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Nachricht vom 25.02.2022    

Lohnt sich pflanzenbasierte Ernährung im Eishockey?

Die Eissport-Gemeinschaft Diez-Limburg (EGDL) ist vor Ort eine der wichtigsten Amateurmannschaften und spielt regelmäßig gegen die Ligagrößen wie Hannover Scorpions oder Tilburg Trappers. Die Frage, die man sich nicht nur innerhalb des Teams selbst regelmäßig stellt, ist jene, wie man noch besser werden kann. Eine Option ist dabei natürlich auch die Ernährung im Alltag vor Training und Spielen. Kann die pflanzenbasierte Ernährung auch Eishockeyspielern helfen?

Foto Quelle: pixabay.com / sansoja

Was ist eigentlich pflanzenbasierte Ernährung?
Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte - was für viele von uns nach einer normalen Essenswoche klingt, ist bei vielen Spitzensportlern nicht mehr im Kühlschrank zu finden. Lewis Hamilton, Venus Williams, Serge Gnabry oder Novak Djokovic gehören alle zu denjenigen, die ihre Ernährung innerhalb der letzten Jahre von Grund auf umgestellt haben. Bei ihnen landen zum Mittagessen statt einem Steak oder Rührei nun Erbsenpürees oder Linsen auf dem Teller. Mit voller Überzeugung unternahmen viele diesen Schritt und wurden dafür scheinbar belohnt. Ein weiteres Beispiel aus der NFL scheint diese Annahme zu unterstützten. 15 Teammitglieder der Tennessee Titans stellten ihre Ernährung laut Betway Wetten einst um. Die Folge waren klar bessere Ergebnisse als noch in den Monaten zuvor. Sicherlich hatten diese Siege mehr Gründe als nur die Ernährung.

Doch es handelt sich um einen Faktor, der zumindest nicht vernachlässigt werden sollte - egal, wie groß der Club auch sein mag, in dem gespielt wird. Auch die Sportart scheint wenig Einfluss zu haben. Denn sowohl in Disziplinen mit hoher Intensität über kurze Zeiträume wie MMA oder Ausdauer-Sportarten wie im Langstreckenlauf gibt es immer mehr Athleten, die sich zur pflanzenbasierten Ernährung bekennen. Das hat nicht nur den Grund, dass die Sportler die letzten Prozentpunkte aus ihrem Körper hinaus kitzeln möchten, sondern ebenfalls, dass diese Möglichkeit überhaupt besteht. Denn lange Zeit waren pflanzliche Alternativen nicht in qualitativ hochwertiger Form verfügbar respektive ausreichend verbreitet.

Würden die EGDL-Spieler profitieren?
Hätten die Rockets ihr Hamm Heimspiel gewonnen oder hätten beim Auswärtssieg wenig später mehr Tore erzielt? Ganz so einfach ist es leider doch nicht. Dennoch: Nachgewiesen sind einige Vorteile der pflanzenbasierten Ernährung, die sich vor allem im Verlauf einer längeren Saison positiv auswirken. Die meisten Profisportler setzen auf diese Ernährungsform vor allem deshalb, weil sich die Regenerationszeiten merklich verkürzen. Das ist sowohl nach einem anstrengenden Spiel als auch einer harten Trainingseinheit extrem nützlich. Funktionieren tut dies, indem entzündungshemmende Pflanzen verzehrt werden, die dem eigenen Körper Nährstoffe zufügen. Letztere wiederum schützen dann vor schädlichen Molekülen.

Sportler, die sich nicht pflanzenbasiert ernähren, setzen oftmals in hohem Maße auf Geflügel statt rotem Fleisch. Doch das sei laut Experten die schlechteste Wahl. Denn Fleisch, Fisch oder Eier können Entzündungen verursachen, wobei insbesondere Geflügelfleisch dafür verantwortlich sei. Statt Hühnerfleisch sollten Sportler also, wenn möglich Spinat, Grünkohl, Kohl, Nüsse und Obst konsumieren. Auch auf die EGDL könnten kürzere Regenerationszeiten einen positiven Einfluss haben. Die Frage bleibt dabei jedoch, ob das Konzept wirklich auf die meisten Athleten übertragbar wäre und ob es im Amateursport einen dem Aufwand entsprechenden Ertrag aufweisen würde. So bleibt vorerst noch einiges im Unklaren. (prm)



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