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Nachricht vom 10.06.2021
Sport
Enrico Förderer aus Leuterod zeigte sein Potential im Kart
Das Pro Kart Raceland war am Wochenende des 5. und 6. Juni Schauplatz der deutschen Kart-Meisterschaft. 183 Teilnehmer aus 20 Nationen stellten sich den teils schwierigen Bedingungen auf der 1.179 Meter langen hochmodernen Kartbahn.
Enrico Förderer auf dem Weg zum Start mit Mechaniker Andy Münch. Fotos: privatLeuterod. Vier Wochen nach dem Saisonstart der höchsten deutschen Kartserie in Kerpen ging es nun mit den Wertungsläufen drei und vier weiter.

Auch das Team von Rennsporttalent Enrico Förderer aus Leuterod stellte sich der hochkarätigen Konkurrenz. Im Feld der Deutschen Junioren-Kart-Meisterschaft traten insgesamt 52 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Nationen gegeneinander an. Die Anspannung war groß, denn nur die 36 besten Fahrer durften am Sonntag an den Finalläufen teilnehmen, auch das Wetter spielte eine große Rolle, und änderte fast minütlich von Regen zu Sonnenschein.

Im Qualifying sicherte sich Enrico einen guten 28. Startplatz für die anstehenden Heats. Da sich in den letzten beiden Runden ein Unfall ereignete, konnte er keine schnelleren Zeiten mehr herausfahren. Im ersten anstehenden Vorlauf war das Wetter an Spannung nicht mehr zu überbieten. Pünktlich beim Erlöschen der Startampel find es an zu nieseln und verwandelte die Bahnoberfläche in Schmierseife, und da alle Piloten auf Slicks unterwegs waren, war die Herausforderung sehr groß. Trotz dieser widrigen Bedingungen schaffte der Pilot vom KSW Birel Art Junior Team einen hervorragenden 11. Platz. Auch im zweiten Heat ging es für ihn weit nach vorne, bereits auf Platz 9 liegend, wurde er in einer Kurve zu weit rausgetragen, verlor sämtliche Positionen und fand sich auf Platz 21 wieder. Ein ausgelöster Spoiler und die daraus resultierende 5-Sekunden-Strafe warf ihn bis auf Platz 25 zurück.

Dennoch schaffte er es mit diesen beiden Ergebnissen, sich einen respektablen 24. Startplatz für die am Sonntag anstehenden Finalrennen zu sichern. „Das eine Ziel habe ich schon mal erreicht. Ich habe mich für das Finale qualifiziert und muss nicht frühzeitig nach Hause fahren“, erzählt Enrico freudestrahlend. Das ist tatsächlich in diesem internationalen Feld eine starke Leistung.

Im ersten Finale zeigte er mit gekonnten Überholmanövern, dass mit ihm zu rechnen sei. Leider verlor er durch einen übermotivierten Fahrer, der ihn von der Strecke drängte, mehrere Plätze, so dass er nur als 21, durch die anschließende Spoilerstrafe dieses Mal nur als 27. gewertet wurde.

„Nun ist mein Kampfgeist endgültig geweckt und ich lasse mich nicht mehr zur Seite drängen,“ versprach Enrico seinem Team. Dies zeigte der 14-Jährige dann im letzten Finallauf des Tages mit acht imposanten Überholmanövern. Das Rennen beendete er als starker 19., also immer noch in den Top 20 der internationalen Fahrer. „Es wäre sicherlich noch mehr drin gewesen, wenn das Qualifying besser gelaufen wäre. Aber 19. von 52 Fahrern ist auch schon eine gute Leistung, mit der ich zufrieden sein kann,“ berichtet Enrico. Beim nächsten Rennen, dem ADAC Kart Masters in Oschersleben am 3. und 4. Juli möchte er aber weiter angreifen und sich endlich einen Podestplatz sichern. „Ich will in der allerhöchsten deutschen Liga Kart fahren und das ist nun mal die DKM und das Kart Masters, da ist es auf Grund der hohen Leistungsdichte nicht so einfach, aber irgendwann werde ich es schaffen ganz vorne zu fahren“, erzählt Enrico. Im letzten Jahr konnte er sich beim Saisonauftakt des ADAC Kart Masters in Kerpen seinen ersten Pokal sichern, indem er das Rennen als 4. von insgesamt 47 Startern beendet hatte. Hoffentlich werden seine Mühen bald wieder belohnt. (PM)
       
 
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