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Nachricht vom 16.08.2021    

Besserer Datenschutz bei Online-Spielen

Diskussionen über den Datenschutz sind in der digitalen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts wichtiger denn je. Viele Internet-Nutzer wissen inzwischen über Nutzer-Tracking im Internet, Vorsichtsmaßnahmen in den sozialen Medien und ähnliche Themen Bescheid. Aber über das Thema Datenschutz bei Online-Spielen wird kaum gesprochen. Und das obwohl weltweit hunderte Millionen Menschen im Internet zocken. Das können Gamer tun, um ihre persönlichen Daten zu schützen.

Foto Quelle: pixabay.com

Werbeblocker nutzen
Für viele Webseiten, die Gratis-Spiele anbieten, sind die Daten ihrer Nutzer eine wichtige Einnahmequelle. Sie nutzen Cookies und besondere Skripts, um die Aktivitäten ihrer Nutzer genau zu protokollieren. Außerdem gewähren sie dritten Parteien wie Google oder Facebook Zugriff auf ihre Webseite, um Nutzerdaten zu sammeln. Wer das nicht möchte, sollte in seinem Browser einen Werbeblocker installieren, der solche Trackingversuche verhindert.

Starke Passwörter verwenden
Unter Datendiebstahl stellen sich die meisten Menschen einen filmreifen Hackerangriff vor. Das ist allerdings die absolute Ausnahme. In der Praxis werden Daten meist entwendet, weil Nutzer oder Systemadministratoren unvorsichtig waren. Einer der beliebtesten Fehler ist dabei ein schwaches Passwort. Mit der richtigen Software ist es für Kriminelle ein Kinderspiel, die häufigsten Wort- oder Zahlenkombinationen zu erraten. Die Verwendung eines Passwort-Managers hilft dabei, starke Passwörter zu verwenden, die garantiert niemand knackt.

Unnötige Anmeldungen vermeiden
Wer sich bei einem Dienst anmeldet, gibt meist neben seiner E-Mail-Adresse auch persönliche Daten wie die Adresse oder das Geburtsdatum preis. Diese Informationen werden anschließend jahrelang in einer Datenbank gespeichert. Je mehr Unternehmen so einen Datensatz vorrätig halten, desto mehr Gelegenheiten gibt es für Cyberkriminelle heranzukommen.

Im Casino Pay-n-Play bevorzugen
Das gilt erst recht in Online-Spielhallen und virtuellen Casinos, denn dort müssen sich Nutzer sogar mit ihrem Personalausweis identifizieren. Wo möglich ist daher das Pay-n-Play-Verfahren zu bevorzugen. Die Nutzerdaten werden in diesem Fall nur beim Zahlungsdienstleister gespeichert. Etwa aktuelle Hyperino Erfahrungen zeigen, dass Pay-n-Play-Anbieter mit anderen Plattformen mühelos mithalten können. Im Hinblick auf den Datenschutz sind sie daher in jedem Fall zu bevorzugen.

Auf verschlüsselte Verbindungen achten
Verschlüsselte Internetverbindungen sind zwar eigentlich Standard. Trotzdem gibt es noch Spiele-Webseiten, die einen Teil des Datenverkehrs über ungesicherte Verbindungen laufen lassen. Das ist ein No-Go, denn so können unberechtigte Dritte die Daten einfach mitlesen. Im Browser erscheint eine Warnung, wenn unverschlüsselte Verbindungen entdeckt werden. Zudem gibt es Add-ons, die in so einem Fall versuchen, die Verschlüsselung herzustellen. Gelingt dies nicht, ist es besser, sich andere Spielanbieter zu suchen.

Vorsicht bei der Programminstallation
Viele Online-Spiele werden als App auf dem Smartphone oder auf dem PC installiert. In diesem Fall ist die Gefahr groß, dass Datensammler in das Programm installiert sind. Das gilt insbesondere – aber nicht nur – bei kostenlosen Spielen. Auf Smartphones gibt es mittlerweile einige Möglichkeiten, die Berechtigungen von Apps einzuschränken und so die Vermittlung von Daten zu verhindern. Auf dem PC ist das etwas aufwendiger, aber ebenfalls möglich.

Wer im Internet unterwegs ist, gibt letztendlich immer Informationen über sich preis. Die systematische Datensammlung durch Unternehmen könnte nur der Gesetzgeber verhindern. Der ist daran aber offensichtlich nicht interessiert. So bleibt es den Nutzern selbst überlassen, zumindest teilweise die Kontrolle über ihre Privatsphäre zu behalten. Auch wenn es – wie bei Videospielen – eigentlich um Spaß geht. (prm)



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