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Nachricht vom 31.10.2010
Region
Goldener Oktober war im Westerwald zu kalt
Der Oktober in diesem Jahr war besonders sonnig, aber auch kalt. So gab es überdurchschnittlich viele Frosttage. Nach Auskunft beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach war der Oktober im Westerwald um 0,8 Grad kälter als im Durchschnitt. Niederschlag gab es kaum.
Oft zeigte sich der Oktober in diesem Jahr von seiner sonnigen Seite, wie hier in der Bacher Lay bei Nisterau. Foto: Julia TielmannWesterwaldkreis. In diesem Jahr hat der Oktober seinem Namen alle Ehre gemacht: wahrlich golden war der Oktober 2010. Die vielen Sonnenstunden ließen die Westerwälder Wälder in einem besonderen Glanz erscheinen. Laut Deutschem Wetterdienst in Offenbach war der Oktober im Westerwald tatsächlich überdurchschnittlich sonnig, dagegen aber um 0,8 Grad Celsius kühler, als die Jahre zuvor und insgesamt niederschlagsarm.

Die Tageshöchsttemperatur des Monats wurde überall im Kreis am Nationalfeiertag gemessen. Am 3. Oktober meldete die Wetterstation Bad Marienberg 18,6 Grad. In Montabaur wurden am gleichen Tag sogar 21 Grad gemessen. Bis zum 12. Oktober schwankte die Höchsttemperatur zwischen 15 und 16 Grad Celsius. Am 13. Oktober wurden nur noch 10 Grad gemessen ehe die Tage langsam kälter wurden und auch der erste Nachtfrost hinzukam. Am 17. Oktober wurden schließlich nur noch 4 Grad am Tage gemessen. Am 18. Oktober sank die Temperatur in der Nacht auf etwas über 0 Grad. Die Tiefsttemperatur wurde in Bad Marienberg am 22. Oktober mit –1,4 Grad festgestellt. Montabaur meldete am 26. Oktober sogar –3 Grad. Mit den vergangenen Jahren verglichen gab es im Oktober bereits relativ viele Frosttage: drei in Bad Marienberg und sechs in Montabaur. Durch die klaren Nächte sammelt sich die Kälte eher in den Tälern, als in der Höhe, was den Temperaturunterschied zwischen Bad Marienberg und Montabaur erklärt. Die letzte Oktoberwoche war dagegen wieder etwas wärmer. Bis zu 11,9 Grad Celsius wurden am 31. Oktober gemessen.

Bis auf wenige Tage war der Oktober im Jahr 2010 sehr trocken. An manchen Orten im Westerwald kam gerade mal die Hälfte der gewöhnlichen Niederschlagsmenge vom Himmel. Am 2. Oktober regnete es 8 Liter pro Quadratmeter, am 16. Oktober wurden ebenfalls 8 Liter gemessen. Etwas kräftiger regnete es nur am 19. Oktober mit 12 Litern pro Quadratmeter. Die restlichen Tage waren meist trocken bei morgendlichem Nebel. Im Laufe des Tages kam die Sonne aus den Wolken raus. Der Oktober zeigte sich an vielen Tagen golden: So schien die Sonne vom 8. bis 14. Oktober jeden Tag mit etwas über zehn Stunden. Nach wenigen Regentagen schien sie abermals in der letzten Oktoberwoche zwischen fünf und sieben Stunden am Tag. (jut)
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