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Nachricht vom 06.09.2022    

US-Oldtimer kaufen – was muss man beachten?

Viele Auto-Fans auf der ganzen Welt träumen von einem US-Oldtimer. Doch der Import ist relativ aufwendig und gar nicht so einfach. Daher sollte der Kauf im Vorfeld genauestens durchdacht werden. Im Folgenden erklären wir Ihnen, worauf Sie beim Kauf eines US-Oldtimers achten sollten.

Foto Quelle: pixabay.com / tama66

Selbst kaufen oder importieren lassen?
Online finden Sie eine Reihe von Angeboten für US-Oldtimer, darunter auch für den Dodge Challenger und Charger. Die Auswahl ist sehr vielfältig, jedoch komplex. Ein Fahrzeug selbst zu kaufen, lohnt sich immer nur dann, wenn man bereit ist, sich mit Firmen und Behörden in den USA auseinanderzusetzen. Dies ist lediglich dann zu empfehlen, wenn man ausgeprägte Kenntnisse in diesem Bereich mitbringt.

Der Kauf durch einen Importeur ist zwar etwas teurer, allerdings hat man deutlich weniger Aufwand und profitiert von einer Händlergarantie. Der Importeur kümmert sich dabei um alle wichtigen Belange.

Wo finde ich den richtigen Oldtimer?
Die ersten Anlaufstellen für den Kauf eines Oldtimers sind in der Regel Online-Plattformen. Aber auch Kleinanzeigen in Zeitschriften, Auktionsbörsen oder Oldtimer Messen stellen Möglichkeiten dar, einen US-Oldtimer zu kaufen. Gerade bei Oldtimern ist es essenziell, dass ausführliche Fahrzeugbeschreibungen angegeben sind, bei denen die internen Baureihen detailliert beschrieben werden. Ebenso sollten Sie Fahrgestell-, Motor- und Getriebe-Nummern besitzen. Eine Reihe von Fotos hilft ebenfalls bei der Einschätzung des Wagens.

Wer sich an einen Importeur wendet, profitiert davon, dass die meisten solcher Unternehmen vor Ort in den USA Mitarbeiter beschäftigen, die sich den Wagen anschauen. So bekommen Sie eine Einschätzung aus erster Hand. Wer den Oldtimer dagegen online kauft, sollte auf einen Anbieter setzen, der einen guten Ruf hat und innerhalb der Szene bekannt ist. Diese Anbieter haben einen Ruf zu verlieren und sind somit eine zuverlässige Anlaufstelle.
Welche Fahrzeugpapiere gibt es in Amerika?

Wer einen Wagen in den USA kauft, bekommt nach dem Kauf entweder ein Certificate of Origin oder ein Certificate of Title. Ersteres gibt es lediglich bei Neuwagen für den ersten Käufer. Darin werden alle Identitätsmerkmale des Fahrzeugs festgehalten – dazu gehören das aktuelle Nummernschild, technische Informationen sowie Name und Adresse des registrierten Fahrers.

Das Certificate of Title gibt es hingegen für jedes Auto, welches genutzt wird. Es wird vom DMV ausgestellt und entspricht in etwa dem deutschen Fahrzeugbrief. Kilometerstand sowie Zeitpunkt der Verkäufe werden darin zusammengefasst. Dieses Dokument sollten Sie in jedem Fall besitzen.

Zur Nutzung in den USA wird die Registration Card benötigt
Wer den Wagen vor dem Export nach Deutschland noch fahren möchte, muss sich zusätzlich eine US-Zulassung besorgen. Diese gibt es ebenfalls beim DMV. Am besten lässt man sich hierbei vom Händler bei den Formalitäten helfen. Ferner sollte geplant werden, wie man eine Kfz-Haftpflichtversicherung in den USA bekommt, diese ist für Ausländer nicht leicht abzuschließen.

Technische Änderungen erforderlich
Einige Elemente an amerikanischen Autos sind in Deutschland nicht zulässig. Dazu gehört etwa das hintere Kennzeichen – dieses ist in den USA meistens kleiner als in Deutschland. In Deutschland muss dann entweder Platz geschaffen oder eine kostenpflichtige Ausnahmeregelung beantragt werden. Auch Reifen und Blinker müssen häufig ausgetauscht werden. Dasselbe gilt für einen Tacho mit Kilometeranzeige. Dies sorgt für zusätzliche Kosten, die im Vorfeld mit einkalkuliert werden sollten.

Der Kauf
Hat man das Traumauto in den USA gefunden, dann wird es Zeit für den Kauf. Dazu wird ein Kaufvertrag aufgesetzt. Dabei sollten alle Angaben enthalten sein, die später für den Zoll wichtig sind: Namen des Käufers und Verkäufers, die VIN-Nummer, der Fahrzeughersteller, Fahrzeugtyp, Baujahr, Preis sowie Datum und Unterschrift müssen enthalten sein. Hat man sich für einen Neuwagen entschieden, dann sollte man nur auf zertifizierte Verkäufer setzen. Diese sind beim DMV registriert. So hat man im Streitfall eine Partei, die schlichten kann.

Je nachdem, in welchem Bundesstaat das Auto gekauft wird, muss zudem eine Steuer gezahlt werden. Diese kann man sich nach dem Export jedoch zurückerstatten lassen. Das Geld kann sowohl in bar als auch mit Kreditkarte oder per Überweisung bezahlt werden. Hierbei gilt es natürlich, den aktuellen Wechselkurs zu beachten. Anschließend sollte der Transfer zum Hafen sowie die Überfahrt geklärt werden. Hier unterstützt ein Importeur wieder und übernimmt die gesamte Organisation.

Wichtig ist, dass alle Einzelheiten geprüft werden: Wie gelangt der Wagen zum Hafen und ist dieser dabei versichert? Mit welcher Spedition gelangt der Wagen über das Meer und an welchem Hafen kommt das Auto an? Für die Planung sollte einige Zeit in Anspruch genommen werden, damit wirklich alles glattläuft. (prm)

Agentur Artikel



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