WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 05.07.2021
Politik
VG-Rat Montabaur plant Fusion von Feuerwehren
Um eine Machbarkeitsstudie ging es auch bei der Fusion der Freiwilligen Feuerwehren Neuhäusel und Eitelborn. Die Fusion selbst ist machbar, sinnvoll, von allen Beteiligten erwünscht. Sie wurde vom VGR ausdrücklich begrüßt und beschlossen. Allerdings soll die fusionierte Feuerwehr ein neues gemeinsames Gerätehaus erhalten.
SymbolfotoMontabaur. Die beiden vorhandenen Gebäude sind zu klein, um die fusionierte Einheit aufzunehmen, und zudem sanierungsbedürftig, insbesondere der Standort Eitelborn. Nach der Prüfung verschiedener Optionen ist nun klar, dass das neue Gerätehaus möglichst neben der Augstschule gebaut werden soll. Dort steht die alte Augsthalle, die stark sanierungsbedürftig ist, aber noch für Vereinssport genutzt wird. Sie könnte entweder abgerissen und durch einen kombinierten Neubau aus Feuerwehrhaus und (kleinem) Sportraum ersetzt werden. Oder das neue Gerätehaus wird an oder neben die Halle gebaut. Welche Optionen es konkret gibt, welche Vor- und Nachteile sich daraus ergeben, soll eine Machbarkeitsstudie klären, die die VG in Auftrag gibt zusammen mit den Ortsgemeinden Neuhäusel, Eitelborn und Kadenbach. Vereine aus diesen Orten nutzen die alte Augsthalle, für Sportstätten sind die Ortsgemeinden zuständig.

Auch die Freiwillige Feuerwehr Niederelbert erhält ein neues Gerätehaus. Es soll an der L327 Richtung Montabaur-Horressen entstehen. Hier sind die Planungen schon weit fortgeschritten, es wurde Baurecht geschaffen und der Bauantrag wird in Kürze eingereicht. Entwurf und Planung stammen vom Architekturbüro Sonja Meffert. Die Kosten wurden anfänglich grob auf 1,6 Millionen Euro geschätzt, inzwischen liegt eine konkrete Kostenberechnung von knapp 2,4 Millionen Euro vor. Zu Buche schlagen hier vor allem die erheblichen Preissteigerungen für Baumaterial, die das Projekt um 15 Prozent teurer machen. Weitere Mehrkosten sind zurückzuführen auf die schwierige Erschließung des Geländes, Erweiterungen im Baukörper, Auflagen aus dem Energieeinsparungsgesetz (bessere Heizung und Lüftung), Innenausstattung und Möblierung sowie daraus resultierend höhere Honorare für die Fachplaner.

Innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Montabaur haben sich im Juni die ehemals eigenständigen Einheiten Horressen und Elgendorf zur neuen Löschgruppe Horressen-Elgendorf zusammengeschlossen. Die bisherigen Gerätehäuser sind zu klein und haben außerdem erheblichen Sanierungsbedarf, so dass der VGR bereits den Neubau eines gemeinsamen Gerätehauses beschlossen hatte. Dieses soll an der Buchenstraße unterhalb von Waldschule und neuer Kita entstehen. Mit der Planung wurde das Architekturbüro Ritz & Losacker beauftragt, das seine Entwürfe dem VGR vorlegte. Die grobe Kostenschätzung beläuft sich in diesem frühen Projektstatus auf 1,5 Millionen Euro. „Allerdings ist die Marktlage gerade dermaßen angespannt, dass ich nicht sagen kann, ob wir mit dieser Schätzung richtig liegen. Wir sehen gerade überall Preisexplosionen“, erklärte Markus Felsing, Sachgebietsleiter Gebäudemanagement, dem VGR. Dieser verabschiedete nach ausführlicher Beratung die Planung und beschloss die Fortführung des Projekts. (PM)
Nachricht vom 05.07.2021 www.ww-kurier.de