Schädlingsbehandlung in der Wohnung – so klappt es ohne Chemie
Die meisten Menschen reagieren auch heute noch oft mit der Chemiekeule, wenn sie einen Schädlingsbefall bemerken. Sicherlich, Ameisen, Mehlmotten oder gar Ratten in Wohnung und Keller sind lästig, doch mittlerweile werden die gesetzlichen Vorschriften rund um den Einsatz von Pestiziden und Bioziden immer strenger. Höchste Zeit, über Alternativen nachzudenken. Neben chemiearmen Mitteln und Hausmitteln können auch biologische und damit natürliche Mittel zur Schädlingsbehandlung eingesetzt werden.
Mittlerweile gibt es in der breiten Bevölkerung ein stetig wachsendes Umweltbewusstsein. Die moralische Verantwortung, die Erde so zu hinterlassen, dass auf ihr noch Generationen nach uns gut leben können, ist immer mehr präsent. Dabei kommt es auf das Handeln jedes Einzelnen an. Auch Forscher und Firmen sehen sich in der Verantwortung und entwickeln mögliche Alternativen in der Schädlingsbekämpfung. Bestes Beispiel: Lasertechnik gegen Kornkäfer. Forschern ist es gelungen, ein Kamerasystem zu entwickeln, das die Tiere aufspürt, ein direkt unter der Kamera angebrachter Laser macht das Insekt dann unschädlich.
Warum Chemie nicht immer die beste Wahl ist
Ein großer Vorteil der chemischen Schädlingsbekämpfung ist, dass sie besonders effektiv ist. Handelt es sich um keinen starken Schädlingsbefall, ist der Einsatz aggressiver Methoden überzogen. Erste Anlaufstelle ist dann ein guter Schädlingsbekämpfung-Shop. Weil die Belastung für die Umwelt besonders groß ist, gibt es immer mehr Hersteller und Vertreiber von alternativen Mitteln.
Warum der Einsatz chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel nicht empfohlen wird und für Privathaushalte sogar verboten ist, lässt sich schnell erklären: Die meisten Biozide vergiften zwar den Schädling, aber auch Organismen, die direkt oder indirekt mit diesem in Berührung kommen. Ferner ist der Einsatz chemischer Mittel nicht nachhaltig wirksam, können Schädlinge mit der Zeit doch Resistenzen entwickeln. Außerdem können Fremdpartikel im Wasserkreislauf landen.
Diese Methoden gibt es bei der natürlichen Schädlingsbehandlung
Eine natürliche Alternative zur Chemiekeule ist die biologische Schädlingsbekämpfung. Bei ihr werden unter anderem Lebewesen und Viren zur Bekämpfung bestimmter Schädlinge eingesetzt. Wir stellen einige natürliche Methoden vor.
Mäuse in Keller und Haus sind ungebetene Gäste. Mäuse fangen, ohne ihnen zu schaden, gelingt mit einer Lebendfalle Maus. Den kleinen Nager kann man dann einfach woanders wieder freilassen. Gegen Motten haben sich Lavendelsäckchen oder Zedernholz im Wäscheschrank als wirksam erwiesen. Um Fliegen und Insekten in der Wohnung zu bekämpfen, werden Leimstreifen, Lockstofffallen und Insektenschutzlampen angeboten. Gelbtafeln und Gelb-Sticker können bei Fliegen und Schädlingen an Pflanzen helfen. Bei Motten können Schlupfwespen zur Bekämpfung eingesetzt werden. Eine gute Alternative gegen Kleidermotten können auch spezielle Pheromonfallen sein.
Im Sommer trifft man sie besonders oft: Fruchtfliegen. Möchte man diese auf natürliche Weise loswerden, können sofort einsetzbare Fruchtfliegenfallen gekauft werden. Die Fruchtfliegen werden vom Geruch der Flüssigkeit angezogen und landen in der Falle. Solche Fallen können mehrmals eingesetzt und immer wieder neu mit dem Lockstoff befüllt werden.
Im besten Fall ist die Bekämpfung von Schädlingen gar nicht erforderlich. Wer einige Hygienemaßnahmen wie die Reinigung von Arbeitsflächen und die regelmäßige Müllentsorgung befolgt, kann einen Schädlingsbefall verhindern. Auch bauliche Maßnahmen – etwa das Anbringen von Fliegengittern oder das Abdichten von Rohrdurchbrüchen – wirken präventiv. (prm)
Agentur Artikel