WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 01.07.2021
Politik
Dicke Luft in Rennerod
In der Sitzung des Verbandsgemeinderates am vergangenen Donnerstag, 24. Juni stellte die SPD einen Antrag zur Verbesserung des Schutzes der Schüler, Lehrkräfte und Mitarbeitenden in den Schulen der VG Rennerod. Es sollte überlegt werden ob Filter- und/oder Viren-reduzierende Lüftungsanlagen in den Unterrichtsräumen installiert werden können.
SymbolfotoRennerod. Die CDU-Fraktion, die die Mehrheit im VG-Rat stellt, lehnte diesen Antrag ab und zeigte damit ein seltsames Verständnis von Gesundheitsschutz für die Kinder, Jugendlichen, Lehrerinnen und Lehrer und die anderen Mitarbeitenden in den Schulen.

Der SPD-Antrag sah vor, die Räumlichkeiten der Schulen zu untersuchen, um festzustellen, in welchen Räumen Filter- und Lüftungsanlagen den Gesundheitsschutz verbessern könnten. Dazu sollten die Raumanzahl, Schüler pro Raum, Raumgrößen und die Möglichkeiten der Durchlüftung aufgelistet werden. Zusätzlich wurde die Verwaltung gebeten, Fördermöglichkeiten für Filter- und Lüftungsanlagen zu klären sowie entsprechende Angebote einzuholen.

In der Sitzung wurde deutlich, dass die CDU-Fraktion nicht einmal bereit ist, neben der Fensterlüftung über zusätzliche Maßnahmen nachzudenken und deren Nutzen, Fördermöglichkeiten und Kosten konkret zu erfassen und zu diskutieren.

Auf diese Weise werden keine Probleme gelöst, sondern in den Herbst und Winter verschoben. Dann werden die Renneroder erneut feststellen, dass Infektionszahlen steigen und über Schulschließungen sowie deren Folgen für Schüler und Familien diskutierten. Was es bedeutet, ausschließlich auf Fensterlüftung bei kalten Temperaturen angewiesen zu sein, haben Kinder und Pädagogen im letzten Jahr bereits erlebt. Sie müssen während des gesamten Schultages Winterkleidung tragen und Erkältungskrankheiten wird damit Vorschub geleistet.

Die SPD Rennerod steht dafür ein, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, um künftige Schulschließungen zu vermeiden. Ausdrücklich bedanken möchte sie sich bei dem Teil der FWG-Fraktion, die diesem wichtigen Thema aufgeschlossen gegenüberstand und für den Antrag der SPD gestimmt hat. (PM)

Nachricht vom 01.07.2021 www.ww-kurier.de