Die Entwicklung des deutschen Eishockeys
Eishockey hat in Deutschland mittlerweile einen echten Namen. Das war für eine lange Zeit nicht so, heute ist es aber eine beliebte und viel betriebene Sportart. Dadurch ist es kein Wunder, dass immer mehr Spieler den Sprung nach Amerika in die NHL schaffen und dort sogar zu Stars werden. Leon Draisaitl ist dabei das beste Beispiel, was für deutsche Spieler in der Eishockeywelt möglich ist. Deswegen möchten wir uns die Chancen des Nationalteams und das Wachstum der DEL anschauen.
In Finnland findet derzeit die Weltmeisterschaft statt. Wie man auf Betway nachlesen kann, überstrahlt hier Kanada alle. Mit den 27 Titeln, 15 Silbermedaillen und neun Bronzenen kann Deutschland natürlich nicht mithalten. Hier kommt man nur auf je zwei silbernen und bronzenen Medaillen. Dennoch wird man im ELO Rating mittlerweile auf dem neunten Rang gereiht und ist in der Weltrangliste mit 3555 Punkten nur 25 Punkte von der sechstplatzierten Schweiz entfernt. Dadurch reiht man sich in der Gruppe der sogenannten „Rising Stars“ ein, wo auch noch die Schweiz, Slowakei und Lettland vertreten sind. Diese Nationen sind keine Topteams bei Weltmeisterschaften, können jedoch immer wieder für Beachtungserfolge sorgen. Sie verfügen über ein aktuell großes sportliches Potenzial und haben einige NHL-Stars in der Reihe. Bei der diesjährigen WM sind zwei ganz besondere Talente mit dabei: Tim Stützle und Moritz Seider sind noch nicht lange in der NHL, sind mittlerweile jedoch bereits wichtige Stützen bei den Ottawa Senators und Detroit Red Wings. Wenn sie sich stetig weiterentwickeln, können sie zu Stars des Sports werden.
Doch auch die DEL verdient sich mehr Anerkennung. Natürlich kann sie nicht mit der NHL und der KHL mithalten, in Europa ist sie neben der NLS und der SHL jedoch in den besten drei Ligen. Sie hat sich gut etabliert, mit einem hohen Spielniveau und einigen Arenen, welche auch in der NHL durchgehen würden. In der Champions Hockey League kann man noch nicht ganz mit den schwedischen Teams, wie Frölunda HC Göteborg mithalten, dennoch sind die deutschen Teams Jahr für Jahr im Favoritenkreis. Dabei hat auch Red Bull München beigetragen. Für eine lange Zeit war die Liga aufgeteilt in die beiden Spitzenteams Eisbären Berlin und Adler Mannheim. Mit München gibt es hier einen dritten Anwärter, der ebenfalls Spieler für die NHL produziert. So hat mit John Peterka vor Kurzem sein Debüt in der NHL gefeiert, der von den Münchnern ausgebildet wurde. Die Adler Mannheim haben das 2019 ebenfalls mit Moritz Seider geschafft. Diese Spieler bekommt man zuerst in der DEL zu sehen, wo sie ihre ersten Schritte auf dem Weg zum NHL Star machen.
Eishockey ist in Deutschland angekommen und mehr als nur eine Randsportart. In tollen Arenen finden regelmäßig ausverkaufte Spiele statt und die Vereine verbessern sich auf und neben dem Eis. Das sieht man auch daran, dass immer mehr deutsche Spieler den Sprung in die NHL schaffen und dort in jungen Jahren bereits eine gewichtige Rolle einnehmen. Dieses Potenzial kann man auch ins Nationalteam mitnehmen. Wenn alle wichtigen Spieler dabei sind, kann man dann wieder einmal für eine gewichtige Überraschung sorgen. (prm)