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Nachricht vom 22.08.2021
Kultur
"Ein Konzert besonderer Art": Mit Musik kulturelle Grenzen überwinden
Nicht nur ruhig, sondern auch etwas nachdenklich, wurde das Publikum am kürzlich im Dorfgemeinschaftshaus Alsbach: Ein Konzert mit Musikern verschiedener Nationen vereinte Stilrichtungen "vom Morgenland zum Abendland"
Ein Konzert in Alsbach führte musikalisch "vom Morgenland ins Abendland". (Foto: Privat)Alsbach. Ronas Sheikhmous, ein Kurde aus Syrien, erzeugte mit seinen Duduks Gänsehaut beim Publikum. Simav Hussein, ebenfalls Kurdin aus Syrien, präsentierte neben Geige und Gitarre auch ihre Stimme als ihr beeindruckendstes Instrument. Jorge Raphael Rivera Andrade aus Ecuador, ein lustiger Kandidat, absolut genial mit Bass und Saxophon, Shadi Al Housh aus Syrien, Initiator dieser Konzertreihe, und Iris Köppen aus Deutschland zauberten mit ihren Perkussionsinstrumenten Rhythmen und wahre Trommelgewitter durch den Saal im DGH.

Avehounkpan Emmanuel Serge aus Benin, ein in Frankreich sehr bekannter Gitarrist und Sänger, beeindruckte unter anderem mit „Stand by me“. Nach einem Geburtstagsständchen, gesungen in sechs Sprachen für einen Geburtstagsgast, war Andrew aus England mit seinem Dudelsack die britische Überraschung des Abends.

Yma America Martinez aus Venezuela, bekannt als die „Stimme Lateinamerikas“ nahm das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch Südamerika.

Es war in der Tat ein ganz besonderes Konzert, einfach zum staunen und zuhören, mit ganz besonderen Musikern. Nicht alleine wegen deren internationaler Bekanntheit, sondern auch wegen ihrer Intention „Vom Morgenland zum Abendland“, der sie mit ihrer Musik und Gesang folgen. Die Idee kam von Shadi Al Housh zur Verständigung verschiedenster Kulturen, um durch Musik mit Instrumenten aus ebenso verschiedenen Bereichen Barrikaden zu überwinden. Shadi Al Housh ist der Meinung: „Egal welche Sprache wir sprechen, Musik spricht alle Sprachen und schafft sogar wortloses Verstehen“!

Ein besonderer Dank richten die Veranstalter an die IG Alsbach, die sich formal und aktiv für das Konzert engagiert hat, der „Demokratie Leben im Kannenbäckerland“ mit Sharon Heinen, Jutta Jung für das Frühstücksbuffet, den unermüdlichen Helfern vor, während und nach dem Konzert, und den Sponsoren, ohne deren Unterstützung dieses bewegende Konzert nicht vollständig hätte finanziert werden können. (PM)
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