Wissenswertes zum Thema Baufinanzierung
Wer ein Haus bauen oder eine Immobilie kaufen möchte, hat zu Beginn des Ganzen sicher viele Fragen. Ist damit eine Baufinanzierung verbunden, gibt es noch mehr zu klären. Einigen Fragen zum Thema nimmt sich der Artikel an und versucht etwas Licht ins Dunkle zu bringen.
Unterschied zwischen Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung?
Eine Baufinanzierung ist häufig mit dem Bau einer Immobilie verknüpft; die Immobilienfinanzierung eher mit dem Kauf einer bereits bestehenden Immobilie. Beide Begriffe verbindet jedenfalls der Traum vom Eigenheim und die damit verbundene Aufnahme eines Kredits. Für beide Arten kommen verschiedene Kredite infrage und auch für verschiedene Regionen gibt es diesbezüglich Unterschiedliches zu beachten. Für weitere Informationen einfach mal auf Baufinanzierung24 für Rheinland-Pfalz vorbeischauen.
Für welches Vorhaben eine Baufinanzierung?
Eine Baufinanzierung kann für folgende Vorhaben genutzt werden:
● für den Bau eines Hauses
● für den Bau einer Wohnung
● für den Kauf einer bestehenden Immobilie
● für den Kauf eines Grundstücks
● für eine Modernisierung oder Sanierung einer bereits bestehenden Immobilie
● in Ausnahmefällen auch für Garagen oder Anbauten
Allgemeine Voraussetzungen für eine Baufinanzierung
Eine Baufinanzierung hängt ganz von den persönlichen Voraussetzungen und der Wunschimmobilie an sich ab. Ob man eine Baufinanzierung erhält und wie hoch diese ist, kann natürlich nur der jeweilige Kreditgeber entscheiden, allerdings sollten grundsätzlich folgende Kriterien erfüllt sein:
● Volljährigkeit
● ein geregeltes Einkommen
● voll geschäftsfähig
● fester Wohnsitz
● Bankkonto in Deutschland
Persönliche Voraussetzungen
Grundsätzlich eignet sich eine Baufinanzierung für jedermann, egal ob Single, Paar oder auch (Groß-) Familie. Allerdings sind folgenden Punkte doch notwendig, um sie zu erhalten:
● die Arbeitssituation
● bereits bestehende Kredite und / oder SCHUFA-Einträge
● vorhandenes Eigenkapital
Ein Finanzierungsvorhaben und damit einhergehend die Höhe des Kredits sollten nämlich immer zu den persönlichen Voraussetzungen passen und zu dem, was zukünftig geleistet werden kann. Vorausschauend sollte berücksichtigt werden, was finanziell, außer des Kredits, noch auf einen zukommt in nächster Zeit.
Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital
Eine Baufinanzierung komplett ohne Eigenkapital zu stemmen ist machbar, wobei eine gewisse Menge an Eigenkapital natürlich gut ist. Waren es früher noch die bekannten 20 % Eigenkapital, gilt das heute nicht mehr zwingend. Folgende Varianten ohne Eigenkapital gibt es:
1. Bei der 100-Prozent-Finanzierung werden die Kaufnebenkosten sowie der Notar und die Grunderwerbsteuer vom Käufer mit vorhandenem Kapital gezahlt.
2. Bei der 110-Prozent-Finanzierung, auch Vollfinanzierung genannt, werden die Kaufnebenkosten vom Kreditgeber getragen.
Allerdings sind Voraussetzungen, wie ein gesichertes Einkommen, eine einwandfreie SCHUFA-Auskunft und ein guter Zustand des Finanzierungsobjekts (in einer guten Lage) an eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital geknüpft. Und man sollte sich bei diesem Vorhaben über die Risiken im Klaren sein, die eindeutig höher sind, als eine Finanzierung mit Eigenkapital. Generell zählt zu Eigenkapital:
● Gespartes Geld – Bargeld, Sparkonten, Tagesgeldkonten etc.
● Wertpapiere, Aktien, Schatzbriefe, Fonds
● Immobilien, die zum Verkauf stehen
● Bausparkonten
● Arbeiten in Eigenleistung (z. B. beim Hausbau oder auch der Wohnungssanierung)
● Kapitallebens- und Rentenversicherungen
Unterlagen für eine Baufinanzierung
Jede Baufinanzierung ist anders, soll heißen, dass jeder Kreditgeber unterschiedliche Unterlagen benötigt respektive anfordern kann. Im Normalfall werden folgenden benötigt:
Persönliche Unterlagen:
● Gehaltsnachweise der letzten drei Monate
● Renteninformation
● Aktueller Lohnsteuerbescheid
● SCHUFA-Auskunft
● ggf. Nachweis über weitere Darlehen
Objektunterlagen:
● Kaufvertrag oder Grundbuchauszug
● Grundrissplan oder Bauplan
● Bebauungsplan
● Bruttogrundflächenberechnung
● Wohnberechnung / Nutzflächenberechnung
● Lageplan / Katasterplan
● Baubeschreibung
● Teilungserklärung
● Wohnnebenkostenberechnung
● Exposé, Fotos des Objekts
● Nachweis über die Gebäudeversicherung
● Auszug aus dem Baulastenverzeichnis
● weitere Unterlagen bei Neubau
Förderprogramme
Für eine Baufinanzierung gibt es zahlreiche Förderprogramme. Allerdings ist eine Förderung stets an Bedingungen geknüpft, vorwiegend an das eigene Einkommen. Sie kann in Form eines Darlehens oder als Zuschuss für das Baufinanzierungsvorhaben beantragt werden. Im Normalfall muss das allerdings vor Beginn des Bauvorhabens passieren. Deshalb sollte man sich rechtzeitig über diverse Fördermöglichkeiten informieren.
Fazit
Der Traum vom Eigenheim sollte kein Traum bleiben. In den meisten Fällen ist es deshalb notwendig, sich frühzeitig über eine Baufinanzierung zu informieren. Somit kann mit oder auch ohne Eigenkapital der Traum vom Eigenheim verwirklicht werden.
Agentur Artikel