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Nachricht vom 30.11.2020    

Ausflugsziele in der Region

Der Westerwald und seine Gemeinden bieten etliche Ausflugsziele, die nicht nur Touristen ansprechen, sondern auch Einheimische begeistern. So sind beispielsweise lange und beeindruckende Wandertouren im Westerwald ebenso möglich, wie kurze Spaziergänge, um die Seele ein wenig baumeln zu lassen.

Manche Tagestrips ins Umland lassen sich sportlich gestalten, andere eignen sich eher für Menschen, die einen ruhigen Tag in der Natur verbringen oder ein wenig Kultur erleben wollen. Fotoquelle: pixabay.com

Tipp Nr. 1 - Der Aussichtspunkt „Hohe Ley“: Wer sich auf der Suche nach einer besonderen Destination im Rahmen einer Wanderung befindet, sollte sich die Hohe Ley auf seine To-Do Liste schreiben. Von hier aus genießt der Besucher einen wunderschönen Ausblick auf die Kroppacher Schweiz. Die Hohe Ley liegt in 270 Meter Höhe und setzt daher eine gewisse Aufstiegslust voraus.

Die Mühe lohnt sich! Dies zeigt sich spätestens beim Erreichen des Aussichtspunktes. Der Westerwald-Steig ist jederzeit begehbar und lädt stets zu schönen Ausflügen und Wandertouren ein. Je nach Fitnesslevel können die verschiedenen Touren natürlich auch angepasst werden. Immerhin möchte nicht jeder seinen Körper beim Wandern an seine Grenzen bringen. An der Krombachtalsperre erwartet die Besucher im Sommer eine Gelegenheit zum Baden und Wassersport treiben und ganzjährig doch zumindest ein schöner Ausblick. Ein Abstecher hierher lohnt sich so gut wie immer. Auch dann, wenn das Tagesprogramm ein wenig aktiver werden soll.

Tipp Nr. 2 - Fußballgolf: Zwei unterschiedliche Sportarten werden hier zu einem Happening vereint! Beim Fußballgolf versuchen die Spieler, „das Runde in das Runde“ zu befördern. Hier steht das Golfprinzip im Fokus, jedoch wird kein Golf-, sondern ein Fußball genutzt. Einen Schläger gibt es nicht. Der Spieler setzt stattdessen den Fuß ein.
In den 80ern wurde das Spiel in Schweden erfunden. Doch hat es die Sportart nicht zu solch großer Beliebtheit geschafft, dass man professionelle Wettkämpfe im Fernsehen mitverfolgen oder Quoten dazu bei Buchmachern finden könnte, hier gibt es neben den klassischen Fußball Wetten mittlerweile auch viele Angebote zu ausgefallenen Sportarten. Doch Fußballgolfen ist noch weitestgehend unbekannt. Trotzdem lassen sich die zugehörigen Sportanlagen bundesweit ausfindig machen. So auch in Breitscheid: Hier können die Spieler auf insgesamt zwölf Bahnen ihr Geschick mit dem Ball unter Beweis stellen.

Unterschiedliche Herausforderungen laden zum Spielen ein und nicht nur Fußballbegeisterte dürften hier ihren Spaß haben. Wichtig ist es, sich im Vorfeld über die Öffnungszeiten zu erkundigen. Denn: Die letzte Ballausgabe findet bereits eineinhalb Stunden vor der Schließung des Geländes statt.

Tipp Nr. 3 - Burgruine Hartenfels: Einst wurde die Handelsstraße von Köln nach Frankfurt vom Aussichtsturm Hartenfels aus bewacht. „Schmanddippe“ - was soviel heißt wie Rahmtopf, nennt man das Bauwerk hierzulande auch: Ein Spitzname, der auf der Architektur des im 13. Jahrhundert erbauten Gemäuers beruht. Ein Ausflug nach Selters lässt sich mit Spaziergängen in die nächste Umgebung verbinden.

Hier stoßen Wanderer auch auf die „Zehntgarben“, Basaltformationen die laut einer örtlichen Legende einen Wagen mit Korngaben darstellen.

Tipp Nr. 4 - Der Eisvogelweg: Entlang von Krummbach und Lasterbach führt ein 8 km langer Naturlehrpfad, den man in etwa 2 Stunden bewältigen kann. Der Pfad führt durch die abwechslungsreiche Naturlandschaft, wie sie für die Region typisch ist: am Bach entlang und über Wiesen mit entsprechenden Hinweisen zu den Tier- und Pflanzenarten. Die Schautafeln bieten auch Informationen zu den jeweiligen Gemeinden.

Los geht es am Dorfplatz in Westernohe, dann weiter über Hüblingen, Elsoff und Neunkirchen bis zur Birkenmühle bei Hausen. Durch das überall am Pfad wieder auftauchende Eisvogel-Logo ist es leicht, dem Weg zu folgen.

Tipp Nr. 5 - Der Hedwigsturm: In Bad Marienberg steht eine schlichte aber funktionell eindrucksvolle Konstruktion: Der Westerwaldverein ließ hier den als Aussichtsplattform dienenden Hedwigsturm erbauen. Benannt wurde er nach der Vereinsgönnerin Hedwig Weber. Das sechseckige offene Stahlbauwerk beinhaltet eine Treppe, die durch einen Glücksfall Eigentum der Stadt wurde.

Diese besondere Treppe wurde nur ein einziges Mal vorher benutzt, um Bundeskanzlerin Angela Merkel die Besichtigung einer Firma in Marburg zu ermöglichen. Wirklich besonders ist der Ausblick über die Landschaft, die sich heute nach dem Aufstieg bietet.

Tipp Nr. 6 - Grabhügelfeld der Kelten: Unweit von Bonefeld liegt ein Grabhügelfeld am flachen Hang auf der Westseite des Steinkopfes. Auf etwa 600 bis 300 vor Christus, in der Eisenzeit, schätzt man seine Entstehung. Es wird der Hunsrück-Eifel-Kultur der frühen Kelten zugeordnet.

Elf der Hügel sind bis zum heutigen Tag gut zu erkennen - sie wurden durch Forstwirtschaft und den Zahn der Zeit allesamt äußerlich stark verändert und zum Teil abgetragen. Doch heben sich die kreisförmigen Formationen mit einem Durchmesser von ca. 7 - 13 m und einer Höhe von bis zu 1,5 m immer noch deutlich hervor. Nahebei befindet sich ein Hohlweg, der vermutlich auch schon in längst vergangenen Zeiten genutzt wurde.

Schon im Jahre 1919 begannen archäologische Untersuchungen der Fundstätte: Bergen konnte man eine Bronzenadel, und eine Keramikscherbe sowie ein kleines Steingerät. Eines der Gräber wurde mittlerweile mit Hilfe dank Vergleichen mit anderen frühkeltischen Funden erfolgreich rekonstruiert. (prm)



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