benachbarten Ausland. Seine Einzelausstellungen unter verschiedenen Titeln zeigen das Spektrum der künstlerischen Vielfalt dieses Malers und Fotografen:

• 1999: PHANTOM (Deutschland und Belgien)
• 2004: Temporary Bell Tone Laboratory (Deutschland)
• 2006: Rhythmus der Statistik (Deutschland)
• 2008: Still Life Pices (Deutschland)
• 2008: PASSAGEN (Deutschland)
• 2008: Im Konjunktiv der Dinge (Deutschland)
• 2009: REANIMATION (Deutschland)
• 2010: LEERLAUF (Deutschland)
• 2012: ABSTRACTS (Deutschland)
• 2013: PHANTOMS (Deutschland)
• 2013: Der Maler im Dunkel (Deutschland)
• 2014: Phantoms (Deutschland)
• 2015: Motto Park (Deutschland)
• 2016: PERIPHERIE (Deutschland)
• 2018: Phantome (Deutschland)
• 2018: SCHEMEN (Deutschland)
• 2020: NACHTSCHATTEN (Deutschland)

In vielen Facetten zeigen sich durch die Ausstellungen hindurch die variantenreichen Einflüsse des Künstlers. Die Inspiration durch alte Meister ergriff Kirsch bereits im Studium. Diese Dramatik mit der Immanenz des Scheiterns erschließt sich der Künstler auch durch Technik. Dramatisches Scheitern im Gedanken der Romantik ist ein zentrales Thema vieler Arbeiten.

Die Faszination für Stofflichkeit anhand eines Faltenwurfes kennt wohl jeder Kunstschüler. Diese Dynamik und Bewegung dann allerdings mit dem festen Werkstoff Metall zu kombinieren, braucht Fantasie. Doch genau darin erkennt der Künstler R. J. Kirsch die Komplikationen der Bewegung, den Bruch im Fluss, den Konflikt der Oberfläche.

Von der Blaupause bis hin zum Portrait
Einen anschaulichen Einblick in das bisherige Schaffen von R. J. Kirsch bietet die eigene Website. Thematisch sauber geordnet und in Kategorien eingeteilt, eröffnen sich hinter verschiedenen Überschriften diverse künstlerische Welten. Von der technisch inspirierten Blaupausen-Serie über die Lebensthemen Schatten und Falten bis hin zur inneren Stimme mit Portraits zeigt sich hier auf imposante Art und Weise die Vielfalt der Schaffenskraft.

Unter dem Oberbegriff SCHATTEN eröffnen sich dem Betrachter verstörende, kleinteilige und je nach Einfall des Lichts furchterregende REQUISITEN. Neben diesen Skulpturen einzigartiger Struktur, die wiederum von der Faszination der Stofflichkeit erzählen, sind hier auch Installationen und Schattenbilder als Protektion zu bewundern.

Die anhaltende Liebe zu Falten präsentiert sich innerhalb einer eigenen Kategorie. Vom einfarbigen Faltenwurf im großen Format, das als Stillleben an der Wand einen ganzen Raum dominieren kann bis hin zu den AGGREGATEN, die futuristisch, genial gemalt einen anderen Glanz verströmen. Hier verbindet sich die Faszination des Faltenwurfes mit einem ganz eigenen Verständnis von Material und Stofflichkeit.

Daneben wirkt die fast fotorealistische Serie Rhythmus der Statistik nur zunächst wie ein Kontrast. Die sachliche Darstellung im klassischen Ölgemälde ergibt in Folge einen ernüchternden Blick auf Materialien und Stofflichkeit. Abgestürzte Flugzeuge, entgleiste Züge und havarierte Schiffe erzählen auf einer ganz anderen Ebene von den Faltenwürfen der Realität und den Grenzen von Stofflichkeit, Steuerbarkeit und Material. (prm)

Agentur Autor:
Sebastian Wolter
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