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Nachricht vom 16.05.2021
Politik
Sozialdemokraten im Kreistag wollen „Wäller Markt“ unterstützen
Begründet wird der Antrag auf Unterstützung aus dem Kreishaushalt mit der Notlage kleiner und mittelständischer Unternehmen im Westerwald. Ihnen soll eine Beteiligung an der genossenschaftlichen digitalen Plattform Wäller Markt ermöglicht werden.
LogoMontabaur. „Die kleinen und mittelständischen Unternehmen im Westerwald - insbesondere der Handel - verlieren durch die Onlinehandelsangebote wie Amazon, Ebay und andere immer mehr Kunden und Umsatz. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch einmal verschärft. Eigene Onlineshops zu etablieren ist den meisten finanziell und logistisch nicht möglich. Die Genossenschaft wällermarkt ermöglicht diesen Unternehmen, sich an einer Plattform zu beteiligen, die es ihnen mit überschaubarem Aufwand erlaubt, sich online zu präsentieren und vom Onlinehandel zu profitieren“, erläutert der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Mockenhaupt die Absicht der SPD-Kreistagsfraktion, das Projekt zu unterstützen.

Hendrik Hering, der den Antrag im Kreistag vorstellen wird, ergänzt: „Der Westerwaldkreis kann neben den Förderzusagen der Verbandsgemeinden und den Einzahlungen von Privatleuten, die bereits Genossenschaftsanteile erworben haben, jetzt einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, den Gewerbebetrieben, Einzelhändlern und Erzeugern eine technische und logistische Infrastruktur zur Seite zu stellen, die es ermöglicht, vom stark wachsenden Trend zum Online-Einkauf zu partizipieren ohne auf große Lieferdienste, die zum Teil mit fragwürdigen Beschäftigungsmodellen arbeiten, zurückgreifen zu müssen.“

Die SPD-Fraktion sieht in dem Projekt wällermarkt einen hervorragenden Ansatz zur Wirtschaftsförderung aus dem Kreishaushalt und zur Stärkung des Wirtschafts- und Gewerbestandorts Westerwald. Wir ermöglichen durch den gesamten Westerwald ein „digitales“ Gewerbegebiet, dass vielen hunderten von Betrieben eine digitale Heimat bietet. Des Weiteren leistet der digitale Marktplatz einen wesentlichen Beitrag zur Zukunfts- und Existenzsicherung zahlreicher kleiner und großer Betriebe. Die Fördersumme von gut 100.000 Euro halten die Sozialdemokraten im Verhältnis zum Nutzen im Hinblick auf Existenz- und Arbeitsplatzsicherung für mehr als vertretbar. (PM)
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