Nachricht vom 30.07.2015 
„Lebensraum Dorf - Natur mittendrin“
Unter dem Motto „Lebensraum Dorf - Natur mittendrin“ möchte die NABU-Gruppe Hundsangen in der Verbandsgemeinde Wallmerod aufmerksam machen auf den weiter fortschreitenden Prozess einer Verstädterung. Aus Nutz- entstanden Freizeitgärten. Auf Obst-bäume folgten Serbischen Fichten. Die Stelle von fruchttragenden Beerensträuchern nahmen Blaufichte und Kirschlorbeer ein.
Hundsangen. Nutzpflanzen sind mittlerweile völlig ersetzt durch modisches Designergrün, eine Bambus-Gruppe oder exotische Blumenzüchtungen im Wechsel der Jahreszeiten. Freizeitgärten mit Skulpturen und Brunnen sollen unseren weltoffenen Lebensstil vermitteln. Sind das unsere neuen Lebensräume?
Dabei kann es doch so einfach sein, mit ein bisschen Mut zur „Unordnung“ und zurück zu unserer Westerwälder Natur. In unserem Wohnumfeld im Lebensraum Dorf können wichtige ökologische und nachbarliche Nischen erhalten oder geschaffen werden. Gärten und unversiegelte Höfe müssen kein „erweitertes“ Wohnzimmer sein. Steinhaufen und Totholz, mal wieder heimische fruchttragende Sträucher, alte Garten- und nutzbare Wildpflanzen, begrünte Fassaden und Hauswände, Kompostanlagen und „unberührte“ Ecken sind neue Naturräume der Biodiversität und schaffen Verbindungen zu den Nachbarn oder sorgen durch Vielfalt wieder für einen besser funktionierenden Naturhaushalt im Dorf. Die Idee ist, solche Nischen in der Verbandsgemeinde Wallmerod ausfindig zu machen und beispielhafte Häuser oder Anlagen mit der Plakette „Lebensraum Dorf – Vielfalt sorgt für Vielfalt“ auszuzeichnen. Wenn wir dies noch medienwirksamer tun, erreichen wir auch eine starke Außenwirkung, enge Vernetzung und im besten Falle Nachahmer.
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Wer Interesse hat, sich in einem kleinen Team mit diesem Thema auseinander zu setzen und gemeinsam die Kriterien und Vorgehensweise festzulegen, melde sich bitte bis Anfang August bei Jochen Hannappel, Hundsangen unter folgender E-Mail Adresse: j.hannappel@hamatec-buerosysteme.de.
Lokales: Wallmerod & Umgebung
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