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Der Valentinstag steht an – so punkten Sie beim Partner
Er ist der Tag der Liebenden und obwohl viele Menschen auf den kommerziellen Effekt des Valentinstags schimpfen, lieben Paare ihn doch heiß und innig. Denn die Romantik, die vom 14. Februar ausgeht, ist auch für Langzeitverliebte ein nicht zu unterschätzender Faktor. Und wer an diesem Tag an den Partner denkt und ihn glücklich macht, wird auch für den Rest des Jahres davon profitieren können. Aber müssen es immer Blumen und Pralinen sein? Keineswegs, besonders beliebte Geschenke stammen aus viel prickelnderen Bereichen. So darf der Effekt beim fleshlight oder Vibrator als Präsent nicht unterschätzt werden, denn moderne Paare werden immer offener.
Persönlichkeit kommt vor Gewöhnlichkeit
Ein Blick auf alte Klischees zeigt: Männer schenken Pralinen von der Tankstelle, Frauen Socken. Einfallslos und austauschbar, so dürfen Geschenke zum Valentinstag keinesfalls ausfallen. Doch Sie müssen auch nicht hunderte von Euro in den Tag investieren. Auch ganz ohne kommerzielle Interessen können Sie den 14. Februar dazu nutzen, mit Ihrem Schatz ein besonderes Abenteuer zu erleben. Ob bei einer Veranstaltung aus Kultur oder einem Restaurantbesuch in der Heimat, oder beim Dinner in Ihrem Lieblingsrestaurant – wenn Sie Zeit miteinander verbringen, haben Sie sich gegenseitig schon das größte Geschenk gemacht!
Die größten Klassiker sind auch leider gleichzeitig die langweiligsten Geschenke überhaupt, wenn es um den Tag der Liebe geht. Wer seinen Partner mit fleshlights, einem Squash-Kurs oder schlichtweg einem Do-it-Yourself Geschenk überrascht, kann hingegen für Eindruck sorgen. Alles, was nicht gewöhnlich ist und dem Mainstream entspricht, kommt besonders gut an.
Warum Blumen und Pralinen mittlerweile out sind
Die Tradition, am Valentinstag Blumen zu verschenken stammt aus der Geschichte des besonderen Tages. Ein ehemaliger Bischof, Valentin von Terni, wurde am 14. Februar des Jahres 269 durch Hinrichtung ermordet, weil er sich auf die Seite von Soldaten gestellt hatte. Zu jeder Hochzeit verschenkte er Blumen und da der Valentinstag ihm gewidmet wurde, sind Blumen seither das Traditionsgeschenk zu diesem Tag.
Eingeführt wurde der Brauch in Deutschland erst nach dem 2. Weltkrieg, durch die amerikanischen Soldaten, die hierzulande stationiert waren. Seither feiern auch deutsche Paare den Valentinstag, doch Blumen und Pralinen sind mittlerweile out. Sie gelten als Geschenk der Einfallslosigkeit, denn sie können jeder Frau und jedem Mann, ohne individuelle Bedeutung, überreicht werden. Blumen und Pralinen sind Verlegenheitsgeschenke und dadurch in Verruf geraten.
Doch warum sollen Schokolade und Blumen plötzlich nichts mehr wert sein, immerhin lieben Menschen die Schönheit der Blume und Schokolade nascht auch jeder gern. Sie sind kein schlechtes Geschenk, aber nicht das einzige, womit Sie am Valentinstag punkten können. Ein Gutschein für ein gemeinsames Dinner, versteckt in der Pralinenschachtel, ist die deutlich bessere Möglichkeit, wie Sie Ihre Liebste glücklich machen können.
Warum Zeit das kostbarste Geschenk für Paare ist
Beziehungsforscher sind sich sicher, dass gemeinsame Zeit existenziell ist, um die Partnerschaft vor dem Alltag zu retten. Durch beruflichen Stress, Streitigkeiten wegen Banalitäten aber auch ausbleibende Sexualität geraten Beziehungen in die Krise. Gemeinsame Zeit, die außerhalb des Alltags verbracht wird, ist daher der wichtigste Faktor für ein Geschenk zum Valentinstag.
Selbst die teuersten Pralinen, der edelste Champagner und der schönste Blumenstrauß können nicht ersetzen, was ein gemeinsames Dinner im Edelrestaurant oder ein romantisches Picknick im Wintergarten für das Paar bedeuten können. Dabei spielt der materielle Wert eines Geschenks nur eine untergeordnete Rolle.
Sicher ist es für manche Männer leichter, der Frau einen diamantbesetzten Ring zu überreichen. Doch der Tag der Liebe ist nicht der Tag des Kommerzes. Geschenke mit Bedeutung, wie etwa ein erotisches Spielzeug, für mehr Spannung im Schlafzimmer, ein Wochenendtrip, für Zeit zu zweit oder die Einladung zu einem exklusiven Essen, haben einen höheren Wert für die Partnerschaft als jeder teure Diamant. (prm)
Gastautor:
Robert Piltz