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Nachricht vom 11.05.2021
Politik
Sanitätsdienst der Bundeswehr als eigenständige Organisationseinheit erhalten
Mit einiger Besorgnis verfolgt der Bundestagsabgeordnete Dr. Andreas Nick die offenbar im Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) derzeit angestellten Überlegungen, ob der Sanitätsdienst der Bundeswehr im Rahmen einer Strukturreform als eigenständige Organisationseinheit erhalten bleiben soll oder nicht.
Dr. Andreas Nick MdB. Foto: privatBerlin/Montabaur. In diesem Zusammenhang hat sich Andreas Nick in einem persönlichen Schreiben an die Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gewandt: "Der Sanitätsdienst der Bundeswehr genießt weltweit einen herausragenden Ruf, seine Qualität ist auch Ausdruck der Wertschätzung des deutschen Staates für jeden einzelnen Soldaten als Staatsbürger in Uniform.

Dies gilt für die stationäre Versorgung in den hoch spezialisierten Bundeswehrkrankenhäusern in Koblenz, Berlin, Hamburg, Westerstede und Ulm ebenso wie bundesweit im ambulanten Bereich der regionalen Sanitätsdienstlichen Unterstützung und für die Fähigkeiten unserer Sanitätsregimenter in der Bereitstellung einer funktionsfähigen hochwertigen medizinischen Infrastruktur in Auslandseinsätzen.

Insbesondere die Sicherstellung der optimalen sanitätsdienstlichen Versorgung unserer Soldaten im Ernstfall empfinden wir als Parlamentarier, die über Auslandseinsätze der Bundeswehr zu entscheiden haben, als unsere ganz vorrangige Verantwortung.

Nicht zuletzt in der aktuellen Bekämpfung der Corona-Pandemie leisten die Soldatinnen und Soldaten des Sanitätsdienstes der Bundeswehr überall in Deutschland einen großartigen Beitrag (circa 11.000 Bundeswehrangehörige helfen derzeit in Senioren- und Pflegeheimen, bei der Kontaktnachverfolgung sowie bei der Mitarbeit in Impfzentren und bei mobilen Impfteams; in rund 85 Prozent aller Landkreise in Deutschland sind Bundeswehrangehörige in der Corona-Amtshilfe im Einsatz) und tragen damit ganz wesentlich zum Ansehen der Bundeswehr in der Bevölkerung bei.

Unter all den genannten Gesichtspunkten darf die Leistungsfähigkeit des Sanitätsdienstes nach meiner Einschätzung nicht durch strukturelle Veränderungen in Frage gestellt werden. Ich spreche mich daher eindeutig für die Beibehaltung des Sanitätsdienstes als eigenständige Organisationseinheit innerhalb der Bundeswehr aus.

Als Wahlkreis-Abgeordneter wie als Außenpolitiker, der auch über Auslandseinsätze der Bundeswehr mitentscheidet, liegen mir natürlich die Standorte des Sanitätsregiments 2 in Rennerod und des Kommandos Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung im Schloss Oranienstein in Diez in meinem Wahlkreis ganz besonders am Herzen." (PM)
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