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Nachricht vom 01.09.2021
Wirtschaft
Businesstrolleys: Sind sie wirklich das Nonplusultra für Geschäftsreisende?
Man stelle sich nur vor: Es gab tatsächlich eine Zeit, als Reisende riesige Truhen mit sich führten. Vor allem auf Linern der Luxusklasse, die den Atlantik überquerten, wimmelte es nur so von Gepäck. Vornehme Damen reisten in der Regel sogar mit mehreren Hutschachteln. Diese Zeiten sind jedoch schon längst vorbei: Heutzutage sind auf Flug- und Bahnreisen vor allem Trolleys zu sehen. Die praktischen Koffer mit Rollen sind eine verhältnismäßig neue Erfindung – eigentlich seltsam, wenn man bedenkt, dass die Mondlandung weiter zurückliegt als die Erfindung des Rollkoffers.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/steladi-563699/ target=_blank rel=nofollow>steladi</a>Wie der Trolley erfunden wurde
Wann genau jemand den genialen Einfall hatte, einen Koffer auf Räder zu setzen, ist ungewiss. Allerdings gilt es zu bedenken, dass der Einkaufswagen seit 1937 existiert. Somit war der Gedanke, schwere Gegenstände auf Rädern zu transportieren, schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts keineswegs neu. Im Juni 2021 veröffentlichte die britische Zeitung „The Guardian“ einen Artikel, in dem von der Geschichte des Trolleys die Rede war.

Wirtschaftswissenschaftler Robert Shiller meinte, das Offensichtliche starre uns hin und wieder eine ganze Ewigkeit an, ohne wahrgenommen zu werden. Laut den Nachforschungen des Guardians existierten Trolleys bereits in den 1950er-Jahren – gute 20 Jahre vor der offiziellen Erfindung des Kofferkulis im Jahr 1972.

Allerdings waren es vor allem Frauen, die sich diese Erfindung zunutze machten. Männer wollten mit dem Rollkoffer vorerst nichts zu tun haben – schließlich zierte sich ein kerniger Kerl nicht, seine schwere Reisetasche lässig über die Schulter geschlungen zu tragen.

Bernard Sadow, der offizielle Erfinder des Trolleys, stieß anfangs auf Widerstand. Bald bestellte das Kaufhaus Macy's eine Partie der Koffer auf Rädern, die es als "gleitendes Gepäck" anpries. Somit wurde der Trolley endlich gesellschaftsfähig. In den darauffolgenden Jahren wurde das Konzept der Businesstrolleys weiterentwickelt. Robert Plath, ein Pilot bei der Fluggesellschaft Northwest Airlines, verpasste dem Trolley einen Teleskopgriff und setzte ihn auf zwei Räder statt auf die von Sadow vorgesehenen vier Räder.

Plath gründete sein eigenes Unternehmen und beschloss, in Zukunft auf dem Boden zu bleiben. Der Entschluss lohnte sich: Schon im ersten Jahr erwirtschaftete das neue Unternehmen 1,5 Millionen Dollar.

Eignen sich Businesstrolleys besonders gut für Geschäftsreisende?
Der Trolley gehört zu Geschäftsreisenden wie Anzug, Kostüm und Notebook. Die rollenden Koffer gibt es in allen nur erdenklichen Ausführungen – vom Miniformat für Kurztrips bis hin zum großen Modell für längere Aufenthalte. Doch was genau macht die Koffer so perfekt für Businessreisende? Hier eine Übersicht:

• Spezielles Fach für einen Laptop
• Separates Fach für Dokumente
• Erfüllen die Gepäckvorgaben der Airlines
• Geringes Gewicht
• In verschiedenen Größen erhältlich
• Praktische Unterteilung der einzelnen Fächer
• Lässt sich auf Rollen hinter sich herziehen (Gepäck muss nicht getragen werden)

Welcher Trolley eignet sich nahezu perfekt für Geschäftsreisen?
Die Dauer der Reise bestimmt die Größe des Trolleys. Außerdem kommt es immer darauf an, was man mitnehmen möchte oder muss. Rollkoffer gibt es mit Weich- oder Hartschale. Dabei kommt es auf den individuellen Geschmack an.

Hartschalenkoffer sind mittlerweile ebenso leicht wie Weichschalenkoffer, bieten jedoch mehr Sicherheit. Sie sind robuster und langlebiger. Weichschalenkoffer hingegen haben den Vorteil, dehnbar zu sein. Somit kann man, wenn es sein muss, auch ein paar Sachen mehr einpacken.
Obwohl sich manche Geschäftsreisende für eine Reisetasche oder einen Koffer entscheiden, wähle die meisten doch einen Businesstrolley. Rollkoffer sind tatsächlich die perfekten Begleiter auf Geschäftsreisen und sehen auch in der Business-Lounge überaus schick aus. Klassische Farben wie Schwarz oder Silber kommen nie aus der Mode, während knallige Farbkombinationen oder ausgefallene Muster jedes Reiseoutfit gekonnt abrunden. (prm)

Agentur Artikel
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