Die Suche nach dem perfekten Kaffee – Gorilla Kaffee im Test
Die Kaffee-Marke Gorilla gibt es zwar erst seit 2004, die Rösterei gibt es allerdings schon seit über 150 Jahren. Sie zählt zu den ältesten Röstereien Europas. Es begann alles in Gießen, dann wurde die Arbeit in Frankfurt am Main fortgesetzt und seit 2012 ist nun Obertshausen der Standort. Alle Kaffees werden hier im traditionellen Trommelröster geröstet. Inzwischen ist die Marke Gorilla zu einer erfolgreichen eigenen Marke aufgebaut worden. Insgesamt liegt hier der Schwerpunkt auf dem Thema Kaffee & Espresso und weniger auf dem traditionellen deutschen Filterkaffee. Gerade zu dem Zeitpunkt, als die italienischen Kaffeemarken den deutschen Markt für sich entdeckten, schafft der lokale Röster A. Joerges eine gekonnte Abrundung zum hiesigen Angebot.
Während die italienischen Röster einfach zu weit vom deutschen Kunden entfernt sind und es für sie damit problematisch ist, die Geschmacksprofile auf Deutschland abzustimmen, hat hier die Rösterei A. Joerges einen deutlichen Heimvorteil. Hier überzeugen vorwiegend der Gorilla Crema Nr. 1 oder Super Bar Crema als ganze Bohne hinsichtlich des deutschen Geschmacks.
Die Verpackung sorgt für optimales Aroma
Sowohl der Arabica als auch der Robusta Kaffee sollte ca. 4 Wochen alt sein, um den optimalen Genuss zu erleben. Fakt ist, dass die Crema sehr viel feinporiger wird, wenn die Kaffeesorten zunächst in Ruhe in den ersten Wochen entgasen können. Wie andere Kaffeesorten muss es auch dem Gorilla Kaffee möglich sein, das CO₂, das sich nach dem Rösten im Bohnenbeutel befindet, herauszulassen. Das geschieht mittels des eingebauten Frischeventils. Somit dient dieses Ventil nicht etwa ausschließlich dem Kaffeeduft, der hier entweicht, sondern vordergründig sorgt es dafür, dass der Beutel nicht platzt und die Bohnen optimal geschützt sind. Alle Kaffee Mischungen zeichnen sich durch einen perfekten Geschmack mit milder Säure aus.
Gorilla Kaffee erobert immer neue Kaffeefans
Die unterschiedlichen Kaffeesorten werden immer mit verschiedenen Bestandteilen von Robusta- und Arabica-Bohnen hergestellt. So entstehen die Unterschiede hinsichtlich der Säure, des Röstgrades und der Geschmacksfülle. Doch im Haus der Brüder Hühsam will man nicht nur den besten Kaffee produzieren, sondern hier dreht sich alles darum, neue Kaffeefans für sich zu begeistern. Daher sucht man hier ständig nach neuen Möglichkeiten. So wundert es wenig, dass man die Gorilla-Kaffeegetränke längst in vielen ambitionierten Restaurants und Designermodegeschäften antrifft. Sowohl die Beschaffenheit der Bohnen als auch die Röstung sorgen dafür, dass sich der Kaffee optimal für den Kaffeevollautomaten eignet.
Gorilla Kaffee im Test
In jeder Kaffeesorte wird eine perfekte Auswahl an Robusta und Arabica Bohnen gemischt. So entsteht immer eine ganz individuelle Kaffeesorte. Gereinigt und geröstet werden die Bohnen auf eine spezielle Art des Hauses. Für die Kaffeeproduktion ist die Bohnenauswahl das wichtigste Kriterium, darüber ist man sich in der Rösterei Joerges absolut im Klaren. Die hier verwendeten Bohnen stammen daher alle aus Hochlandgewächsen. Es ist hinlänglich bekannt, dass die Qualität der Bohnen mit der Höhe ihres Wachstumsstandortes steigt.
Das Röstverfahren spielt eine wichtige Rolle
Doch nicht nur die Auswahl der Bohnen selbst ist entscheidend für die Qualität des Kaffees, sondern auch das Röstverfahren spielt hier eine wesentliche Rolle. In der Ruhe liegt die Kraft, denn Kaffeebohnen, die zu schnell und zu heiß geröstet werden, werden schnell ungenießbar. Abhängig von der Mischung werden die Bohnen zwischen 12 und 20 Minuten geröstet. Dabei liegt die maximale Temperatur bei 220 Grad. So werden die unerwünschten Bitterstoffe abgebaut und die Aromen können sich optimal entfalten. Die Röstzeit hängt dann entsprechend von der jeweiligen Sorte ab.
In der Rösterei kommen Mischanlagen zum Einsatz, die das Rösten der jeweiligen Bohnensorte ermöglichen. Vermischt werden die Bohnen dann erst nach der speziellen Röstung.
Die unterschiedlichen Bohnenmischungen
Bei der Auswahl an Gorilla Kaffees bleiben keine Wünsche offen, denn hier gibt es von mild bis zu wirklich kräftig für jeden die passende Mischung. Neben 4 verschiedenen Espresso Mischungen gibt es außerdem noch drei verschiedene Kaffeemischungen.
Die Espressomischungen
Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus reinen Hochland-Arabicabohnen. Hier wird der Gaumen von einer feinen Nussnote verwöhnt. Wie zu erwarten, ist die Konsistenz der Crema wunderbar fest. Bei dieser Mischung darf man sich auf eine vollmundige, aber säurearme Mischung freuen, die einen niedrigen Koffeingehalt aufweist.
Espresso Gorilla Delicato
Der eher mittelkräftige Gorilla Delicato überzeugt mit einem intensiven und cremigen Geschmack. Die Crema ist auch hier schön fest und für alle jene, die besonders gerne dunkle Röstungen mögen, ist der Espresso Gorilla Delicato absolut perfekt.
Espresso Gorilla Super Bar Crema
Bei diesem klassischen Espresso, der ebenfalls eine feine nussige Note aufweist, kommt das traditionsmäßige Mischungsverhältnis von 80 zu 20 zum Einsatz. 80 % Arabica und 20 % Robusta. Dank der Robusta Bohne kommen hier aber auch noch die typischen Holzaromen zum Vorschein. Verglichen mit anderen Mischungen ist hier die Crema vergleichsweise dunkel.
Espresso Gorilla Bar Crema
Unter allen Espressos ist der Gorilla Bar Crema auf jeden Fall der rassigste. Hierbei handelt es sich um die stärkste Mischung im Sortiment. Sie ist gerade für Kaffeemischgetränke perfekt geeignet. Egal, ob ein Latte Macchiato oder ein Cappuccino, mit diesem Espresso wird er immer zu einem unvergesslichen Genusserlebnis.
Gorilla Café Crema
Beim Gorilla Café Crema handelt es sich um einen fein-edlen Kaffee mit einem kräftigen Geschmack. Hier kommen nur 100 % Arabicabohnen zum Einsatz, die ein sehr harmonisches Aroma bieten. Ein Kaffee, der den ganzen Tag genossen werden kann, da sein Koffeingehalt eher niedrig ist.
Gorilla Kaffeehaus Mischung
Bei dieser Mischung, die aus Arabica und Robusta Bohnen besteht, wurde vor allem an den deutschen Geschmack gedachte. Hier verwöhnt eine feine Schoko-Nuss Note den Gaumen.
Inzwischen ist deutlich geworden, dass es der Rösterei Joerges gelungen ist, die eigentliche Hausmarke Gorilla Kaffee zu einem Kaffee mit Bekanntheitsgrad zu entwickeln. Hier wurde an alles gedacht, und so ist für jeden Kaffeeliebhaber das passende Geschmackserlebnis bei der Auswahl an Kaffeesorten dabei. Ein weiteres Merkmal ist aber auch die Tatsache, dass die Mischungen sowohl für die Verwendung im Kaffeevollautomaten geeignet sind als auch für Siebträgermaschinen. Nun bleibt nur noch, sich endlich selbst von Vielfalt und der Qualität des Gorilla-Kaffees zu überzeugen. (prm)
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