Nachricht vom 10.01.2022 
Was man über Auto-Leasing wissen muss
Dank der Corona-Pandemie haben viele Familien in Deutschland finanzielle Engpässe erleiden müssen. Eine große Neuanschaffung wie ein Auto ist dabei nicht immer drin. Angebote wie das Leasing machen es, Menschen möglich ein neues Auto zu fahren, ohne einen kompletten Neuwagen finanzieren zu müssen. Was hat es mit dem Leasing auf sich, welche Formen gibt es und für wen lohnt sich das Leasen eines Autos?
Für wen ist Auto-Leasing überhaupt geeignet?
Das Leasing macht es möglich ein neues Auto zu fahren, ohne dafür den vollen Preis zu zahlen. Wie bei einem Ratenkauf muss man hier stattdessen monatliche Abschläge zahlen und kann sich am Ende der Vertragslaufzeit oft dafür entscheiden, den Wagen für einen Restbetrag zu kaufen.
Deshalb lohnen sich Angebote wie etwa die von Leasingdeal.de vor allem für Menschen, die entweder immer das neuste Modell fahren wollen oder nicht die finanziellen Mittel haben, große Mengen an Geld auf einmal auszugeben.
Wie funktioniert Auto-Leasing?
Auto-Leasing gibt es in verschiedenen Varianten. Bei der Vereinbarung besprechen Kunde und Leasingpartner, welche Bedingungen am besten passen. Diese werden in einem Vertrag festgehalten, der die Rechte und Pflichten beider Seiten festhält. Hier wird auch der monatliche Preis bestimmt. Die beliebtesten Formen des Leasings sind das Kilometerleasing und das Restwertleasing.
Bei jedem Leasing geht man einen Vertrag mit einer Leasinggesellschaft ein. Dafür braucht man einen Personalausweis, einen Führerschein und eine bestandene Bonitätsprüfung. Der Leasinggeber kauft danach das gewünschte Auto bei einem Händler und stellt es dem Leasingnehmer unter den Bedingungen des Leasingvertrags für die Dauer seiner Laufzeit zur Verfügung.
Der Fahrzeugbrief bleibt bei dem Eigentümer, dem Leasingunternehmen. Der Fahrzeugschein wird an den Kunden gegeben, der als Halter eingetragen wird. Möchte man die Option haben, das Auto am Ende des Vertrags zu kaufen, muss man einen Leasingvertrag mit Kaufoption vereinbaren. Das Ankaufsrecht wird dann schriftlich in den Vertrag aufgenommen.
Anzahlungen sind keine Pflicht, aber durch einmalige Sonderzahlungen von bis zu 10 % des Kaufpreises kann man die Höhe der monatlichen Raten drücken.
Kilometerleasing
Bei dem Kilometerleasing basieren die Kosten auf den tatsächlich gefahrenen Kilometern, die das Auto hinter sich gebracht hat. Bei Abschluss des Vertrags setzen die Vertragspartner die geplante Fahrleistung des Kunden fest. Daran wird der monatliche Abschlag berechnet. Plant er das Auto häufig zu nutzen, ist auch die monatliche Rate höher angesetzt. Am Ende des Vertrags zahlt der Kunde dafür nach, oder erhält Geld zurück, wenn mehr oder weniger Kilometer gefahren wurden als abgemacht.
Eigenschaften:
• Flexible Vereinbarung der geplanten Kilometeranzahl
• Kosten basieren auf den gefahrenen Kilometern
• Gesamtkosten des Vertrags sind berechenbar
• Bei Mehrkilometern muss man einen festgelegten Betrag nachzahlen
• Bei Minderkilometern erhält man Geld zurück
• Vorsicht!: Bei dem Vertragsabschluss darauf achten, dass die Rückzahlung bei Minderkilometern festgehalten ist und genauso hoch berechnet wird, wie die Mehrkilometer
• Es gibt kein gesetzliches Widerrufsrecht: wenn, wurde es freiwillig festgelegt
Restwertleasing
Bei dem Restwertleasing basiert der monatliche Preis auf der Schätzung, wie viel Restwert das Auto am Vertragsende haben wird. Dieser Restwert wird in dem Vertrag festgehalten und mit dem Ist-Zustand des Wagens bei Rückgabe abgeglichen. Hat der Kunde Schaden verursacht, der den Wert des Wagens mindert, muss er die Differenz zahlen. Ist das Auto dafür mehr Wert, wird rund 75 % der Wertdifferenz an den Kunden ausgezahlt.
Je höher der absehbare Wert angesetzt wird, desto geringer sind die monatlichen Raten. Das ist monatlich praktisch, kann am Ende des Vertrags aber zu hohen Nachzahlungen führen.
Eigenschaften:
• Monatliche Zahlungen basieren auf einer Wertschätzung des Autos am Ende des Vertrags
• Bei der Rückgabe erhält man einen Mehrwert ausgezahlt, wenn der Wert höher ist als erwartet
• Ist der Wert niedriger, muss der Kunde die Differenz zahlen
• Vorsicht!: Nicht nur eigenes Verschulden kann den Wert reduzieren: Es gilt der Wert des Autos entsprechend der Marktlage bei Vertragsende
• Gesamtkosten sind weniger berechenbar
• 14-tägiges gesetzliches Kündigungsrecht
Was ist ein Vertrag mit Andienungsrecht?
Hat der Vertrag ein Andienungsrecht, bedeutet das, dass der Leasingpartner von dem Leasingnehmer verlangen kann, das Auto am Vertragsende zu kaufen, wenn der Wert deutlich geringer ist als der geschätzte Restwert beim Vertragsbeginn.
Was sollte man während der Leasingzeit beachten?
Mit Abschluss des Vertrags hat der Leasingnehmer Pflichten, die er wahrnehmen muss. Jegliche Reparaturen, Prüfungen, Steuerzahlungen und Versicherungen muss er selbst veranlassen und tragen. Manche Verträge bieten die Übernahme dieser Zahlungen an, dafür ist der monatliche Abschlag entsprechend teurer.
In dem Vertrag werden auch sonstige Bedingungen festgehalten, an die man sich halten sollte. Typisch ist das Festlegen auf ausgewählte Fahrer, die den Wagen nutzen dürfen. Es versteht sich, vor allem bei dem Restwertleasing, das Auto in einem sehr guten Zustand zu halten und am besten nur Vertragswerkstätten zu nutzen.
Vor- und Nachteile vom Auto-Leasing
Das Auto-Leasing kann viele Vorteile mit sich bringen, aber es hat auch Nachteile, die beachtet werden sollten:
Vorteile: • Kein hohes Eigenkapital nötig | • Gleichbleibende zahlbare Monatsraten | • Kurze Laufzeiten möglich | • Nutzung neuster Modelle & Technik | • Optional: Wahlfreiheit zwischen Abgabe & Kauf | • Kilometerleasing: Kosten sind kalkulierbar | • Mögliche Rückzahlungen
Nachteile: • Ohne Ankaufrecht: kein Besitz am Ende des Vertrags | • Restwertleasing: unberechenbares Wertfall-Risiko | • Keine Kündigung möglich | • Bei Neuwagen: Verpflichtende Vertragswerkstatt & Vollkaskoversicherung | • Mögliche Nachzahlungen
Weitere Vorteile bei gewerblichem Leasing
Bei einem gewerblichen Leasing können die Kosten als Betriebsausgabe abgesetzt werden. Statt nur ein Sechstel eines Neuwagenkaufs absetzen zu können, werden hier die vollen monatlichen Raten geltend gemacht.
Da die gewerblichen Leasing-Autos nicht in der Bilanz des Leasingunternehmens aufgeführt werden, sind außerdem häufig Absprachen zu attraktiven Zusatzleistungen möglich.
Fazit
Das Autoleasing eignet sich für Privatpersonen und Geschäftspersonen, die sich kein neues Auto kaufen können oder möchten, aber dennoch immer das Auto der Wahl fahren wollen. Besonders, wenn man immer die neuste Technik bevorzugt, lohnt es sich den Wagen zu leasen.
Am besten eignet sich das Kilometerleasing, da sich die Kosten hier gut absehen lassen. Die monatlichen Raten lassen sich flexibel an das erwartete Nutzungsverhalten anpassen. Am Ende des Vertrags erhält man dann entsprechend der tatsächlichen Nutzung Geld zurück oder muss es nachzahlen. Ist es vertraglich so festgelegt, kann man den Wagen nun kaufen oder einfach das nächste Modell leasen. (prm)
Agentur Artikel
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