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Wirtschaft | Gastartikel


Nachricht vom 21.11.2021    

E-Scooter Privatbesitzer leiden am Ruf wegen Verleihrollern

In Großstädten erfreuen sich moderne Mobilitätskonzepte immer größerer Beliebtheit. Dazu gehört neben dem Fahrrad und dem eBike ganz klar der eScooter. Leider kratzen liegengelassene Verleih-eScooter am Image dieses einmaligen Stadtflitzers. Dabei gibt es zahlreiche eScooter-Fahrer, die ihr privates Fahrzeug aufmerksam hegen und pflegen.

Foto Quelle: pixabay.com / useche70

Der eScooter - sein schlechter Ruf ist unbegründet
Das Image von eScooter leidet bedauerlicherweise sehr. Denn in Großstädten gibt es viele Verleihroller. Diese werden von unachtsamen Nutzern einfach mitten am Weg, vor der Einfahrt oder auf der Straße abgestellt. Da sie dann den Weg versperren, sind die Scooter für viele Menschen ein großes Ärgernis. Unter diesen Umständen, die in großen Städten nicht selten auftreten, leiden leider die Privatbesitzer von eScooter. Denn oftmals werden sie schon angefeindet, noch bevor klar ersichtlich ist, dass der eScooter keinesfalls irgendwo auf der Straße stehen gelassen wird.

Private Besitzer von eScooter passen für gewöhnlich auf ihr Fahrzeug auf. Sie stellen es an geeigneten Plätzen ab oder nehmen den eScooter über Nacht in die Wohnung mit, um das Fahrzeug vor Diebstahl und Beschädigung zu schützen. Diese fallen natürlich nicht negativ auf.

Andauernde, negative Medienberichte
Wenn man sich die Schlagzeilen mancher Medien ansieht, wird stets negativ über die Leihroller berichtet, wie beispielsweise in diesem Beitrag der Tagesschau. Dass sich Privatbesitzer von eScooter aber zumeist vorbildlich verhalten, wird in den Negativschlagzeilen oftmals nicht erwähnt.

Interessanter Aspekt hierbei ist, es gilt als gar nicht bewiesen, dass die Anzahl der Verleihroller in Deutschland höher ist, als jener versicherten, privaten eScooter. Höchstwahrscheinlich gibt es sogar mehr Privatnutzer, als Verleihroller auf den Straßen. Nur diese fallen eben nicht (negativ) auf. Leider sind genaue Zahlen über Privatbesitzer von eScooter nicht öffentlich zu finden. Lediglich die Anmeldungen von gewerblichen eScootern und die Downloadzahlen der dazugehörigen Anbieter-Apps geben Aufschluss über die Nutzung von Leihrollern.

Selbst von den Versicherungsanbietern gibt es keine offiziellen Zahlen über registrierte eScooter von Privatbesitzern – wieso, das weiß niemand.

Private eScooter bringen zahlreiche Vorteile
Fakt ist, dass eScooter einige positive Eigenschaften besitzen, weshalb immer mehr Menschen vom Fußgängerdasein, dem Fahrrad, einem Auto oder dem öffentlichen Verkehrsmittel auf den Elektroroller umsteigen. Hier die Vorteile im Überblick:

• Wesentlich günstiger in der Anschaffung als eBikes
• Mit bis zu 20 km/h fast so schnell wie ein eBike
• Fährt auch über Steigungen ohne Mühe
• Klappbar und lässt sich leicht in der Wohnung aufbewahren
• Darf auch im Bus mitgenommen werden
• Umweltfreundlicher als Autofahren
• Privatsphäre auf dem eScooter (Schutz vor Corona)

Während die Nutzung eines Verleihrollers mit bis zu EUR 1,50 pro Minute ziemlich teuer ist, ist die eigene Anschaffung absolut eine Überlegung wert. In jedem Fall lohnt sich vorab eine neutrale Beratung in Anspruch zu nehmen. Denn die Auswahl an eScooter-Modellen ist riesig.

E-Fahrzeuge sind die Zukunft
Wer in der Stadt lebt und unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B gelangen möchte, für den lohnt sich bestimmt die Anschaffung eines eigenen eScooters. Denn die Preise für Verleihroller sind relativ hoch, sodass sich die Nutzung nur für den Notfall eignet.
Den eigenen Roller kann man aber stets mit dabeihaben, ihn bei plötzlichem Schlechtwetter mit in den Bus nehmen oder in ein Auto laden. Auch wenn der Ruf von eScooter durch unachtsame Verleihrollernutzer geschädigt ist, darf man die Vorteile und den Nutzen nicht außer Acht lassen. In jedem Fall sind elektrisch betriebene Fahrzeuge wie eScooter die Zukunft der urbanen Mobilität. (prm)

Agentur Artikel



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