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Nachricht vom 03.09.2021
Politik
Kandidaten zur Bundestagswahl: Robin Classen (AfD)
Am 26. September kommt es drauf an: Die Bundestagswahl dürfte in diesem Jahr sehr spannend werden. Um noch einmal die Kandidaten für den Westerwaldkreis zu durchleuchten haben die Kuriere allen Kandidaten die gleichen Fragen geschickt. Hier sind die Antworten von Robin Classen (AfD).
Robin Classen ist Spitzenkandidat der AfD (Foto: Jill Reineke / Quelle: Robin Classen)Westerwaldkreis. Unverfälscht und echt sollen die Antworten der Kandidaten zur Bundestagswahl sein. Deshalb sind alle Antworten original zitiert, ohne Bewertung, ohne Kommentar, ohne Kürzung oder Anmerkung. Die Aussagen der Politiker spiegeln nicht die Meinung der Kuriere wieder, sondern ausschließlich die des Kandidaten.
Hier sind die Antworten von Robin Classen (AfD):

Wofür haben Sie sich bisher politisch engagiert – und wieso?
Ich engagiere mich seit Jahren dafür, dass die wesentlichen Richtungsentscheidungen in Deutschland nach Schweizer Vorbild im Wege von verbindlichen Volksabstimmungen auf Bundesebene und nicht in Hinterzimmern in Berlin oder Brüssel getroffen werden. Ich engagiere mich für eine aktive Bevölkerungspolitik, die Familien und Kinder stärker in den Fokus nimmt. Und ich setze mich gegen eine völlig gescheiterte Migrationspolitik ein, die dazu geführt hat, dass man insbesondere in Städten Deutschland kaum noch wiedererkennt. Grund für mein Engagement war immer ein rationaler: Ich bin einfach fest davon überzeugt, dass diese Positionen richtig und wichtig für mein Land sind. Ich möchte meinen Nachfahren ein „normales Deutschland“ hinterlassen und kein hedonistisches Multikultopia, in dem man gesellschaftlich an den Rand gedrängt wird, wenn man nicht jeden linksideologischen Unsinn mitmacht.

Was muss sich in Deutschland dringend verändern?
Wir brauchen ein sofortiges Ende der Corona-Maßnahmen. Statt Milliarden an unnötigerweise geschlossene Unternehmen zu zahlen, hätte man mit einem Bruchteil unser Gesundheitssystem auf Vordermann bringen und dafür sorgen können, dass der kleine Anteil an Infizierten, der tatsächlich stationäre Betreuung benötigt, herausragend gut versorgt wird. Außerdem muss dringend das klägliche Tempo bei den Abschiebungen erhöht werden – Israel und Australien zeigen hier Wege zum Ziel. Das Damoklesschwert eines EU-Superstaates muss durch einen EU-Austritt oder eine tiefgreifende Reform des Systems abgewendet werden, damit die Demokratie auf kommunaler und nationalstaatlicher Ebene überhaupt erhalten werden kann.
Familien müssen mehr gefördert werden: In unserem Wahlprogramm fordern wir daher, dass für jedes geborene Kind 20.000 euro Rentenversicherungsbeiträge zurückbezahlt oder mit künftigen Rentenversicherungsbeiträgen verrechnet werden. Das hilft insbesondere Familien mit nicht so vollen Geldbeuteln und jede Geburt stärkt schließlich unser Rentensystem, das wir in den nächsten Jahren auch mit Steuerzuschüssen leistungsfähig halten müssen. Damit sich Arbeit in Hinblick auf die Rente auch für Geringverdiener lohnt, wollen wir außerdem, dass 25 Prozent der Altersrente nicht auf die Grundsicherung im Alter angerechnet wird.

Was wollen Sie konkret im Wahlkreis verändern? Wie wollen Sie vorgehen?
Ich setze auf die großen Themen, die nicht nur diesen Wahlkreis bewegen, sondern ganz Deutschland. Bei der kommenden Bundestagswahl geht es um mehr als „nur“ um Ortsumgehungen und ähnliche lokale Projekte: Es geht um die Frage, ob Deutschland in den 20er Jahren seine kulturelle Identität bewahren und als souveräne, starke Friedensmacht im Herzen Europas wirken kann oder ob wir in allen Belangen international den Anschluss verlieren. Dass ich neben diesen Dauerthemen auch ein offenes Ohr für die Menschen im Westerwald und an der Lahn habe, erachte ich als Selbstverständlichkeit. Schon jetzt führen wir als einzige Partei auch außerhalb der Wahlkampfzeiten Infostände durch, um mit den Menschen im direkten Austausch zu bleiben.

Deshalb sind Sie in die Partei eingetreten, für die Sie als Kandidat antreten:

Es gibt keine andere Partei im Deutschen Bundestag, die auch nur im Ansatz die politischen Positionen vertritt, für die ich mich einsetze. Ich bin fest davon überzeugt, dass zu unseren 30.000 Mitgliedern noch viel mehr Menschen stoßen würden, wenn Sie sich selbst ein Bild von unserem Parteiprogramm machen und nicht das medial projizierte Bild übernehmen würden. Von meinem Engagement halten mich auch nicht irgendwelche skandalisierten Zitate oder sonstigen Fehltritte von – oftmals ehemaligen – Parteimitgliedern ab, denn was zählt sind unser Wahlprogramm und die hunderte sympathische, ehrliche und bodenständige Parteimitglieder, die ich in sechs Jahren Parteimitgliedschaft kennengelernt habe.

Worüber können Sie lachen?
Über Zufälle und über gute Witze.

Was löst bei Ihnen Frust aus oder macht Sie sogar wütend?
Political Correctness und vorauseilender Gehorsam gegenüber dem Zeitgeist – vor allem von Unternehmen oder Stars. Wenn die dann noch dafür Applaus erhalten, dass sie „ein starkes Zeichen“ gesetzt oder „Mut“ bewiesen haben, weil sie vorgegebene Narrative nachkauen, werde ich wirklich wütend.

Welche Schlagzeile würden Sie gerne mal lesen?
„Neue Umfrage: Zufriedenheit mit AfD-geführter Bundesregierung auf Rekordhoch“

Was betrachten Sie als Ihre größte Fehleinschätzung bezogen auf Ihre eigene politische Arbeit und/oder Partei?
Ich will hier ehrlich antworten und keine aalglatte Politikerantwort geben: Meine größte Fehleinschätzung war meine frühere Skepsis bezüglich der Einführung eines allgemeinen Mindestlohns. Zwischenzeitlich hat sich das Instrument mitsamt der Festsetzung durch die Mindestlohnkommission jedoch als tragfähig erwiesen und die befürchteten negativen Auswirkungen sind ausgeblieben. Die AfD bekennt sich bereits seit mehreren Jahren zum gesetzlichen Mindestlohn, auch wenn Gewerkschaften gerne mal etwas anderes behaupten.

Deshalb sollten die Wähler mir Ihre Stimme geben (In einem Satz):
Die Wähler sollten mir ihre Stimme geben, weil ich in den großen gesellschaftspolitischen Fragestellungen unserer Zeit im Bereich der Identitäts-, Europa-, Klima-, Familien- und Migrationspolitik die Weichen für uns und unsere Nachfahren als einziger Kandidat so stellen möchte, dass deutsche Interessen wirklich im Mittelpunkt stehen.

Robin Classen im Profil:
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Allgemeine Angaben:
Name: Robin Classen
Wohnort: Gutenacker
Geburtsdatum: 03.04.1991
Familienstand: verheiratet

Beruflicher Lebenslauf/ Ausbildung:
Nach dem Abitur habe ich in Mainz Rechtswissenschaften studiert und in Koblenz mein Rechtsreferendariat absolviert. Heute bin ich als Rechtsanwalt und Jurist vornehmlich im Bereich des Vertragsrechts tätig.

Politischer Werdegang:
Seit 2015 bin ich Mitglied der AfD. Noch im selben Jahr wurde ich in den Kreisvorstand der AfD Rhein-Lahn gewählt, in dem ich bis 2019 als stellvertretender Kreisvorsitzender gearbeitet habe. Zwischen 2016 und 2019 war ich zudem Schriftführer im Landesvorstand der Jungen Alternative. Seit 2017 gehöre ich dem Landesvorstand der AfD Rheinland-Pfalz als Landesschriftführer an.

Gesellschaftliches Engagement und Vereinsaktivitäten:

Ich bin Mitglied bei "Mobil in Deutschland e.V.", der sich explizit für individuelle Mobilität und die Belange der Autofahrer einsetzt.

Hobbys:
Sport, Wandern, Ausflüge.

3 Lieblingsorte im Wahlkreis:
Stadtwald Hain in Diez,
Wild-Freizeitpark-Westerwald in Gackenbach,
Fassfabrik in Hachenburg.

Vorbilder:
Keine. Jeder hat sein eigenes Leben mit individuellen Herausforderungen, die er zu meistern hat.
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