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Nachricht vom 19.05.2021
Wirtschaft
Smarte Zähler ziehen ein
Digitale Zähler lösen bis 2030 die bisher üblichen analogen Zähler mit Rädchen und schwarzem Kasten in den Kellern der Region ab. Während die meisten Hausbesitzer zukünftig ihren Stromverbrauch mit digitalen Messeinrichtungen dokumentieren, wird bei einigen ein intelligentes Messsystem, auch Smart Meter genannt, verbaut.
Digitale Zähler sollen bis 2030 in allen Zählerschränken hängen – die EVM-Gruppe startet jetzt mit dem Einbau intelligenter Messsysteme, auch Smart Meter genannt. Foto: Sascha Ditscher. 
Koblenz. Jetzt ist der sogenannte Rollout dieser Geräte, also der Einbau in den Haushalten, auch bei der Unternehmensgruppe Energieversorgung (evm-Gruppe) gestartet. Das Besondere: Diese Zähler zählen nicht nur den Stromverbrauch des Haushalts, sondern senden ihre Daten auch an den Netzbetreiber. Das ist zum Beispiel bei hohen Verbräuchen oder auch bei Einspeisung, etwa durch eine Solaranlage, nötig. „Umso mehr Daten wir über Stromverbrauch und -einspeisung haben, desto sicherer können wir das Netz machen. So stellen wir uns schon heute für die Bedürfnisse von Morgen auf“, erklärt Benjamin Deppe, Leiter Messservice in der EVM-Gruppe.

Gut aufgestellt für die Zukunft
Gemeint ist damit die Energiewende. Immer mehr Strom wird dezentral in das Stromnetz eingespeist, während der Verbrauch teilweise punktuell ansteigt. Damit auch in Zukunft jeder sein Elektroauto ohne Probleme laden kann, stellt sich die Energienetze Mittelrhein, die Netzgesellschaft in der EVM-Gruppe, schon heute mit neuer Technik gut auf. Hilfe bekommt sie dabei von der Thüga Smart Service. Das gemeinsam weiterentwickelte integrierte System bildet verschiedene Prozesse ab und erleichtert damit auch die Arbeit für die Mitarbeiter. „Die Reise in die digitale Zukunft des Messwesens hat ein erstes Etappenziel erreicht, ist aber noch lange nicht zu Ende“, so Deppe weiter. Zukünftig sollen neben den Stromzählern auch weitere Anwendungsfälle über das Smart-Meter-Gateway abgebildet werden können. Dazu Benjamin Deppe: „Damit ist die evm-Gruppe, zusammen mit dem System für Smart-City-Anwendungen, das ebenfalls auf dem der Thüga SmartService aufbaut, bestens auf die Digitalisierung vorbereitet.“ (PM)
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