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Nachricht vom 11.06.2021
Wirtschaft
Home-Office Ideen für die eigenen vier Wände
Wer zu Hause arbeitet, spart Zeit, lebt nachhaltig, ist ungestört und kann bei einer Wohnung mit Balkon oder Terrasse bei schönem Wetter sogar im Freien arbeiten. Doch für eine produktive und angenehme Tätigkeit sollte das Home-Office auch entsprechend eingerichtet sein. In anderen Worten: nicht nur praktisch, sondern auch ästhetisch. Das Auge arbeitet mit!
Fotoquelle: Pixabay.comNicht erst seit Corona hat sich die Arbeitswelt verändert. Schnellere Internetzugänge, verbesserte Videoformate, Väter im Erziehungsjahr und fallende hierarchische Strukturen haben alle ihr Scherflein dazu beigetragen, dass flexible Arbeitszeiten und -orte in vielen Unternehmensbereichen inzwischen gang und gäbe sind. Allein das Schlagwort „Zoom“ zählte im Jahr 2020 zu den zehn meistgesuchten Begriffen in der Google-Suchmaschine: Ein Hinweis auf Konferenzen und Seminare, denen von zu Hause aus beigewohnt wird.

Mag auch unter anderem der Kreis Altenkirchen nicht zu den führenden deutschen Orten mit Home-Offices gehören, liegt dafür unweit des Westerwalds das nordrhein-westfälische Düsseldorf mit Stellenangeboten für Tätigkeiten in den eigenen vier Wänden an erster Stelle.

Leben und Arbeit sind keine Gegensätze
Und weshalb auch nicht? Weshalb eine Work-Life-Balance schaffen, wenn sich Arbeit einfach in den Alltag integrieren lässt und so auch noch besonders viel Spaß machen kann? Das heißt aber auch, sich seinen Arbeitsplatz zu Hause entsprechend angenehm zu gestalten: Individualität und persönliche Noten sind ausdrücklich erlaubt! Nicht wenige Angestellte stellen sich Topfpflanzen, Fotos ihrer Familienmitglieder oder Miniradios in ihre externen Büroräume.
Bei sich zu Hause hat jeder die Möglichkeit, noch einen Schritt weiterzugehen und dank einer maßgeschneiderten Einrichtung für noch mehr Produktivität zu sorgen. Neben einem großen Schreibtisch mit praktischen Ablagen, einem ergonomisch geformten Stuhl und einer hochwertigen technischen Ausstattung sollte ein nicht minder wichtiger Aspekt nicht vergessen werden: Accessoires und Dekorationen.

Immer wieder geht die Sonne auf
Das heißt in anderen Worten aber auch: Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht gearbeitet wird – denn auch das bringen flexible Zeiten mit sich: den E-Mailverkehr am Wochenende abzuarbeiten. Wer nicht nachts seinem Beruf nachgeht, sollte die Sonne im Home-Office daher nicht unterschätzen und aus einem anderen Blickwinkel betrachten als am Strand. All diejenigen, die in der beliebten Kneippstadt Bad Marienberg ihren Wohnsitz aufgeschlagen haben und von zu Hause aus ihrer Arbeit nachgegangen sind, konnten im Jahr 2020 mit Sicherheit nur einen geringen Teil der fast 1580 Sonnenstunden in der Natur verbringen. Für die verbliebene Zeit galt es, eine optimale Balance zwischen UV-Strahlung und frischer Luft für eine produktive Arbeitsatmosphäre zu Hause zu generieren.

Frische Luft tanken
Wem es im Freien bei hohen Temperaturen nicht zu heiß ist und wer über einen Balkon oder eine Terrasse verfügt, der kann seinen Laptop auch auf den Gartentisch stellen. Das Problem: Je nach Sonneneinstrahlung lässt sich auf dem Display kaum etwas erkennen, besonders bei verspiegelten Monitoren. Zwar ist es je nach Notebook möglich, durch die Aktivierung eines hohen Kontrastes diese Problem zumindest ein wenig zu beheben. Doch die Konzentrationsfähigkeit lässt schneller nach, die Augen ermüden, Tätigkeiten lassen sich nur langsam ausführen. Wer seinen Tisch also nicht komplett in den Schatten stellen kann, sollte das Home-Office wörtlich nehmen und im Haus arbeiten.

Hitzeschlag vermeiden
Vor Scheiben macht die Sonne nicht halt: Zur Gewährleistung eines optimalen Lichteinfalls ist also auch innerhalb des Arbeitszimmers empfehlenswert, den Bildschirm seitlich zum Fenster aufzustellen oder in Richtung Tür. Eine weitere gern beanspruchte Lösung: eine passende Sonnenschutzeinrichtung, wie ein Waben- oder Duo-Plissee. Das Beste an dem praktischen Wohnaccessoire: Es hält nicht nur die Sonne außen vor, sondern schirmt auch Lärm von außen ab und schützt vor Ablenkung. Zudem sind sie in allen erdenklichen Farben und Mustern erhältlich und können so nicht nur dem Zimmer einen individuellen Look geben, sondern auch die Stimmung beim Arbeiten beeinflussen. Ein leuchtendes Orange vitalisiert, ein warmes Rot spendet Energie. Perfekt für jede anstehende Tätigkeit!

Stoff geben dank Textilien
Auch andere Stoffe und Textilien geben jedem Home-Office die wohnliche Atmosphäre, die für ein so wichtiges entspanntes und gleichzeitig effizientes Arbeiten sorgen:

Teppiche und Kissen
Teppiche in Arbeitszimmern zu Hause schaffen nicht nur eine gemütliche Atmosphäre, sondern vermeiden auch Kratzer der Rollen des Schreibtischstuhls auf dem Parkett. Wem ein Teppich nicht modern genug erscheint, kann sich stattdessen für eine flache Kunststoffmatte entscheiden, die ebenfalls in vielen Farben erhältlich ist. Als Sitzgelegenheit sollte allein aus Rücksicht auf die Wirbelsäule kein Sessel oder Schaukelstuhl gewählt werden. Doch inzwischen finden sich bereits viele ergonomische Bürostühle mit Polsterung auf dem Markt.

Bequem und Business-like
Für die richtige Bekleidung im Home-Office zählen zwei Aspekte: Einerseits sollte sie möglichst bequem sein, andererseits schick genug, dass auch jederzeit die Tür geöffnet oder der Videokonferenz beigewohnt werden kann. Kleidung nimmt darüber hinaus auch eine psychologische Rolle ein – wer sich auch zu Hause in eine edle Anzughose und ein Hemd an den Tisch setzt, steigert seine Konzentration.

Buntes Arbeitsleben
Nicht nur Stoffe dürfen farbig sein, auch der Bürobedarf muss nicht aus grauen Ordnerrücken in schwarzen Regalen bestehen. Mit farbigen Kontrasten wird auch das Home-Office zu einem optischen Highlight.

Bürobedarf muss nicht grau sein
Zweckmäßig und dennoch ein Hingucker sind Ablagefächer für Dokumente in bunten Farben. Daneben sorgen ein stylischer Locher in Gelb, farbige Notizblöcke oder Schreibtischunterlagen sowie eine gemusterte Stiftablage in ausgefallenem Design für mehr Spaß bei der Arbeit.

Spieglein, Spieglein an der Wand
Auch Designobjekte im Regal oder an der Wand tragen ihren Teil zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Pinnwände mit bunten Reißzwecken, Wandkalender mit Naturmotiven oder auch Fotos vom letzten Urlaub können die Stimmung beim Arbeiten positiv beeinflussen.

Eine dezente Wandfarbe kann beruhigend wirken, ein Wandtattoo mit einem aufmunternden Spruch zum Weitermachen anspornen. Auch mit einer Wandtapete mit einem dreidimensionalen Aufdruck lassen sich je nach Bildmotiv beruhigende oder aufmunternde Effekte erzielen.

Allein, aber nicht einsam
Fotos von gemeinsamen Zeiten mit der Familie oder Freunden auf dem Schreibtisch oder an der Wand können ein Gefühl der Gemeinsamkeit schaffen. Noch besser: Sie gelegentlich per Computerdisplay zu sehen und zu hören!

Telefonieren erlaubt
Nicht jeder ist im Home-Office glücklich. Als einer der meistgenannten Gründe gegen einen Arbeitsplatz in der eigenen Wohnung wird der fehlende Kontakt zu Kollegen und Kunden genannt. Über Videoformate lässt sich der kreative Austausch am Kaffeeautomat zumindest annähernd ersetzen. Mag man sich auch nicht persönlich treffen, ist dafür dank der digitalen Kommunikation ein Austausch möglich.

Von Tieren und Pflanzen
Fledermäuse und Siebenschläfer, Knabenkräuter und Waldhyazinthen werden primär in freier Natur im Rheinischen Schiefergebirge erspäht. Für mehr Motivation bei der Arbeit im Home-Office können stattdessen Haustiere wie Katzen oder Zimmerpalmen und Drachenbäume beitragen, und durch spezielle Duftpflanzen der Fokus auf das Wesentliche gelenkt werden. Zugleich reinigen die Gewächse die Luft und heben die Laune.

Pausen gehören dazu

Was noch gut riecht: Wildblumen entlang des Naturpfads Waltende und danach ein kräftigendes Mittagessen.

Energie tanken
Zwischen 30 und 60 Minuten Mittagspause sollten auch im Home-Office genutzt werden. Der Aussichtspunkt „Sonnenberg“ bietet freie Blicke vom hohen Westerwald bis in die Kroppacher Schweiz. Doch auch in den eigenen vier Wänden tut ein wenig Bewegung während der langen Stunden am Schreibtisch gut. Eine perfekte Kombination, um die Muskeln zu strecken und den Hunger zu stillen: der Weg in die Küche. Leichte Speisen, die köstlich schmecken und sich einfach zubereiten lassen, eignen sich perfekt als Mahlzeit während der Arbeit zu Hause.

Einkaufen und Steuern sparen
Wer sich sein Home-Office einrichtet, kann Kosten im Rahmen seiner Arbeit steuerlich geltend machen. Maximal 120 Tage jährlich lassen sich anrechnen, sind allerdings nicht mit der geltenden Werbungskostenpauschale verrechenbar. Wer unsicher ist, welche Anschaffungen unter die Home-Office-Pauschale fallen, kann sich von lokalen Experten beraten lassen. (prm)

Entstand in Zusammenarbeit mit dem Autor: Jürgen Berg
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