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Nachricht vom 18.01.2021    

Corona-Krise: Wie sie die Ansprüche an unseren Wohnraum verändern

In den vorangegangenen Monaten ist das Hashtag #Stayathome für viele Menschen zur Normalität geworden. Der Rückzugsort Zuhause, in dem sich für etliche Berufstätige neuerdings der Arbeitsalltag abspielt, wird in der Krise wichtiger denn je. Der nachfolgende Beitrag möchte veranschaulichen, ob – und wie – sich die Wohnansprüche im eigenen Zuhause durch die Pandemie verändern.

Fotoquelle: Pixabay.com

Naturnahe Rückzugsorte befinden sich auf dem Vormarsch
Infolge der Krise wissen viele Daheimgebliebene die eigenen vier Wände mehr zu schätzen als zuvor. Wie eine Umfrage verdeutlicht, stufen 48 Prozent der Befragten ihr Domizil als sicheren Rückzugsort ein. Die zusätzliche Zeit Zuhause verdeutlicht Vielen allerdings auch, welche Mängel aktuell zu beklagen sind. Einige werden dadurch unzufrieden; etwa, weil sie feststellen, dass sie von ihrer Einrichtung oder sogar von der gesamten Wohnsituation enttäuscht sind. Vor allem in kleinen Wohnungen fühlen sich Menschen durch den Lockdown häufig „beengt“, sodass ihnen gefühlt die Decke auf den Kopf fällt. Aus diesem Grund erfahren Häuser und Wohnungen mit „grünen Ruheoasen“ derzeit einen regelrechten Boom: Große Immobilien-Suchportale verzeichnen seit Monaten bis zu 42 Prozent mehr Suchanfragen für Objekte mit Balkon, Garten oder Terrasse.

Lebendiges Grün integrieren Naturliebhaber indes auch im Inneren der vier Wände: Etwa mithilfe natürlicher Materialien aus Holz oder Stein, die Informationen zufolge beispielsweise als Wand- und Bodenbeläge zum Einsatz kommen. Mitunter gehen die Menschen sogar dazu über, die freie Zeit zum Renovieren und Neugestalten ihrer Räumlichkeiten zu nutzen. Auch hierbei kommen die von Anbietern wie beispielsweise holz-direkt24.com erhältlichen Decken- oder Wandpaneele neben weiteren Gestaltungsmöglichkeiten zum Einsatz. Sie bringen die Natur in gewisser Hinsicht in die eigenen vier Wände, mitunter als Ergänzung oder ansehnlichen Ersatz für einen Balkon oder Garten.

Warum bisherige Wohn(t)räume nunmehr auf dem Prüfstand stehen
Die zusätzliche Zeit Zuhause im Lockdown machte es für viele Menschen gewissermaßen unumgänglich, sich mit den eigenen Wohnansprüchen auseinanderzusetzen. Es lässt sich dahin gehend nur mutmaßen, inwieweit sich die Ansprüche im eigenen Wohnbereich dadurch verändern. Fakt ist, dass die Corona-Pandemie jungen Familien, aber auch Arbeitnehmern und -gebern die Vor- und Nachteile der eigenen Wohnsituation verdeutlicht. Dies trifft besonders auf Wohnungen zu, die keinen oder nur wenige Rückzugsmöglichkeiten bieten.

Sie werden bei anhaltenden Einschränkungen für einen Großteil der Mieter voraussichtlich unattraktiver werden. Daneben kollidieren auch Reihenhäuser oder Loftwohnungen zunehmend mit den veränderten Wohnansprüchen. Gefragt ist alles, was der eigenen Privatsphäre zuträglich ist. Mehr denn je geht es um die Frage, wie Menschen wohnen wollen und welche emotionalen Bedürfnisse die eigenen Rückzugsmöglichkeiten zu erfüllen haben.

Küche als solider Anker in Krisenzeiten
Ein vielfach bekannter Spruch besagt, dass die besten Gespräche immer in der Küche stattfinden. Generell lässt sich mutmaßen, dass eine Küche auf viele Jahre Nutzungszeit ausgerichtet ist. Menschen schaffen sie an, da sie etwas Stabiles und Beständiges wünschen. So fungiert eine schöne Küche in Corona-Zeiten vielerorts als Treffpunkt von Pärchen, Familien und WG-Mitbewohnern. Dennoch geht die Corona-Pandemie nicht einfach an der Küche vorbei, sondern leitet einen Umbruch ein. Strukturierte Wohnbereiche sind gerne gesehen, sodass die offene Küche perspektivisch mit cleveren Einschiebe- und Drehtüren ausgestattet wird.

Behaglichkeit steht vor Funktionalität
Während funktionale Möbel vor der Pandemie vielfach im Trend lagen, besinnen sich die Menschen inzwischen verstärkt auf behagliche Lösungen. Angesichts der zusätzlichen Zeit in den eigenen vier Wänden verwundert dies nicht, möchten sie doch Produkte erwerben, die sie im Alltag unterstützen und diesen nachhaltig verbessern. Komfort steht hierbei als Anspruch vielfach an erster Stelle – denn wer den ganzen Tag im Eigenheim verbringt, möchte sich in erster Linie darin wohlfühlen.

Gestiegene Wohnansprüche als Ausdruck von Kontrolle
Eine weltweite Pandemie ist etwas, das kein Mensch kontrollieren kann. Dennoch ist es menschlich, die Kontrolle über gewisse Lebensbereiche verspüren zu wollen. Man braucht das Gefühl „alles im Griff zu haben“. Wenngleich sich dieser Anspruch nicht länger in der äußeren Umgebung, der Arbeit oder dem sozialen Miteinander verwirklichen lässt, so kann er in den eigenen vier Wänden beibehalten werden. Aus diesem Grund passen Mieter und Eigenheimbesitzer ihre Ansprüche an – um die Kontrolle über ihr Zuhause (und damit das eigene Leben) schrittweise zurückzuerobern.

Im Gegensatz zur Vergangenheit tritt dabei eine besondere Veränderung in Kraft: Die Fähigkeit, sich das eigene Zuhause gedanklich auszumalen, wie es immer hätte sein sollen. Auf diese Weise ist der neue, veränderte Wohnanspruch gewissermaßen mit einer Ich-gerichteten Achtsamkeit gleichzusetzen. Mit dem Ziel, sich bewusst der vielfach schwierigen Realität zu stellen – und währenddessen einen Rückzugsort ohne Kompromisse zu gestalten, der vollends mit den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen einhergeht. (prm)



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