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Nachricht vom 25.01.2021    

Start in die Rückrunde: wer gewinnt die Bundesliga 20/21?

Die Bundesliga geht nach einer verkürzten Winterpause wieder an den Start, und natürlich laufen heiße Prognosen, wer dieses Jahr und unter den erschwerten Bedingungen den Meistertitel heimtragen wird. Derzeit werden sechs Favoriten gehandelt, allen voran der FC Bayern München, Titelverteidiger und Tripel-Sieger aus dem Vorjahr. Doch auch Bayer 04 Leverkusen, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, der RB Leipzig und Shooting-Star FC 1. Union Berlin rücken dicht auf. Wer hat die besten Chancen, 2021 Meister zu werden und sich für den DFB-Pokal und die Champions League zu qualifizieren?

Fotoquelle: pixabay.com

Stand vor der Winterpause
Die Bundesliga Mannschaften gingen nach einer verkürzten Spielzeit in eine ebenso verkürzte Winterpause. Grund dafür war der verspätete Start der Saison im September, nachdem sich die Spiele der vergangenen Saison aufgrund der Pandemie verzögert hatten. Am Ende der Hinrunde stand der FC Bayern nach wie vor auf dem ersten Tabellenplatz, ungeachtet dessen, dass die Münchener sich weniger stark behaupteten als zu Beginn der Saison, als sie mit einem Rekordsieg von 8:0 gegen Schalke, dem höchsten Sieg in einem Eröffnungsspiel der Bundesliga, für Furore sorgten. Die Tabellen-Prognose zeigt momentan, dass es unter den führenden Mannschaften sehr eng ist, was die Punkte angeht. Borussia Mönchengladbach liegt hier auf Platz 5 und der Borussia Dortmund auf Platz 7, historisch gesehen und angesichts der Experten Bundesliga Prognose ist jedoch anzunehmen, dass diese beiden Mannschaften noch aufholen werden.

Die Spielzeit wird belastet
Anders als in der Geschichte der Bundesliga sind derzeit die körperliche Belastung der Spieler sowie die ungewohnte Stadionatmosphäre vieldiskutierte Themen. Aufgrund der verkürzten Spielzeit der Saison müssen die Mannschaften weitaus mehr Spiele in kürzerem Zeitraum absolvieren, was womöglich besonders dem FC Bayern zu Lasten gehen kann. Der Rekordmeister muss zwischen Bundesliga und Champions League, je nachdem wie weit der Verein in den Wettbewerben kommt, in der Saison über 50 Spiele austragen. „Wir bewegen uns hier im Grenzbereich der körperlichen Belastung“, erklärte Sportmediziner Wilhelm Bloch im Gespräch mit News-Channel DW, und auch DFL-Chef Christian Seifert sprach im gleichen Bericht von einem „brutalen Terminkalender“. Regeneration ist für die Profi-Spieler extrem wichtig, und die Intervalle zwischen den Spielen sind laut Sportmedizinern derzeit einfach zu kurz, als dass alle Kicker über mehr als 50 Spiele in acht Monaten konstante Leistung bringen könnten – was gerade den Spitzenreitern zum Verhängnis werden könnte. Sogar für Dauerbrenner mit extrem hohem Durchhaltevermögen sei die Belastung aus sportmedizinischer Sicht extrem kritisch, und gerade beim FC Bayern ist der Kader zu klein, um Spieler effektiv rotieren zu können.

Ein zusätzliches Risiko stellen die Champions League Spiele dar, denn aufgrund von Auslandsreisen könnte für die Spieler anschließende Quarantänepflicht bestehen und sie für zwei Wochen außer Gefecht setzen. Eine Verpflichtung ist für die Elf aus München allerdings schon weggefallen: Sie schieden offiziell aus dem DFB-Pokal aus, als sie gegen Zweitligist Holstein Kiel im Elfmeterschießen 5:6 verloren. Damit schafften es die Bayern zum ersten Mal in 20 Jahren nicht ins Achtelfinale des DFB-Pokals.

Herausfordernd ist die aktuelle Saison auch aus einem weiteren Grund: Die Teams müssen ihre Spiele in Geisterstadien ohne Zuschauer austragen. Von Fan-Euphorie und anspornender Atmosphäre wird also weiterhin keine Spur sein, diese Bedingungen werden jedoch für alle Mannschaften die gleichen sein, könnten sich jedoch gerade auf erschöpfte Spieler weiterhin negativ auswirken.

Der Bundesliga-Stand vor der Winterpause
Welche Prognosen ergeben sich aus den bisherigen Spielleistungen der Favoriten? Bayern München legte zu Saisonbeginn einen starken Start hin, blieb jedoch in den folgenden Spielen nie ohne Gegentor. Insgesamt sehen sich die Bayern in einer schwierigen Saison, nach dem Tripel-Sieg der Vorsaison jedoch nicht verwunderlich, da historisch nach einem derartigen Höhenflug meist eine Flaute erfolgt. Damit hat auch Trainer Hansi Flick, der zunächst nach Jupp Heynckes Rücktritt Übergangstrainer war und nun auf Dauer verpflichtet wurde, eine schwierige Aufgabe, will er die Mannschaft erneut zum Sieg führen.

Wenig vielversprechend sieht es auch für Borussia Dortmund aus. Historisch rangierte die Mannschaft immer auf den obersten Plätzen der Bundesliga-Tabelle, beendete die Saison 2018/2019 und 2019/2020 als Vizemeister. In der aktuellen Saison finden die Spieler unter dem neuen Trainer Lucien Favre jedoch nicht so recht ihren Rhythmus und verloren am 18. Spieltag 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach.

Den Mönchengladbachern werden derzeit gute Chancen für die Rückrunde der Saison zugesprochen, zumal die Mannschaft seit Jahren gute Leistung bringt und seit 2011/12 konstant einen einstelligen Platz belegte. Zu einem Sieg oder gar einer Platzierung unter den ersten vier ist es diese Saison jedoch weit.

Bayer 04 Leverkusen spielt derzeit in den obersten Plätzen der Bundesliga-Liste mit und hat gute Prognosen nach einem vielversprechenden Lauf in der Hinrunde, doch auch in der vergangenen Saison wurde die Mannschaft in die ersten vier prognostiziert, landete dann aber auf Platz 5.

Der FC Union Berlin – auch „Die Eisernen“ genannt – gilt als Shooting-Star der Saison mit einem überraschenden Siegen gegen den FC Bayern vor der Winterpause, verlor aber im Spiel am 23. Januar 3:2 gegen Gastgeber Mainz und sicherte dem FC Bayern somit einstweilen die Ranglistenführung.

Spannend bleibt es auch für den RB Leipzig, der 20/21 seit 1902 jetzt den zweiten Bundesliga-Sieg aller Zeiten landen könnte. Derzeit gilt der Kader als einer der besten der aktuellen Saison. (prm)



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